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Nachdem die Alliierten den Deutschen wieder erlaubten, ihre Flughäfen selbst zu verwalten, gründeten am [[29. Januar]] [[1951]] die Städte Fürth und Nürnberg und der bayerische Staat die "Nordbayerische Flughafengesellschaft m.b.H.". Ziel der Gesellschaft war "'' ...Anlegung, Betrieb und Verwaltung des provisorischen Verkehrsflughafens in Fürth (Industrie-Flughafen) einschließlich aller ... Nebenbetriebe, insbesondere nach Maßgabe der alliierten Vorschriften über die Betätigung von deutschen Staatsangehörigen auf dem Gebiete der zivilen Luftfahrt ..."'' <ref>Fürther Nachrichten vom 14. März 1951</ref> | Nachdem die Alliierten den Deutschen wieder erlaubten, ihre Flughäfen selbst zu verwalten, gründeten am [[29. Januar]] [[1951]] die Städte Fürth und Nürnberg und der bayerische Staat die "Nordbayerische Flughafengesellschaft m.b.H.". Ziel der Gesellschaft war "'' ...Anlegung, Betrieb und Verwaltung des provisorischen Verkehrsflughafens in Fürth (Industrie-Flughafen) einschließlich aller ... Nebenbetriebe, insbesondere nach Maßgabe der alliierten Vorschriften über die Betätigung von deutschen Staatsangehörigen auf dem Gebiete der zivilen Luftfahrt ..."'' <ref>Fürther Nachrichten vom 14. März 1951</ref> | ||
Das Personal der | Das Personal der NFG bestand anfangs aus etwa zwanzig Personen, 1955 waren es immerhin schon vierzig. Darin inbegriffen war die Verwaltung mit [[Conrad Prautzsch]] als Direktor, Hermann Götz als Prokurist und einigen Sekretärinnen, die alle im Verwaltungsgebäude arbeiteten. Dieses direkt an der Würzburger Straße gelegene Steinhaus aus der "Waggonzeit" wurde nach gründlicher Reparatur ab Juni 1950 genutzt und bekam, quasi als Hohheitszeichen eines Flugplatzes, einen hölzernen Tower für die Flugleitung auf das steile Giebeldach gesetzt. Zudem richtete man in dem Haus eine Wohnung ein, die Peter Reisz bezog. Der Chef der Flughafenfeuerwehr wurde von der Atzenhofer Kaserne kurzerhand abgeworben, als er auf dem Industrieflughafen für einen Kollegen um einen Arbeitsplatz bat. Ihm stand ein Henschel-Löschfahrzeug zur Verfügung, das auf dem Vorfeld bereitstand und das, obwohl schon ziemlich betagt, immer noch 100 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichte. Ab 1955 fand sogar noch die Nürnberger Flughafenfeuerwehr Verwendung dafür. Das Fahrzeug konnte mit einem Schneepflug ausgerüstet werden. Wenn es die anfallenden Schneemassen nicht alleine bewältigen konnte, wurden noch städtische Räumfahrzeuge hinzugezogen. Ein Platzdienst unter Herrn Pretscher hielt die Technik in Schuss, zum Grasmähen entlang der Rollbahn stand ihm ein Unimog mit Mähwerk zur Verfügung. | ||
Weiter arbeiteten einige Einweiser, Abfertigungspersonal und Putzfrauen auf dem Flugplatz. Verladearbeiter luden in zwei Schichten zu je fünf Mann die Güter in die wenigen Flugzeuge. Die teilweise noch intakten Hallen von [[Bachmann, von Blumenthal & Co.]] nutzten Speditionen, um ihre Güter zwischenzulagern. In den Hallen fanden zeitweise sogar Flugzeuge Unterschlupf, beispielsweise die DC-3 der Swissair. Sie wurde jedes Mal nach ihrer planmäßigen Ankunft am Samstagabend vom Feuerwehrauto mit einer Schleppstange hineingezogen, da sie erst am Montag wieder zurückflog. | Weiter arbeiteten einige Einweiser, Abfertigungspersonal und Putzfrauen auf dem Flugplatz. Verladearbeiter luden in zwei Schichten zu je fünf Mann die Güter in die wenigen Flugzeuge. Die teilweise noch intakten Hallen von [[Bachmann, von Blumenthal & Co.]] nutzten Speditionen, um ihre Güter zwischenzulagern. In den Hallen fanden zeitweise sogar Flugzeuge Unterschlupf, beispielsweise die DC-3 der Swissair. Sie wurde jedes Mal nach ihrer planmäßigen Ankunft am Samstagabend vom Feuerwehrauto mit einer Schleppstange hineingezogen, da sie erst am Montag wieder zurückflog. | ||