Joseph Ochsenmayer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
Er wurde als unehelicher Sohn der Anna Hamann (1830–?) geboren. Taufpate war der Metzger Joseph Schmid von Waldsassen.<ref name=„KB-Tf“/> Seine Mutter heiratete Ende November 1855 in Waldsassen den Maurer-/Baumeister Engelbert Ochsenmeier (auch Ochsenmair), womit der Sohn legitimiert wurde.  
Er wurde als unehelicher Sohn der Anna Hamann (1830–?) geboren. Taufpate war der Metzger Joseph Schmid von Waldsassen.<ref name=„KB-Tf“/> Seine Mutter heiratete Ende November 1855 in Waldsassen den Maurer-/Baumeister Engelbert Ochsenmeier (auch Ochsenmair), womit der Sohn legitimiert wurde.  


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Ochsenmayer nahm auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teil; so war er bereits 1881 Vorstand der Nürnberger Sängerklause und später Vorstand des Technischen Clubs Nürnberg. 1896 erwarb er das Bürgerrecht, war 1896–1911 Gemeindebevollmächtigter und wurde 1906 in den Landrat von Mittelfranken gewählt. Er war auch Mitglied im Ausschuss des Nürnberger Künstlerhauses und im Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg.<ref>Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 1094</ref>
Ochsenmayer nahm auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teil; so war er bereits 1881 Vorstand der Nürnberger Sängerklause und später Vorstand des Technischen Clubs Nürnberg. 1896 erwarb er das Bürgerrecht, war 1896–1911 Gemeindebevollmächtigter und wurde 1906 in den Landrat von Mittelfranken gewählt. Er war auch Mitglied im Ausschuss des Nürnberger Künstlerhauses und im Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg.<ref>Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 1094</ref>


Joseph Ochsenmayer heiratete als Bauführer am 25. August 1879 in Nürnberg die Metzgermeisterstochter Anna Margaretha Luise Heidner (geb. 2. September 1859 in Nürnberg).<ref>Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Trauungen 1868–1881, S. 245</ref> Das Ehepaar hatte fünf Kinder; bekannt sind:
Joseph Ochsenmayer heiratete als Bauführer am 25. August 1879 in Nürnberg die Metzgermeisterstochter Anna Margaretha ‚Luise‘ Heidner (geb. 2. September 1859 in Nürnberg).<ref>Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Trauungen 1868–1881, S. 245</ref> Das Ehepaar hatte fünf Kinder; bekannt sind:
* ‚Elisabetha‘ Johanna Ochsenmayer (geb. 26. Mai 1880 in Nürnberg), sie heiratete 1903 den Nürnberger Baumeister Christoph Laurer
* Josef ‚Georg‘ Engelbert Ochsenmayer (geb. 19. Mai 1881 in Nürnberg; gest. 21. März 1967 ebenda), war als Dipl.-Ing., Professor und Regierungsbaumeister hauptsächlich in der Lehre tätig
* Josef ‚Georg‘ Engelbert Ochsenmayer (geb. 19. Mai 1881 in Nürnberg; gest. 21. März 1967 ebenda), war als Dipl.-Ing., Professor und Regierungsbaumeister hauptsächlich in der Lehre tätig
* Hans Ochsenmayer (geb. 8. Juni 1886 in Nürnberg; gest. 28. März 1946 ebenda), als Architekt führte er das väterliche Büro weiter
* Hans Ochsenmayer (geb. 8. Juni 1886 in Nürnberg; gest. 28. März 1946 ebenda), als Architekt führte er das väterliche Büro weiter


Ab 1906 wohnte Joseph Ochsenmayer bis zu seinem Tod in in der Ludwig-Feuerbach-Straße 24.
Ab 1894 wohnte Joseph Ochsenmayer bis zu seinem Tod in der Ludwig-Feuerbach-Straße 24 ([[wikipedia:Rennweg (Nürnberg)|Rennweg]]). Seine Ehefrau Luise, die evangelischen Glaubens war, starb dort im Alter von 66 Jahren am 25. November 1925.<ref>Kirchenbücher Reformations-Gedächtnis-Kirche Nürnberg-Maxfeld, Bestattungen 1922–1929, S. 94</ref>


== Werke ==
== Werke ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Grieb, Manfred H. (Hrsg.): ''Nürnberger Künstlerlexikon'', München 2007, Band 2, S. 1094
* Grieb, Manfred H. (Hrsg.): ''Nürnberger Künstlerlexikon'', München 2007, Band 2, S. 1094
* Knud Willenberg: ''Bausteine zu einer Geschichte der Jugendstil-Architektur in Nürnberg'', Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, 75. Jg. (1988), S. 182 ff. - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00000991?page=225 online]
* Knud Willenberg: ''Bausteine zu einer Geschichte der Jugendstil-Architektur in Nürnberg'', Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, 75. Jg. (1988), S. 182 ff. - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00000991?page=225 online]
== Siehe auch ==
* [[Ochsenmayer und Wißmüller]]
== Weblinks ==
* Virtuelles Museum Nürnberger Kunst: Architekt Josef Ochsenmayer - [https://www.nuernberg.museum/artist/show/56-ochsenmayer-josef online]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2025, 19:12 Uhr

