Lilienstraße 12 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Lilienstraße 12''' war ein Wohngebäude mit [[Blaue Grotte|Gastätte]] im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet! </br>
Das Gebäude '''Lilienstraße 12''' war ein Wohngebäude mit [[Blaue Grotte|Gastätte]] im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!  
 
In dem Gebäude befand sich seit dem 19. Jahrhundert eine Wirtschaft<ref>Wunschel beschreibt sie als [[wikipedia:Tafernwirtschaft|Tafernwirtschaft]]</ref>, deren Name mit [[Zum Fuchsbau]], später mit [[Blaue Grotte]] aktenkundig ist.
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==Beschreibung nach Gebessler==
==Beschreibung nach Gebessler==

Version vom 3. April 2025, 19:58 Uhr

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Gebäude
Lilienstraße 12 (ehemals)
Objekt
Wohngebäude
Baujahr
1710
Denkmalstatus besteht
Nein
Baustil
Sandstein / Fachwerk
Geo-Daten
49° 28' 41.23" N
10° 59' 8.20" E
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Das Gebäude Lilienstraße 12 war ein Wohngebäude mit Gastätte im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

In dem Gebäude befand sich seit dem 19. Jahrhundert eine Wirtschaft[1], deren Name mit Zum Fuchsbau, später mit Blaue Grotte aktenkundig ist.

Beschreibung nach Gebessler

Gasthaus Blaue Grotte. Dreigeschossiges Eckhaus, vermutlich 18. Jh., Erdgeschoß Sandsteinquader, Obergeschosse (drei zu vier Fenster) und der zur Seitengasse gerichtete Giebel unter Verschieferung Fachwerk.[2]

Gänsbergplan Lilienstraße 12 rot markiert

Geschichte der Eigentümer[3]

Das Anwesen Lilienstraße 12 und Mohrenstraße 23 bildeten beständig einen gemeinsamen Besitz. „Das Fehlen eines Beschriebes dieses Besitztums im Bamberger Salbuch von 1723 hat seinen Grund in der ursprünglichen Zugehörigkeit zu Ansbach. Erst durch den Receß von 1717 kam dieser Besitz an die Domprobstei Bamberg.
Es ist daher der Grundakt 472 der älteste Nachweis und dieser handelt von einem Vorder- und Hinterhaus.
Der älteste Gewerbekatalog enthält unter Nr. 11 den Eintrag einer radizierten Taferne auf dem Anwesen 472, d. i. heute Lilienstraße 12.[3]

  • 1726: Michael Keilholz
  • 1769: Johann Kaspar Lotter, Lebküchner
  • 1775: Witwe Dorothea Kaestner zu Stadling,
  • 1787: Barbara Kastner verheir. Eckart, Bierbrauerin zu Bruck
  • 1799: Barb. Kästner
  • 1807: Eckart, Joh. Georg; Bierbrauer zu Bruck gehörig
  • 1819: Eckart, Johann Georg; Bierbrauer zu Bruck
  • 1831: Susanne Memmert zu Bruck
  • 1836: J. Konr. Memmert, Bierbrauer zu Bruck
  • 1840: J. Konr. Memmert, Bierbrauer zu Bruck
  • 1846/1850: J. Konr. Memmert, Bierbrauer zu Bruck
  • 1850: Konrad Krauß, Wirt,
  • 1867: dessen Witwe Margaretha Krauß; sie hatte die Wirtschaft im August 1860 nach dem Tode[4] übernommen und ab 1866 verpachtet („Zum Fuchsbau“)
  • 1880: Margaretha Krauß
  • 1890: Katharina Pickel, Schreinersfrau,
  • 1900: Georg Wilhelm Pickel, Produktenhändler
  • 1910: Katharina Pickel, Produktenhändlersfrau
  • 1920: Helene Preußer, Wirtin.
  • 1921: Helene Preußer, Bierwirtschaft
  • 1931: Helene Preußer, Nürnberg
  • 1961: Hedwig Preußer, Café-Restaurant
  • 1972: Hedwig Preußer

Frühere Adressen

  • ab 1792: Haus-Nr. 472
    • 1807: "Hinter dem Juden-Schulhof, Haus-Nr. 472"
    • 1819: "Bei der Mohren-Apotheke, Haus-Nr. 472"
  • ab 1827: Haus-Nr. 160, I Bez.
    • 1836: Mohrenstraße Nr. 160
    • 1846/1850: Mohrenstraße Nr. 160
  • ab 1860: Lilienstraße 4
  • ab 1890: Lilienstraße 12

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wunschel beschreibt sie als Tafernwirtschaft
  2. Stadt und Landkreis Fürth – Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  3. 3,0 3,1 alle Angaben zu Lilienstraße 12 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1807, 1819, 1836, 1846, 1854, 1857, 1880, 1890, 1921, 1931, 1961 u. 1972
  4. Fürther Tagblatt, 14. August 1860

Bilder

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