Bernhard Purin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

(Ergänzungen: Lokalberichterstattung usw.)
(Ergänzungen Belege und Korrektur: Falsche Jahreszahl Eröffnung Museum Schnaittach)
Zeile 10: Zeile 10:
|Beruf=Direktor
|Beruf=Direktor
}}
}}
'''Bernhard Purin''' (geb. [[6. Oktober]] [[1963]] in Bregenz, gest. [[18. Februar]] [[2024]] in München) war Kulturwissenschaftler und erster Direktor des [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums Franken]]. Zum Zeitpunkt seines überraschenden Ablebens war er Direktor des Jüdischen Museums München.<ref>Jim Tobias: ''Mitten aus dem Leben gerissen''. In: haGalil, München, vom 19. Februar 2024, aufgerufen am 24. Oktober 2025 - [https://www.hagalil.com/2024/02/purin/ online]</ref><ref>Martina Scherf: Bernhard Purin überraschend gestorben, SZ online vom 20. Februar 2024 [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-juedisches-museum-bernhard-purin-nachruf-1.6378896 online]</ref>  
'''Bernhard Purin''' (geb. [[6. Oktober]] [[1963]] in Bregenz, gest. [[18. Februar]] [[2024]] in München) war Kulturwissenschaftler und erster Direktor des [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums Franken]]. Zum Zeitpunkt seines überraschenden Ablebens war er Direktor des Jüdischen Museums München.<ref>Jim Tobias: ''Mitten aus dem Leben gerissen''. In: haGalil, München, vom 19. Februar 2024, aufgerufen am 24. Oktober 2025 - [https://www.hagalil.com/2024/02/purin/ online]</ref><ref name="SZ">Martina Scherf: ''Nachruf. Bernhard Purin überraschend gestorben''. In: SZ online, Süddeutsche Zeitung GmbH, München; vom 20. Februar 2024, aufgerufen am 25. Oktober 2025 - [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-juedisches-museum-bernhard-purin-nachruf-1.6378896 online]</ref>


== Karriere ==
== Karriere ==
Purin studierte von [[1985]] bis [[1990]] ''Empirische Kulturwissenschaft'' und ''Neuere Geschichte'' in Tübingen. [[1995]] kam der damalige Kurator am Jüdischen Museum Wien nach Franken um das Jüdische Museum mit den beiden Häusern Schnaittach (Eröffnung: [[1966]]) und Fürth (Eröffnung: 1999) aufzubauen. Erfahrung hatte er hierfür 1990-1991 als Projektleiter für den Aufbau des Jüdischen Museum Hohenems gesammelt.
Bernhard Purin war ein Sohn des österreichischen Architekten Hans Purin (1933–2010) und ein Enkel des österreichischen Malers Hans Purin (1898–1989).<ref>{{Quelle Wikipedia|Bernhard Purin}}</ref> Er studierte von [[1985]] bis [[1990]] ''Empirische Kulturwissenschaft'' und ''Neuere Geschichte'' in Tübingen. [[1995]] kam der damalige Kurator am Jüdischen Museum Wien nach Franken um das Jüdische Museum mit den beiden Häusern Schnaittach (Eröffnung: [[1996]])<ref>Isabel Krieger: ''Jüdisches Museum in Schnaittach ist 20 Jahre alt. Einst eine Synagoge''. In: n-land.de, Medienverbund Nürnberger Land GmbH & Co. KG, Hersbruck, vom 19. Mai 2016, aufgerufen am 25. Oktober 2025 - [https://n-land.de/lokales/schnaittach/einst-eine-synagoge online]</ref> und Fürth (Eröffnung: 1999) aufzubauen. Erfahrung hatte er hierfür 1990-1991 als Projektleiter für den Aufbau des Jüdischen Museum Hohenems gesammelt.


