Steffen Thomas: Unterschied zwischen den Versionen

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|Vorname=Steffen Wolfgang George
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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Bereits in seiner Kindheit wird Steffen nachgesagt, künstlerisch aktiv gewesen zu sein. Nach seiner Schulzeit absolvierte er zunächst mit 14 Jahren eine Ausbildung zum Steinmetz, angeblich inspiriert durch den Vater (einem Pinselfabrikant), der zu Hause einen Engelskopf schnitzte und so die Kreativität des Sohns anstachelte. Ebenfalls überliefert ist die Aussage, dass der Besuch mit seinem Vater im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ihn zu dem Beruf des Bildhauers inspirierte. Sein Vater sah für den Sohn Steffen zunächst eine Ausbildung zum Schlosser vor, allerdings konnte der jugendliche Steffen - mit Hilfe der Mutter - den Vater umstimmen für den Beruf des Steinmetzes. Während seiner Ausbildung zum Steinmetz, in der er drei Jahre überwiegend Grabsteine für den Friedhof anfertigte, wurde bereits seine kreative Begabung ersichtlich, insbesondere in der Schaffung von Denkmälern für die Soldaten des 1. Weltkrieges. Nach seiner Lehre besuchte er mit 17 Jahren zunächst die Kunstgewerbeschule in Nürnberg, ehe er bereits im 19 Lebensalter zur Akademie der Bildenden Künste in München wechselte. Sein Studienschwerpunkt war das Zeichnen und die klassische Bildhauerei. Bereits im Jahr 1927 erlangte er mit 21 Jahren den Stand des Meisters und betrieb ein eigenes Atelier, beendete seine akademische Ausbildung allerdings ohne Abschluss, da er sich von den Professoren in seiner Kreativität zu sehr eingeengt sah bzw. in Deutschland in seinem Künstlerleben schnell überdrüssig wurde. Zu seinen Motivschwerpunkten zählte zeit seines Lebens die weibliche Form, z.B. als Göttinnen, Mütter oder Akte.  
Bereits in seiner Kindheit wird Steffen nachgesagt, künstlerisch aktiv gewesen zu sein. Nach seiner Schulzeit absolvierte er zunächst mit 14 Jahren eine Ausbildung zum Steinmetz, angeblich inspiriert durch den Vater (einem Pinselfabrikant), der zu Hause einen Engelskopf schnitzte und so die Kreativität des Sohns anstachelte. Ebenfalls überliefert ist die Aussage, dass der Besuch mit seinem Vater im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ihn zu dem Beruf des Bildhauers inspirierte. Sein Vater sah für den Sohn Steffen zunächst eine Ausbildung zum Schlosser vor, allerdings konnte der jugendliche Steffen - mit Hilfe der Mutter - den Vater umstimmen für den Beruf des Steinmetzes. Während seiner Ausbildung zum Steinmetz, in der er drei Jahre überwiegend Grabsteine für den Friedhof anfertigte, wurde bereits seine kreative Begabung ersichtlich, insbesondere in der Schaffung von Denkmälern für die Soldaten des 1. Weltkrieges. Nach seiner Lehre besuchte er mit 17 Jahren zunächst die Kunstgewerbeschule in Nürnberg, ehe er bereits im 19 Lebensalter zur Akademie der Bildenden Künste in München wechselte. Sein Studienschwerpunkt war das Zeichnen und die klassische Bildhauerei. Bereits im Jahr 1927 erlangte er mit 21 Jahren den Stand des Meisters und betrieb ein eigenes Atelier, beendete seine akademische Ausbildung allerdings ohne Abschluss, da er sich von den Professoren in seiner Kreativität zu sehr eingeengt sah bzw. in Deutschland in seinem Künstlerleben schnell überdrüssig wurde. Zu seinen Motivschwerpunkten zählte zeit seines Lebens die weibliche Form, z. B. als Göttinnen, Mütter oder Akte.  


