Am Vacher Markt 7: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Juli 2025, 22:27 Uhr
| Haus Nr. 7 Am Vacher Markt in Vach, in den 1950er oder 1960er Jahren |
- Gebäude
- Am Vacher Markt 7
- Straße / Hausnummer
- Am Vacher Markt 7
- Postleitzahl
- 90768
- Objekt
- Ehemalige Schmiede
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Ehemals (abgerissen)
- Ja
- Geo-Daten
- 49° 31' 37.42" N
10° 58' 0.19" E
Das Haus Am Vacher Markt 7 befindet sich in Vach, in Sichtweite der Brauerei Dorn.
Geschichte
An der Stelle des heutigen Wohn-und Geschäftshauses befand sich bis 1972 ein älteres, kleineres Wohnhaus mit Gewerbe. In der alten Ortskarte von Vach 1821 gab es dort die Hausnummer 89 und nach der Volkszählung von 1867 war dort ein Bewohner bzw. Besitzer Johann Gersth vermerkt. Spätestens zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich hier eine Schmiede. Am Giebel befand sich die Aufschrift Johann Hültel Schmiedemeister und am Schmiedeeingang ein Schild mit dem Schriftzug J H 1896 und dem königlichen Privileg, das der Schmied Johann Hültel führen durfte, weil er, laut Nachkommen, am Bayerischen Königshof arbeiten durfte. Später betrieb die Familie Stühler die Schmiede, sie ist für die 1920er Jahre nachgewiesen.
Entwicklung im Nachbarhaus Herzogenauracher Straße 1
1914 kaufte der Vacher Kaufmann Ferdinand Wirth (geb. 28. Januar 1888, gest. 22. August 1960) das Haus neben der Schmiede, Herzogenauracher Straße 1, damals Haus Nr. 90, und errichtete eine Spezereihandlung und einen Düngemittelverkauf, zunächst alleine und Ende der 1950er Jahre mit seinem Sohn Hans (geb. 27. Dezember 1921, gest. 12. Januar 1995). Dieser stockte das Haus nach dem Tod des Vaters 1960 auf, richtete eine Lotto- und Toto-Annahmestelle ein und wertete den Laden zum VIVO-Stützpunkt auf.
Gemeinsame Entwicklung
In dem benachbarten, noch getrennt stehenden Haus Am Vacher Markt 7 war dem nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre eine Kranz- u. Blumenbinderei und nebendran eine Obst-und Gemüsehütte der Familie Brandel eingerichtet. Die Schmiede scheint zu der Zeit schon geschlossen gewesen zu sein. Das alte Wohnhaus und der Schmiedeanbau wurden 1972 abgerissen. Nach dem Abriss erstanden die Wirths das Grundstück und errichteten darauf 1973 das weit größere Wohn- und Geschäftshaus mit größeren Flächen für den Lebensmittelverkauf und für Milchprodukte. Sie verbanden beide Häuser zudem mit einem Verbindungsbau. Die Wirths betrieben ihren vergrößerten Laden bis 1985. Danach wurde der Laden verpachtet, zunächst an die Familie Lößlein, dann an die Eheleute Hausladen, beide mit SPAR-Sortiment. Später erfolgte ein Umbau kurzzeitig zu einem Eiscafe. Seit 2011 ist dort bis heute das Vereinsheim der Vacher AWO untergebracht. Im renovierten Altbau Herzogenauracher Straße 1 befindet sich bis heute (2025) ein besitzergeführtes Geschäft für Sonnenschutzanlagen.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Informationen von G. Seegel, u. a. auf der Basis von Gesprächen mit einem Nachfahren der Familie Stühler
Bilder
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Am Vacher Markt mit großer Insellösung und den Wirth-Läden, ca. 1975 Urheber: G. Seegel
Erstellungsdatum: 1975
Lizenz: cc-by-sa-3.0Der VIVO-Laden von Hans Wirth in der Herzogenauracherstr. 1, ca. 1963 Erstellungsdatum: 1963
Lizenz: cc-by-sa-3.0Ein Kammerwagen von Anna Wirth bei ihrer Hochzeit mit Hans Wirth im Januar 1952 Urheber: Anna Wirth
Erstellungsdatum: Januar 1952
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbeanzeige in einer Festschrift der kath. Gemeinde, 1927 Erstellungsdatum: 1927
Lizenz: cc-by-sa-3.0Haus Nr. 7 Am Vacher Markt in Vach, Schmiedemeister mit Frau und Söhnen in Vach beim Auflegen von ... Haus Nr. 7 Am Vacher Markt in Vach, Schmiedemeister mit Frau und Söhnen in Vach beim Auflegen von Eisenreifen ca. 1930, Zunft- und Meisterzeichen in der Mauer mit "J Krone H 1896"
Erstellungsdatum: 1927
Lizenz: cc-by-sa-3.0Spezereihandlung von Ferdinand Wirth Hs. Nr. 90, ca. 1924 Erstellungsdatum: 1924
Lizenz: cc-by-sa-3.0