== Wirken und Kritik in Fürth ==
== Wirken und Kritik in Fürth ==
Purin, der vielen als ''ironiebegabt, zuweilen ätzend-sarkastisch'' galt<ref name="Fürther Nachrichten160909">Matthias Boll: "Ort der Aufklärung - Das Jüdische Museum in Fürth wird zehn Jahre alt", Fürther Nachrichten vom 16. September 2009</ref>, geriet mit seinem Konzept des Ortes "ständiger Auseinandersetzung" immer wieder in heftigen Streit mit den Führungsgruppen der israelitischen Kultusgemeinden [[Fiorda|Fürths]] und [[Nürnberg]]s.<ref name="Welt">Eva-Maria Graw: "Streit um Jüdisches Museum eskaliert", Artikel vom 10. März 2001. Welt-Online [http://www.welt.de/print-welt/article438765/Streit_um_Juedisches_Museum_eskaliert.html hier] abrufbar</ref> Wiederholt forderten sie seinen Rücktritt. Höhepunkte waren die kommentierte Vorführung des NS-Propagandafilms "Jud Süß" und die satirische Ausstellung ''Feinkost Adam'' der Künstlerin Anna Adam. Diese Kontroversen überschatteten Purins Erfolge, wie den 2002 nur knapp verpassten "Europäischen Museumspreis" und seine Vorstandsmitgliedschaft in der ''Association of European Jewish Museums'' (2001-2007). Während seiner Amtszeit vermochte sich Purin stets gegen die Gemeinden durchzusetzen und die Unabhängigkeit der konzeptionellen Darstellung zu wahren. Jedoch kommentiert er seinen Weggang 2003 mit den Worten: "Ich verlasse ein sinkendes Schiff"<ref name="Fürther Nachrichten160909"/>.
Purin, der vielen als ''ironiebegabt, zuweilen ätzend-sarkastisch'' galt<ref name="Fürther Nachrichten160909">Matthias Boll: "Ort der Aufklärung - Das Jüdische Museum in Fürth wird zehn Jahre alt", Fürther Nachrichten vom 16. September 2009</ref>, geriet mit seinem Konzept des Ortes „ständiger Auseinandersetzung“ immer wieder in heftigen Streit mit den Führungsgruppen der [[Fiorda|israelitischen Kultusgemeinden Fürths]] und [[Nürnberg]]s.<ref name="Welt">Eva-Maria Graw: ''Streit um Jüdisches Museum eskaliert''. In: Welt online, Axel Springer Deutschland GmbH, Berlin; vom 10. März 2001, aufgerufen am 25. Oktober 2025 - [http://www.welt.de/print-welt/article438765/Streit_um_Juedisches_Museum_eskaliert.html online]</ref> Wiederholt forderten sie seinen Rücktritt. Höhepunkte waren die kommentierte Vorführung des NS-Propagandafilms „Jud Süß“<ref>[[Joseph Süß Oppenheimer]] - auch diffamierend Jud Süß - (geb. Februar oder März 1698 in Heidelberg; gest. 4. Februar 1738 bei Stuttgart am Galgen), war Finanzberater (Hoffaktor) des Herzogs Karl Alexander von Württemberg. Es existiert die Vermutung, dass Joseph Süß Oppenheimer auf dem [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] in Fürth beerdigt wurde, was aber nach heutigem Stand weder belegt noch widerlegt werden kann. 1940 wurde der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistische]] Propagandafilm [[wikipedia:Jud Süß (1940)|„Jud Süß“]] gedreht, der die historischen Tatsachen im antisemitischen Sinn verändert indem Joseph Süß Oppenheimer alle antisemitischen Stereotypen wie Habgier, Feigheit, Hinterlist, sexuelle Bedrohung arischer Frauen, Ausbeuterei bis hin zur jüdischen Weltverschwörung zugeordnet wurden. Quelle: ''[https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kunst-und-kultur/film-jud-suess Der Film "Jud Süß"]''. In: LeMO, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin, aufgerufen am 25. Oktober 2025</ref> und die satirische Ausstellung ''Feinkost Adam'' der jüdischen Künstlerin Anna Adam.<ref name="SZ"> Diese Kontroversen überschatteten Purins Erfolge, wie den 2002 nur knapp verpassten „Europäischen Museumspreis“ und seine Vorstandsmitgliedschaft in der ''Association of European Jewish Museums'' (2001-2007). Während seiner Amtszeit vermochte sich Purin stets gegen die Gemeinden durchzusetzen und die Unabhängigkeit der konzeptionellen Darstellung zu wahren. Jedoch kommentiert er seinen Weggang 2003 mit den Worten: „Ich verlasse ein sinkendes Schiff“.<ref name="Fürther Nachrichten160909"/>


In einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen äußerte er sich später zum Konflikt:
In einem Interview mit der Jüdischen Allgemeinen äußerte er sich später zum Konflikt:
Zeile 22: Zeile 22:


==Veröffentlichungen (Auswahl)==
==Veröffentlichungen (Auswahl)==
* Bernhard Purin: ''Die Juden von Sulz. Eine jüdische Landgemeinde in Vorarlberg 1676 - 1744''. Hrsg. in Zusammenarbeit mit der Johann-August-Malin-Gesellschaft. Bregenz: Vorarlberger Autoren-Gesellschaft 1991, 180 S., ISBN 3-900754-11-X (Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs; 9)
* Bernhard Purin: ''Die Juden von Sulz. Eine jüdische Landgemeinde in Vorarlberg 1676 - 1744''. Hrsg. in Zusammenarbeit mit der Johann-August-Malin-Gesellschaft. Bregenz: Vorarlberger Autoren-Gesellschaft 1991, 180 S., ISBN 3-900754-11-X (Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs; 9)


Zeile 37: Zeile 36:
==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* Matthias Boll: ''Ein Glücksfall nicht nur für Fürth'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 21. Februar 2024, S. 3 (Druckausgabe) bzw. ''Trauer um Museumsmacher: Warum Bernhard Purin ein Glücksfall nicht nur für Fürth war'' In: nordbayern.de NN+ vom 21. Februar 2024 - [https://www.nn.de/1.14069325 online (Bezahlschranke)]
* Matthias Boll: ''Ein Glücksfall nicht nur für Fürth'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 21. Februar 2024, S. 3 (Druckausgabe) bzw. ''Trauer um Museumsmacher: Warum Bernhard Purin ein Glücksfall nicht nur für Fürth war'' In: nordbayern.de NN+ vom 21. Februar 2024 - [https://www.nn.de/1.14069325 online (Bezahlschranke)]
==Siehe auch==
* [[Jüdisches Museum Franken]]
* [[Joseph Süß Oppenheimer]] (auch diffamierend Jud Süß)


==Weblinks==
==Weblinks==
Zeile 49: Zeile 52:
{{Folgenleiste
{{Folgenleiste
|AMT=Direktor des [[Jüdisches Museum|Jüdischen Museums Franken]]
|AMT=Direktor des [[Jüdisches Museum|Jüdischen Museums Franken]]
|ZEIT= [[1995]] - [[2003]]
|ZEIT=[[1995]] - [[2003]]
|VORGÄNGER= Direktor ab Gründung
|VORGÄNGER=Direktor ab Gründung
|NACHFOLGER= [[Daniela F. Eisenstein]]
|NACHFOLGER=[[Daniela F. Eisenstein]]
}}
}}


[[Kategorie:Fiorda]]
[[Kategorie:Fiorda]]

Version vom 25. Oktober 2025, 09:55 Uhr

Purin Bernhard.jpg
Bernhard Purin, 2016
Person
Bernhard Purin
Vorname
Bernhard
Nachname
Purin
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
6. Oktober 1963
Geburtsort
Bregenz
Todesdatum
18. Februar 2024
Todesort
München
Beruf
Direktor
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Bernhard Purin (geb. 6. Oktober 1963 in Bregenz, gest. 18. Februar 2024 in München) war Kulturwissenschaftler und erster Direktor des Jüdischen Museums Franken. Zum Zeitpunkt seines überraschenden Ablebens war er Direktor des Jüdischen Museums München.[1][2]

Karriere

Bernhard Purin war ein Sohn des österreichischen Architekten Hans Purin (1933–2010) und ein Enkel des österreichischen Malers Hans Purin (1898–1989).[3] Er studierte von 1985 bis 1990 Empirische Kulturwissenschaft und Neuere Geschichte in Tübingen. 1995 kam der damalige Kurator am Jüdischen Museum Wien nach Franken um das Jüdische Museum mit den beiden Häusern Schnaittach (Eröffnung: 1996)[4] und Fürth (Eröffnung: 1999) aufzubauen. Erfahrung hatte er hierfür 1990-1991 als Projektleiter für den Aufbau des Jüdischen Museum Hohenems gesammelt.