Im Jahr 1928 erfüllte sich Steffen einen langersehnten Traum und siedelte nach Amerika über, zunächst nach Florida, dann nach Illinois und Alabama, bis er sich ab 1930 schließlich in Atlanta ansässig wurde. Eines seiner ersten Kunstwerke in der neuen Heimat war eine Büste des ortsansässigen Journalisten Henry W. Grady, die u.a. ein zentrales Ausstellungsstück in der Georgia Newspaper Hall of Fame wurde. Zusätzlich kopierte er klassische Skulpturen und verkaufte diese auf dem Kunstmarkt, allerdings schien ihn das reine "kopieren" von Kunstwerken nach einiger Zeit zu ermüden, sodass er seinen eigenen Stil entwickelte und vorantrieb - letzteres verschaffte ihm zunächst aber eher Ablehnung als Erfolg. Während dieser Zeit reiste er offensichtlich erneut nach Deutschland, kam aber alsbald wieder zurück in die Vereinigten Staaten. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft lernte er seine künftige Ehefrau und Muse Sara Douglass kennen, die er bereits nach sechs Wochen im Jahr 1933 heiratet, drei Jahre später nahm er 1935 die amerikanische Staatsbürgerschaft an.  
Im Jahr 1928 erfüllte sich Steffen einen langersehnten Traum und siedelte nach Amerika über, zunächst nach Florida, dann nach Illinois und Alabama, bis er sich ab 1930 schließlich in Atlanta ansässig wurde. Eines seiner ersten Kunstwerke in der neuen Heimat war eine Büste des ortsansässigen Journalisten Henry W. Grady, die u.a. ein zentrales Ausstellungsstück in der Georgia Newspaper Hall of Fame wurde. Zusätzlich kopierte er klassische Skulpturen und verkaufte diese auf dem Kunstmarkt, allerdings schien ihn das reine "kopieren" von Kunstwerken nach einiger Zeit zu ermüden, sodass er seinen eigenen Stil entwickelte und vorantrieb - letzteres verschaffte ihm zunächst aber eher Ablehnung als Erfolg. Während dieser Zeit reiste er offensichtlich erneut nach Deutschland, kam aber alsbald wieder zurück in die Vereinigten Staaten. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft lernte er seine künftige Ehefrau und Muse Sara Douglass kennen, die er bereits nach sechs Wochen im Jahr 1933 heiratet, drei Jahre später nahm er 1935 die amerikanische Staatsbürgerschaft an.  
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== Tod und Ehrung ==
== Tod und Ehrung ==
[[Datei:Lisa Thomas Conner April 2025.jpg|mini|rechts|Tochter Lisa Thomas Conner des ehem. Fürther Künstlers Steffen Thomas, April 2025]]
1990 starb Steffen im Alter von 84 Jahren an Folgen eines Aortenaneurysma, das bereits im Sommer 1988 bei ihm festgestellt wurde. Bis zuletzt arbeitete er noch als Künstler, auch wenn sein Augenlicht nachließ und er gesundheitliche Probleme hatte. Seine Ehefrau Sara gründete 1997 zum Andenken an den verstorbenen Ehemann das Steffen Thomas Museum und Archiv in Buckhead im Bundesstaat Georgia. Die ehemalige Museumsleiterin Elizabeth d'Huart beschrieb den Künstler und sein Werk wie folgt: ''Das Frühwerk von Thomas ist klassisch, insbesondere seine Skulpturen aus Bronzeguss, die seine strenge europäische Ausbildung widerspiegeln. Im Laufe der Jahre entwickelte sich sein Stil weiter, wurde lockerer und interpretativer und ging von realistischer zu expressionistischer Ausgelassenheit über. Seine Mosaike und Aquarelle zeugen von seiner Leidenschaft für Licht und Farbe, und seine Skulpturen sind hervorragende Beispiele für eingefangene und festgehaltene Bewegung. Sein Interesse an Politik, Philosophie und Religion zeigt sich in Themen und Motiven, die in einer Vielzahl von Genres und Medien dargestellt und wiederholt werden.''
1990 starb Steffen im Alter von 84 Jahren an Folgen eines Aortenaneurysma, das bereits im Sommer 1988 bei ihm festgestellt wurde. Bis zuletzt arbeitete er noch als Künstler, auch wenn sein Augenlicht nachließ und er gesundheitliche Probleme hatte. Seine Ehefrau Sara gründete 1997 zum Andenken an den verstorbenen Ehemann das Steffen Thomas Museum und Archiv in Buckhead im Bundesstaat Georgia. Die ehemalige Museumsleiterin Elizabeth d'Huart beschrieb den Künstler und sein Werk wie folgt: ''Das Frühwerk von Thomas ist klassisch, insbesondere seine Skulpturen aus Bronzeguss, die seine strenge europäische Ausbildung widerspiegeln. Im Laufe der Jahre entwickelte sich sein Stil weiter, wurde lockerer und interpretativer und ging von realistischer zu expressionistischer Ausgelassenheit über. Seine Mosaike und Aquarelle zeugen von seiner Leidenschaft für Licht und Farbe, und seine Skulpturen sind hervorragende Beispiele für eingefangene und festgehaltene Bewegung. Sein Interesse an Politik, Philosophie und Religion zeigt sich in Themen und Motiven, die in einer Vielzahl von Genres und Medien dargestellt und wiederholt werden.''


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* Steffen Thomas Museum of Art - [https://www.facebook.com/steffenthomasmuseumofart/?locale=de_DE Facebook]
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* Steffen Thomas - [https://en.wikipedia.org/wiki/Steffen_Thomas englische Wikipedia]
* Steffen Thomas - [https://en.wikipedia.org/wiki/Steffen_Thomas englische Wikipedia]
== Lokalberichterstattung ==
* Magdalena Zapf: ''Einmal Atlanta und zurück''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. Mai 2025, S. 26 (Druckausgabe)


== Bilder ==
== Bilder ==
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