Person
Joseph Ochsenmayer
Vorname
Joseph
Nachname
Ochsenmayer
Abw. Namen
Ochsenmeier, Ochsenmeyer, Ochsenmair
Geburtsdatum
1. September 1854
Geburtsort
Waldsassen/Opf.
Todesdatum
24. Januar 1940
Todesort
Nürnberg
Beruf
Architekt
Religion
römisch-katholisch
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Joseph Ochsenmayer (geb. 1. September 1854 in Waldsassen[1]; gest. 24. Januar 1940 in Nürnberg) war ein Nürnberger Architekt.

Leben

Er wurde als unehelicher Sohn der Anna Hamann (1830–?) geboren. Taufpate war der Metzger Joseph Schmid von Waldsassen.[1] Seine Mutter heiratete Ende November 1855 in Waldsassen den Maurer-/Baumeister Engelbert Ochsenmeier (auch Ochsenmair), womit der Sohn legitimiert wurde.

Ochsenmayer kam um 1877 nach Nürnberg, wo er als Bauführer arbeitete. Im Jahr 1884 machte er sich selbstständig und meldete sein bautechnisches Büro an.[2] Bereits kurze Zeit später war er mit dem Bautechniker Heinrich Wißmüller assoziiert.[3] Als Architekt schuf er gemeinsam mit Wißmüller in Nürnberg zahlreiche Gebäude, auch erbauten sie mehrere Jugendstilhäuser sowie die Synagoge in der Essenweinstraße.[4] Später trat sein Sohn Hans in das Architekturbüro ein, 1917 wurde er Teilhaber.[5]

Ochsenmayer nahm auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teil; so war er bereits 1881 Vorstand der Nürnberger Sängerklause und später Vorstand des Technischen Clubs Nürnberg. 1896 erwarb er das Bürgerrecht, war 1896–1911 Gemeindebevollmächtigter und wurde 1906 in den Landrat von Mittelfranken gewählt. Er war auch Mitglied im Ausschuss des Nürnberger Künstlerhauses und im Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg.[6]

Joseph Ochsenmayer heiratete als Bauführer am 25. August 1879 in Nürnberg die Metzgermeisterstochter Anna Margaretha ‚Luise‘ Heidner (geb. 2. September 1859 in Nürnberg).[7] Das Ehepaar hatte fünf Kinder; bekannt sind:

  • ‚Elisabetha‘ Johanna Ochsenmayer (geb. 26. Mai 1880 in Nürnberg), sie heiratete 1903 den Nürnberger Baumeister Christoph Laurer
  • Josef ‚Georg‘ Engelbert Ochsenmayer (geb. 19. Mai 1881 in Nürnberg; gest. 21. März 1967 ebenda), war als Dipl.-Ing., Professor und Regierungsbaumeister hauptsächlich in der Lehre tätig
  • Hans Ochsenmayer (geb. 8. Juni 1886 in Nürnberg; gest. 28. März 1946 ebenda), als Architekt führte er das väterliche Büro weiter

Ab 1894 wohnte Joseph Ochsenmayer bis zu seinem Tod in der Ludwig-Feuerbach-Straße 24 (Rennweg). Seine Ehefrau Luise, die evangelischen Glaubens war, starb dort im Alter von 66 Jahren am 25. November 1925.[8]

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Humbser-VillaEhemaliges Portier- und Gärtnerhaus der Humbser-VillaOchsenmayer und Wißmüller
Joseph Ochsenmayer
Heinrich Wißmüller
Johann Martin Humbser1897D-5-63-000-175Historismus

Literatur

  • Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 1094
  • Knud Willenberg: Bausteine zu einer Geschichte der Jugendstil-Architektur in Nürnberg, Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, 75. Jg. (1988), S. 182 ff. - online

Siehe auch

Weblinks

  • Virtuelles Museum Nürnberger Kunst: Architekt Josef Ochsenmayer - online

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Johannes Evangelist Waldsassen, Taufen 1827–1856, S. 369/361
  2. Gewerbeanmeldung Ochsenmeyer, Josef, Datierung 1884; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 16/1104 An
  3. Adressbuch Nürnberg von 1885
  4. Akte bei CAHJP, Austrittsgemeinde Nürnberg D-Nu1-63
  5. Gewerbeanmeldung Ochsenmeyer, Hans, Datierung 1884; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 51/1131 An
  6. Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 1094
  7. Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Trauungen 1868–1881, S. 245
  8. Kirchenbücher Reformations-Gedächtnis-Kirche Nürnberg-Maxfeld, Bestattungen 1922–1929, S. 94

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