Maxstraße 22: Unterschied zwischen den Versionen
Aus FürthWiki
K (Textersetzung - „|Quelle=“ durch „|Quellangaben=“) Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| (11 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
|Hausnummer=22 | |Hausnummer=22 | ||
|Objekt=Wohnhaus | |Objekt=Wohnhaus | ||
| | |AktenNr=D-5-63-000-897 | ||
|Baujahr=1866 | |Baujahr=1866 | ||
|Baustil=Klassizismus | |Baustil=Klassizismus | ||
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
|lat=49.47206 | |lat=49.47206 | ||
|lon=10.986948 | |lon=10.986948 | ||
| | |Ehemals=Nein | ||
| | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
}} | }} | ||
Zweigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Flachgiebel am erhöhten, lisenengegliederten Mittelrisalit, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], von [[Johann Gran]], [[1866]]. | Zweigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Flachgiebel am erhöhten, lisenengegliederten Mittelrisalit, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], von [[Johann Gran]], [[1866]]. | ||
Um 1900 kaufte [[Hermann Dingfelder]] das Haus [[Maxstraße 22]].<ref name="Jüdisch in Fürth">[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00146 Jüdisch in Fürth] zu Hermann Dingfelder</ref> Hier betrieb er ein Pferde-, Vieh-, Güterhandel und Hopfengeschäft.<ref name="Jüdisch in Fürth"/> Im Hinterhaus des Anwesens stellte Dingfelder dem Verein [[Bikur Cholim]] einen Betsaal mit 200 Sitzplätzen für den Gottesdienst nach polnischem Ritus zur Verfügung.<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Synagogen in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 14; und [[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 14</ref> </br> | |||
In der Reichspogromnacht 1938 wurde diese [[Bikur Cholim Synagoge]] völlig zerstört<ref>ebenda</ref>. Maßgeblich war SS-Sturmbannführer [[Otto Kreppner#Nachkriegszeit|Otto Kreppner]] an den Verwüstungen beteiligt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte Otto Kreppner, EAPI 2390, Spruchkammerurteil 1950</ref> | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Bikur Cholim]] | |||
==Weblinks== | |||
* [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/f98cc830-9a8e-44ee-a2a9-06483e9b4329 Fürth, Marxstr. 22]<ref>es handelt sich um die Maxstraße 22</ref>, Wohnhaus mit Nebengebäuden; Emil u. Käthe Putz; ehem. jüd. Eigentümer: [[Hermann Dingfelder]]; 1948 - 1950; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1881; 1947 - 1953; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1888 | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} | ||
Aktuelle Version vom 17. November 2025, 10:43 Uhr
Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Geocoding failed.
- Gebäude
- Maxstraße 22
- Straße / Hausnummer
- Maxstraße 22
- Postleitzahl
- 90762
- Objekt
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1866
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-897 (1)
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
- Ehemals (abgerissen)
- Nein
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Johann Gran
- Geo-Daten
- 49° 28' 19.48" N
10° 59' 12.69" E
Personen, die hier wohnen bzw. gewohnt haben:
Sem. Browsen / Abfrage
- Hermann Dingfelder (Wohnadresse)
Zweigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Flachgiebel am erhöhten, lisenengegliederten Mittelrisalit, spätklassizistisch, von Johann Gran, 1866.
Um 1900 kaufte Hermann Dingfelder das Haus Maxstraße 22.[1] Hier betrieb er ein Pferde-, Vieh-, Güterhandel und Hopfengeschäft.[1] Im Hinterhaus des Anwesens stellte Dingfelder dem Verein Bikur Cholim einen Betsaal mit 200 Sitzplätzen für den Gottesdienst nach polnischem Ritus zur Verfügung.[2]
In der Reichspogromnacht 1938 wurde diese Bikur Cholim Synagoge völlig zerstört[3]. Maßgeblich war SS-Sturmbannführer Otto Kreppner an den Verwüstungen beteiligt.[4]
Siehe auch
Weblinks
- Fürth, Marxstr. 22[5], Wohnhaus mit Nebengebäuden; Emil u. Käthe Putz; ehem. jüd. Eigentümer: Hermann Dingfelder; 1948 - 1950; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1881; 1947 - 1953; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1888
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Jüdisch in Fürth zu Hermann Dingfelder
- ↑ Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 14; und Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 14
- ↑ ebenda
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Akte Otto Kreppner, EAPI 2390, Spruchkammerurteil 1950
- ↑ es handelt sich um die Maxstraße 22
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern