Wilhelm Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 29. August 1882 zog Schmidt nach Hof.<ref name="StadtAHO">Mitteilung vom Stadtarchiv Hof, Prof. Dr. Arnd Kluge vom 25. August 2025</ref> Als Bautechniker bezeichnet, stellte er beim zuständigen Stadtmagistrat Bayreuth ein Gesuch um Erteilung eines Verehelichungszeugnisses, das ihm am 7. August 1883 ausgestellt wurde.<ref>StadtABT Sign.-Nr. 18168/454 gemäß Mitteilung Stadtarchiv Bayreuth vom 21.08.2025</ref>
Am 29. August 1882 zog Schmidt nach Hof.<ref name="StadtAHO">Mitteilung vom Stadtarchiv Hof, Prof. Dr. Arnd Kluge vom 25. August 2025</ref> Als Bautechniker bezeichnet, stellte er beim zuständigen Stadtmagistrat Bayreuth ein Gesuch um Erteilung eines Verehelichungszeugnisses, das ihm am 7. August 1883 ausgestellt wurde.<ref>StadtABT Sign.-Nr. 18168/454 gemäß Mitteilung Stadtarchiv Bayreuth vom 21.08.2025</ref>
Wilhelm Schmidt heiratete eine Woche später, am 14. August 1883 in Selb Susanna Dorothea Elise Ziese (geb. 26. Mai 1861 in Selb), Tochter des aus [[wikipedia:Haldensleben|Althaldensleben]]/Provinz Sachsen stammenden Porzelllanmalers Friedrich Ziese (1831–?) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Elsholz (1830–1895).<ref>Kirchenbücher Selb, Trauungen 1863–1885, S. 188</ref>


Familie Schmidt verzog am 1. November 1884 nach [[wikipedia:Ludwigsstadt|Ludwigsstadt]].<ref name="StadtAHO"/> Hier kam im Haus Nr. 78 sein erster Sohn zur Welt: Friedrich Wilhelm Karl Schmidt (geb. 28. Oktober 1885). Taufpate war neben seinem mütterlichen Großvater der Lehrer J. Merz von Ludwigsstadt. Sein Sohn wanderte 1910 in die USA aus und nannte sich nun Frederick William oder kurz Fred Schmidt. Ende Januar 1922 wurde er eingebürgert und lebte in Wisconsin wohl als Kunstmaler. Er starb am 20. Januar 1955 und wurde auf dem Graceland Cemetry in Chicago bestattet.
Wilhelm Schmidt verzog mit Familie am 1. November 1884 nach [[wikipedia:Ludwigsstadt|Ludwigsstadt]]<ref name="StadtAHO"/> und wohnte im Haus Nr. 78. Er war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen<ref>Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025</ref>, Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.<ref>Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025</ref>
 
Wilhelm Schmidt war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen<ref>Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025</ref>, Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.<ref>Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025</ref>  


Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).<ref>Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025</ref> Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen [[wikipedia:Kempten (Allgäu) Hauptbahnhof#Kopfbahnhof_zwischen_1852_und_1969|Kopfbahnhofs von Kempten]].
Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).<ref>Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025</ref> Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen [[wikipedia:Kempten (Allgäu) Hauptbahnhof#Kopfbahnhof_zwischen_1852_und_1969|Kopfbahnhofs von Kempten]].
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==Werke==
==Werke==
{{Werke Architekt}}
{{Werke dieses Architekten}}
 
== Familie ==
Wilhelm Schmidt heiratete am 14. August 1883 in Selb Susanna Dorothea Elise Ziese (geb. 26. Mai 1861 in Selb), Tochter des aus [[wikipedia:Haldensleben|Althaldensleben]]/Provinz Sachsen stammenden Porzelllanmalers Friedrich Ziese (1831–?) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Elsholz (1830–1895).<ref>Kirchenbücher Selb, Trauungen 1863–1885, S. 188</ref> Das Ehepaar bekam sieben Kinder, von denen fünf volljährig wurden:
* Louise Schmidt (geb. 16. Januar 1884 in Hof), sie heiratete 1909 in Kempten den Buchdruckereimaschinenmeister Ernst Fuchs und ging nach Augsburg
* Friedrich Wilhelm Karl Schmidt (geb. 28. Oktober 1885 in Ludwigsstadt), Taufpate war neben seinem mütterlichen Großvater der Lehrer J. Merz von Ludwigstadt. Er erlernte das Schlosserhandwerk, wanderte 1910 in die USA aus und nannte sich nun Frederick William oder kurz Fred Schmidt. Ende Januar 1922 wurde er eingebürgert und lebte in Wisconsin wohl als Kunstmaler. Er starb am 20. Januar 1955 und wurde auf dem Graceland Cemetry in Chicago bestattet.
* Wilhelm Friedrich Carl Schmidt (geb. 18. Juni 1888 in Bamberg; gest. 10. August 1897 in Kempten)
* Christian Albert Hans Schmidt (geb. 8. August 1891 in Kempten; gest. 20. Oktober 1892 in Kempten)
* ‚Maria‘ Elisabetha Susanna Schmidt (geb. 24. Mai 1893 in Kempten)
* Friedrich ‚Karl‘ Johann Schmidt (geb. 31. August 1896 in Kempten), er wurde Eisenbahnschlosser, im I. Weltkrieg kämpfte er im k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 20. Infanterie-Regiment „Prinz Franz“|20. Infanterie-Regiment]] von Oktober 1914 bis zum Waffenstillstand, wanderte im Januar 1929 in die USA aus, arbeitete in Chicago/Illinois als Elektroschweißer und war verheiratet mit Helene, geborene Ziedler (1890–1942), starb am 22. September 1956 in Chicago
* ‚Eleonora‘ Bernhardine Marie Schmidt (geb. 2. November 1901 in Kempten), sie heiratete im Mai  1924 in Chicago/Illinois (USA) Martin Jatkowitz
 
Seine Witwe starb im Alter von 75 Jahren am 29. Januar 1937 in Kempten.


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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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