Hugo Midas: Unterschied zwischen den Versionen

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1901 war Hugo Midas in der elterlichen Fabrik ''Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann'' als Commis, während seine beiden älteren Brüder [[Josef Max Midas|Josef Max]] und [[Lothar Midas|Lothar]] als Prokuristen tätig waren.<ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1901, I. Teil S. 146, sowie II. Teil S. 133 und IV. Teil S. 55</ref> 1903 wurde er noch in gleicher Position vermerkt<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1903, I. Teil S. 155</ref>, fehlt aber seit der Firmenverlagerung in die [[Lange Straße 53]] im Jahr 1906.<ref>siehe entsprechende Adressbücher</ref>  
1901 war Hugo Midas in der elterlichen Fabrik ''Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann'' als Commis, während seine beiden älteren Brüder [[Josef Max Midas|Josef Max]] und [[Lothar Midas|Lothar]] als Prokuristen tätig waren.<ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1901, I. Teil S. 146, sowie II. Teil S. 133 und IV. Teil S. 55</ref> 1903 wurde er noch in gleicher Position vermerkt<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1903, I. Teil S. 155</ref>, fehlt aber seit der Firmenverlagerung in die [[Lange Straße 53]] im Jahr 1906.<ref>siehe entsprechende Adressbücher</ref>  


Hugo Midas heiratete Lilly, geb. Rosenbaum (geb. 26. April 1889) und wohnte fortan in Berlin-Kreuzberg, Muskauer Straße 38. Hugo Midas war in seiner Berliner Zeit Spezialvertreter für Konserven-Industrie<ref>vgl. [https://www.google.de/books/edition/Deutsches_Reichs_Adressbuch_der_Konserve/mjiPPZBdXzcC?hl=de&gbpv=1&bsq=Hugo+Midas+Muskauerstra%C3%9Fe+38&dq=Hugo+Midas+Muskauerstra%C3%9Fe+38&printsec=frontcover  Deutsches Reichs-Adressbuch der Konserven- und Nährmittel-Industrie], S. 204</ref>


 
Er wurde am [[3. Oktober]] [[1942]] mit dem 3. großen Alterstransport I/71 unter der Nummer 8441 gemeinsam mit seiner Frau von Berlin nach Theresienstadt deportiert und schließlich am [[16. Mai]] [[1944]] nach Auschwitz verschleppt – sie hat dies nicht überlebt. Im Geburtseintrag von Hugo Midas ist neben dem Zwangsvornamen noch beigefügt „verstorben zwischen dem 14. Okt. 1942 und dem 30. April 1944 in Theresienstadt, Sonderstandesamt Bad Arolsen, Abt.I Nr.274/2004." Das Institut Theresienstädter Initiative gibt seine Sterbedaten mit „30.4.1944 Terezín" an.
Hugo Midas war in seiner Berliner Zeit Spezialvertreter für Konserven-Industrie<ref>vgl. [https://www.google.de/books/edition/Deutsches_Reichs_Adressbuch_der_Konserve/mjiPPZBdXzcC?hl=de&gbpv=1&bsq=Hugo+Midas+Muskauerstra%C3%9Fe+38&dq=Hugo+Midas+Muskauerstra%C3%9Fe+38&printsec=frontcover  Deutsches Reichs-Adressbuch der Konserven- und Nährmittel-Industrie], S. 204</ref>
 


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 14. November 2025, 14:06 Uhr

Person
Hugo Midas
Vorname
Hugo
Nachname
Midas
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
6. März 1877
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
30. April 1944
Todesort
Theresienstadt
Beruf
Spiegelglasfabrikant
Religion
jüdisch
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Hugo Midas, הוגו מידס, (geb. 6. März 1877 in Fürth, gest. 30. April 1944 in Theresienstadt), Sohn des Adolf Midas und dessen Ehefrau Auguste, geb. Lehmann, war ein Spiegelglasfabrikant in Fürth.[1]

Hugo Midas heiratete die 12 Jahre jüngere Lilly, geb. Rosenbaum (geb. 26 April 1889 in Berlin; gest. 16 Mai 1944 in Auschwitz), mit der er einen Sohn, Gerard Kurt Midas (geb. 23 August 1912 in Berlin; gest. 18 März 1993 in West Palm Beach, Florida) hatte.
1901 war Hugo Midas in der elterlichen Fabrik Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann als Commis, während seine beiden älteren Brüder Josef Max und Lothar als Prokuristen tätig waren.[2] 1903 wurde er noch in gleicher Position vermerkt[3], fehlt aber seit der Firmenverlagerung in die Lange Straße 53 im Jahr 1906.[4]

Hugo Midas heiratete Lilly, geb. Rosenbaum (geb. 26. April 1889) und wohnte fortan in Berlin-Kreuzberg, Muskauer Straße 38. Hugo Midas war in seiner Berliner Zeit Spezialvertreter für Konserven-Industrie[5]

Er wurde am 3. Oktober 1942 mit dem 3. großen Alterstransport I/71 unter der Nummer 8441 gemeinsam mit seiner Frau von Berlin nach Theresienstadt deportiert und schließlich am 16. Mai 1944 nach Auschwitz verschleppt – sie hat dies nicht überlebt. Im Geburtseintrag von Hugo Midas ist neben dem Zwangsvornamen noch beigefügt „verstorben zwischen dem 14. Okt. 1942 und dem 30. April 1944 in Theresienstadt, Sonderstandesamt Bad Arolsen, Abt.I Nr.274/2004." Das Institut Theresienstädter Initiative gibt seine Sterbedaten mit „30.4.1944 Terezín" an.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. alle Angaben nach Geni und Jüdisch in Fürth jeweils zu Hugo Midas
  2. siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1901, I. Teil S. 146, sowie II. Teil S. 133 und IV. Teil S. 55
  3. Adressbuch der Stadt Fürth 1903, I. Teil S. 155
  4. siehe entsprechende Adressbücher
  5. vgl. Deutsches Reichs-Adressbuch der Konserven- und Nährmittel-Industrie, S. 204

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