Wirken und Kritik in Fürth

Purin, der vielen als ironiebegabt, zuweilen ätzend-sarkastisch galt[5], geriet mit seinem Konzept des Ortes „ständiger Auseinandersetzung“ immer wieder in heftigen Streit mit den Führungsgruppen der israelitischen Kultusgemeinden Fürths und Nürnbergs.[6] Wiederholt forderten sie seinen Rücktritt. Höhepunkte waren die kommentierte Vorführung des NS-Propagandafilms „Jud Süß“[7] und die satirische Ausstellung Feinkost Adam der jüdischen Künstlerin Anna Adam.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.}}

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Bernhard Purin: Die Juden von Sulz. Eine jüdische Landgemeinde in Vorarlberg 1676 - 1744. Hrsg. in Zusammenarbeit mit der Johann-August-Malin-Gesellschaft. Bregenz: Vorarlberger Autoren-Gesellschaft 1991, 180 S., ISBN 3-900754-11-X (Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs; 9)
  • Bernhard Purin (Hrsg.): Jüdisches Museum Franken, Fürth und Schnaittach. Texte von Monika Berthold-Hilpert ... . München; London; New York: Prestel, 1999, 95 S., ISBN 3-7913-2205-2 (Prestel-Museumsführer compact)
  • Jutta Fleckenstein und Bernhard Purin (Hrsg.): Jüdisches Museum München = Jewish Museum Munich. München; Berlin; London; New York: Prestel, März 2007, 96 S., ISBN: 978-3-7913-3826-2 (Text dt. und englisch)
  • Lilian Harlander, Bernhard Purin (Hrsg.): Bier ist der Wein dieses Landes. München, volk.verlag, 2016, ISBN: 978-3-86222-211-7
 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusfuehrungSeitenzahlISBNnr
Buch der Erinnerung (Broschüre)Das Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge1999Bernhard Purin
Feicitas Heiman-Jelinek
Magnus Weinberg
EigenverlagAusstellungskatalogSoftcover603-9805388-6-9
Jüdisches Museum Franken (Broschüre)Fürth & Schnaittach1996Monika Berthold-Hilpert
Bernhard Purin
Silke Colditz-Heusl
EigenverlagSachbuchSoftcover24


Literatur

  • Alexander Mayer: Das Abschiedsinterview: Bernhard Purin. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 37, 2003 - online

Lokalberichterstattung

  • Matthias Boll: Ein Glücksfall nicht nur für Fürth, in: Fürther Nachrichten vom 21. Februar 2024, S. 3 (Druckausgabe) bzw. Trauer um Museumsmacher: Warum Bernhard Purin ein Glücksfall nicht nur für Fürth war In: nordbayern.de NN+ vom 21. Februar 2024 - online (Bezahlschranke)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jim Tobias: Mitten aus dem Leben gerissen. In: haGalil, München, vom 19. Februar 2024, aufgerufen am 24. Oktober 2025 - online
  2. Martina Scherf: Nachruf. Bernhard Purin überraschend gestorben. In: SZ online, Süddeutsche Zeitung GmbH, München; vom 20. Februar 2024, aufgerufen am 25. Oktober 2025 - online
  3. Artikel Bernhard Purin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  4. Isabel Krieger: Jüdisches Museum in Schnaittach ist 20 Jahre alt. Einst eine Synagoge. In: n-land.de, Medienverbund Nürnberger Land GmbH & Co. KG, Hersbruck, vom 19. Mai 2016, aufgerufen am 25. Oktober 2025 - online
  5. Matthias Boll: "Ort der Aufklärung - Das Jüdische Museum in Fürth wird zehn Jahre alt", Fürther Nachrichten vom 16. September 2009
  6. Eva-Maria Graw: Streit um Jüdisches Museum eskaliert. In: Welt online, Axel Springer Deutschland GmbH, Berlin; vom 10. März 2001, aufgerufen am 25. Oktober 2025 - online
  7. Joseph Süß Oppenheimer - auch diffamierend Jud Süß - (geb. Februar oder März 1698 in Heidelberg; gest. 4. Februar 1738 bei Stuttgart am Galgen), war Finanzberater (Hoffaktor) des Herzogs Karl Alexander von Württemberg. Es existiert die Vermutung, dass Joseph Süß Oppenheimer auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt wurde, was aber nach heutigem Stand weder belegt noch widerlegt werden kann. 1940 wurde der nationalsozialistische Propagandafilm „Jud Süß“ gedreht, der die historischen Tatsachen im antisemitischen Sinn verändert indem Joseph Süß Oppenheimer alle antisemitischen Stereotypen wie Habgier, Feigheit, Hinterlist, sexuelle Bedrohung arischer Frauen, Ausbeuterei bis hin zur jüdischen Weltverschwörung zugeordnet wurden. Quelle: Der Film "Jud Süß". In: LeMO, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin, aufgerufen am 25. Oktober 2025

Bilder

Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern