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(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Bild= |Vorname=Baruch |Nachname=Hirschmann |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=1824/10/09 |Geburtsort=Fürth |Todesdatum=1894/10/28 |Todesort=Fürth |Beruf=Antiquitätenhändler, Kantor/Vorsänger |Religion=jüdisch }} {{Familie |Person=Mordechai Marx Hirschmann |Verwandtschaftsgrad=Vater }} {{Familie |Person=Rechl Reine, geb. Feuchtwanger |Verwandtschaftsgrad=Mutter }} {{Familie |Person=Helene, geb. Neumann |Verwandtschaftsgrad=1. Ehefrau }} {{…“) |
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'''Barnes Baruch Benedict Hirschmann''' (geb. [[9. Oktober]] [[1824]] in Fürth; gest. [[28. Oktober]] [[1894]] in Fürth), Sohn des Mordechai Marx Hirschmann und dessen Ehefrau Rechl Reine, geb. Feuchtwanger<ref>biographische Angaben nach [https://www.geni.com/people/Barnes-Baruch-Benedict-Hirschmann/6000000076060798851 Geni] zu Barnes Baruch Benedict Hirschmann</ref> Hirschmann, war Vorsänger/Kantor und Antiquitätenhändler. Er bekleidete 40 Jahre das Amt des Vorsängers in der [[Schulhof 5|Bärmann- | '''Barnes Baruch Benedict Hirschmann''' (geb. [[9. Oktober]] [[1824]] in Fürth; gest. [[28. Oktober]] [[1894]] in Fürth), Sohn des Mordechai Marx Hirschmann und dessen Ehefrau Rechl Reine, geb. Feuchtwanger<ref>biographische Angaben nach [https://www.geni.com/people/Barnes-Baruch-Benedict-Hirschmann/6000000076060798851 Geni] zu Barnes Baruch Benedict Hirschmann</ref> Hirschmann, war Vorsänger/Kantor und Antiquitätenhändler. Er bekleidete 40 Jahre das Amt des Vorsängers in der [[Schulhof 5|Bärmann-Fränkel'schen-Stiftungssynagoge]] (auch Klaussynagoge), bis er dann das Amt des Kantors an der Fürther [[Schulhof 2|Neuschul]] (auch neue Synagoge) von 1831 - 1852 übernahm. | ||
bis er dann das Amt des Kantors an der Fürther [[Schulhof 2|Neuschul]] (auch neue Synagoge | |||
===Leben=== | |||
* Bereits seit 1836 scheint Baruch Hirschmann sich im synagogalen Kantorendienst geübt zu haben und war auch Vorsänger in der [[Schulhof 5|Bärmann-Fränkel'schen-Stiftungssynagoge]] tätig.<ref>siehe Bewerbungsschreiben vom [[29. Februar]] [[1876]] in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-125</ref> | |||
* Mit seiner 1. Frau Helene, geb. Neumann wohnte Hirschmann in der Unteren Königstraße und seit August 1853 in der [[Königstraße 95]], (damals noch als Hs. Nr. 261, II. gelistet), wo er eine ''Tabak- und Cigarrenhandlung'' unterhielt.<ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom 27. August 1853, sowie „Vollständiges Adreßbuch der Stadt Fürth für Kaufleute, Fabrikanten, Professionisten und Geschäftsleute aller Geschäftsleute aller Art“ von 1854, S. 21</ref> | |||
* 1859 wohnte Hirschmann dann in der [[Königstraße 85]] (damals noch als Hs. Nr. 265, II. gelistet)<ref>siehe Fürther Adressbuch von 1859, S. 49 (Eigentümerin war Witwe Marg. Ursula Walter, als Besitzerin des Gasthauses zu den 3 Königen aufgeführt).</ref> | |||
* 1860 starb seine Frau Helene und Baruch heiratete als 2. Frau die aus dem württembergischen [[wikipedia:Nordstetten (Horb am Neckar)|Nordstetten]], Kr. Horb stammende Sara, geb. Frankfurter. | |||
* 1876, am 29. Februar bewarb sich Baruch Hirschmann nach dem Tode des Kantors der [[Neuschul]] Eisenberg auf dessen nun vakante Stelle. Er erhielt trotz der Fürther Konkurrenz des Vorsängers [[Moritz Kargau]] von der [[Jüdisches Krankenhaus#Hospitalschul|Hospitalschul]] und des Vorsängers [[Baruch Rothschild]] von der [[Schneiorsche Schul|Eisig Synagoge]], sowie einer weiteren Bewerbung von Hirsch Reinmaier<ref>alle Bewerbungen siehe in Akt CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-125</ref> den Zuschlag und wurde ab [[6. März]] [[1876]] dann [[wikipedia:Chasan|Chasan]] der Neuschul. Bereits am 4. Juni 1876 suchte Hirschmann um eine Gehaltserhöhung nach, die schließlich von 700 Mark auf 800 Mark am 10. Juli vom Vorstand und Größeren Verwaltungs-Ausschuss bewilligt wurde.<ref>ebenda</ref> | |||
* 1880 erhielt Hirschmann dann eine Erhöhung seines Gehaltes auf 1000 Mark.<ref>ebenda</ref> | |||
* 1889 wurde Hirschmann als Angestellter der Angestellter der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth im Fürther Adressbuch von 1889<ref>siehe III. Abteilung, S. 212; ebenso wir der Kantor Abraham Ebert ([[Altschul]]) und Moritz Kargau aufgeführt.[[Jüdisches Krankenhaus#Hospitalschul|Hospitalschul]]</ref> gelistet. | |||
* 1891 wohnte Baruch Hirschmann in der [[Blumenstraße 21]] und übte neben seinem Kantorendienst noch die Tätigkeit als Gerichtstaxator, Auktionator und Inhaber einer Antiquitätenhandlung aus.<ref>siehe Allgemeines Adressbuch der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen, 1891; bei Einwohner Fürths S. 51 und Verzeichnis der Geschäftstreibenden Fürths, S. 2</ref> | |||
*1894 starb Baruch Hirschmann. Seiner Witwe Sara wurde auf ihren Antrag hin eine ''Pension'' in Höhe von 300 Mark gewährt. | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
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