Baruch Hirschmann
Aus FürthWiki
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Berta, verh. Stössl | Tochter |
Helene, geb. Neumann | 1. Ehefrau |
Martha, verh. Fraenkel | Tochter |
Mina Hirschmann | Tochter |
Mordechai Marx Hirschmann | Vater |
Moritz Hirschmann | Sohn |
Rechl Reine, geb. Feuchtwanger | Mutter |
Regina, verh. Ullmann | Tochter |
Sara, geb. Frankfurter | 2. Ehefrau |
Barnes Baruch Benedict Hirschmann (geb. 9. Oktober 1824 in Fürth; gest. 28. Oktober 1894 in Fürth), Sohn des Mordechai Marx Hirschmann und dessen Ehefrau Rechl Reine, geb. Feuchtwanger[1] Hirschmann, war Vorsänger/Kantor und Antiquitätenhändler. Er bekleidete 40 Jahre das Amt des Vorsängers in der Bärmann-Fränkel'schen-Stiftungssynagoge (auch Klaussynagoge), bis er dann das Amt des Kantors an der Fürther Neuschul (auch neue Synagoge) von 1831 - 1852 übernahm.
Leben
- Bereits seit 1836 scheint Baruch Hirschmann sich im synagogalen Kantorendienst geübt zu haben und war auch Vorsänger in der Bärmann-Fränkel'schen-Stiftungssynagoge tätig.[2]
- Mit seiner 1. Frau Helene, geb. Neumann wohnte Hirschmann in der Unteren Königstraße und seit August 1853 in der Königstraße 95, (damals noch als Hs. Nr. 261, II. gelistet), wo er eine Tabak- und Cigarrenhandlung unterhielt.[3]
- 1859 wohnte Hirschmann dann in der Königstraße 85 (damals noch als Hs. Nr. 265, II. gelistet)[4]
- 1860 starb seine Frau Helene und Baruch heiratete als 2. Frau die aus dem württembergischen Nordstetten, Kr. Horb stammende Sara, geb. Frankfurter.
- 1876, am 29. Februar bewarb sich Baruch Hirschmann nach dem Tode des Kantors der Neuschul Eisenberg auf dessen nun vakante Stelle. Er erhielt trotz der Fürther Konkurrenz des Vorsängers Moritz Kargau von der Hospitalschul und des Vorsängers Baruch Rothschild von der Eisig Synagoge, sowie einer weiteren Bewerbung von Hirsch Reinmaier[5] den Zuschlag und wurde ab 6. März 1876 dann Chasan der Neuschul. Bereits am 4. Juni 1876 suchte Hirschmann um eine Gehaltserhöhung nach, die schließlich von 700 Mark auf 800 Mark am 10. Juli vom Vorstand und Größeren Verwaltungs-Ausschuss bewilligt wurde.[6]
- 1880 erhielt Hirschmann dann eine Erhöhung seines Gehaltes auf 1000 Mark.[7]
- 1889 wurde Hirschmann als Angestellter der Angestellter der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth im Fürther Adressbuch von 1889[8] gelistet.
- 1891 wohnte Baruch Hirschmann in der Blumenstraße 21 und übte neben seinem Kantorendienst noch die Tätigkeit als Gerichtstaxator, Auktionator und Inhaber einer Antiquitätenhandlung aus.[9]
- 1894 starb Baruch Hirschmann. Seiner Witwe Sara wurde auf ihren Antrag hin eine Pension in Höhe von 300 Mark gewährt.
Einzelnachweise
- ↑ biographische Angaben nach Geni zu Barnes Baruch Benedict Hirschmann
- ↑ siehe Bewerbungsschreiben vom 29. Februar 1876 in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-125
- ↑ siehe Fürther Tagblatt vom 27. August 1853, sowie „Vollständiges Adreßbuch der Stadt Fürth für Kaufleute, Fabrikanten, Professionisten und Geschäftsleute aller Geschäftsleute aller Art“ von 1854, S. 21
- ↑ siehe Fürther Adressbuch von 1859, S. 49 (Eigentümerin war Witwe Marg. Ursula Walter, als Besitzerin des Gasthauses zu den 3 Königen aufgeführt).
- ↑ alle Bewerbungen siehe in Akt CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-125
- ↑ ebenda
- ↑ ebenda
- ↑ siehe III. Abteilung, S. 212; ebenso wir der Kantor Abraham Ebert (Altschul) und Moritz Kargau aufgeführt.Hospitalschul
- ↑ siehe Allgemeines Adressbuch der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen, 1891; bei Einwohner Fürths S. 51 und Verzeichnis der Geschäftstreibenden Fürths, S. 2
Siehe auch
Bilder
Dienstvertrag für Kantor Baruch Hirschmann, 16. September 1867
Bewerbungsschreiben Baruch Hirschmann als Kantor der Neuschul