Anna Rawicz: Unterschied zwischen den Versionen
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Anna Rawicz wurde 1932 wegen Bettelns und Übertretung fremdenpolizeilicher Vorschriften zu 200 RM Geldstrafe verurteilt.<ref name="JIF"/> Am [[9. September]] [[1938]] meldete sie sich nach Paris<ref>evtl. zu ihren beiden Brüdern [[Jakob Rawicz|Jakob]] und [[Max Mendel Rawicz|Max Mendel]], die zu dieser Zeit dort lebten.</ref> ab, am [[2. November]] [[1938]] wurde ihr „durch Verfügung des Polizeipräsidiums Nürnberg-Fürth vom [[28. Oktober]] [[1938]] der Aufenthalt im Gebiet des deutschen Reiches verboten.“<ref name="JIF"/> und sie wurde offiziell nach Polen abgeschoben<ref>am 28. Oktober 1938, Bentschen (Zbaszyn), siehe [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de947472 Gedenkbuch] des Bundesarchivs zu Anna Rawicz</ref></br> | Anna Rawicz wurde 1932 wegen Bettelns und Übertretung fremdenpolizeilicher Vorschriften zu 200 RM Geldstrafe verurteilt.<ref name="JIF"/> Am [[9. September]] [[1938]] meldete sie sich nach Paris<ref>evtl. zu ihren beiden Brüdern [[Jakob Rawicz|Jakob]] und [[Max Mendel Rawicz|Max Mendel]], die zu dieser Zeit dort lebten.</ref> ab, am [[2. November]] [[1938]] wurde ihr „durch Verfügung des Polizeipräsidiums Nürnberg-Fürth vom [[28. Oktober]] [[1938]] der Aufenthalt im Gebiet des deutschen Reiches verboten.“<ref name="JIF"/> und sie wurde offiziell nach Polen abgeschoben<ref>am 28. Oktober 1938, Bentschen (Zbaszyn), siehe [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de947472 Gedenkbuch] des Bundesarchivs zu Anna Rawicz</ref></br> | ||
Anni Rawicz kam trotzdem wieder nach Fürth und wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 630 am [[10. September]] [[1942]] ins [[wikipedia:Ghetto Theresienstadt|Ghetto Theresienstadt]] und von dort mit Transport unter der Nummer 1464 nach [[wikipedia:KZ Auschwitz|Auschwitz]] deportiert.</br> | Anni Rawicz kam trotzdem wieder nach Fürth und wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 630 am [[10. September]] [[1942]] ins [[wikipedia:Ghetto Theresienstadt|Ghetto Theresienstadt]] und von dort mit Transport unter der Nummer 1464 nach [[wikipedia:KZ Auschwitz|Auschwitz]] deportiert.</br> | ||
Auf Antrag ihres Bruders Richard Isaak Rawicz hat sie das Amtsgericht Fürth<ref>siehe AZ UR 1183/64</ref> am 15. Juli 1965 zum [[8. Mai]] [[1945]] für tot erklärt. | Auf Antrag ihres Bruders Richard Isaak Rawicz hat sie das Amtsgericht Fürth<ref>siehe AZ UR 1183/64</ref> am 15. Juli 1965 zum [[8. Mai]] [[1945]] für tot erklärt.<ref name="JIF"/> | ||
===Wohnadressen in Fürth<ref name="JIF"/>=== | |||
* [[Hirschenstraße 17]], (1915) | |||
* [[Moststraße 2]], (1932 - 1938) | |||
* [[Hirschenstraße 21]], (1942) | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de947472 Gedenkbuch] des Bundesarchivs zu Anna Rawicz | * [https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de947472 Gedenkbuch] des Bundesarchivs zu Anna Rawicz | ||
* [https://online-ofb.de/famreport.php?ofb=juden_nw&ID=I344592&lang=en genealogy.net] zu Anni Anna Rawicz | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
Version vom 2. Dezember 2025, 17:18 Uhr
- Person
- Anna Rawicz
- Vorname
- Anna
- Nachname
- Rawicz
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 22. April 1915
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 19. Oktober 1944
- Todesort
- Auschwitz
- Religion
- jüdisch
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Fanny Feige, geb. Rosenblüth | Mutter |
| Jakob Rawicz | Bruder |
| Jeanette Jenny, verh. Roos | Schwester |
| Lilla, verh. Lissberger | Schwester |
| Max Mendel Rawicz | Bruder |
| Mechl Salomon Rawicz | Vater |
| Richard Isaak Rawicz | Bruder |
Anna (Anni) Rawicz,אנה אני רביץ, (geb. 22. April 1915 in Fürth; verschollen seit 19. Oktober 1944 Auschwitz), Tochter des Mechl Salomon Rawicz und dessen Ehefrau Fanny Feige, geb. Rosenblüth, war eine ledige Lageristin und wurde als polnische Staatsangehörige geführt.[1]
Anna Rawicz wurde 1932 wegen Bettelns und Übertretung fremdenpolizeilicher Vorschriften zu 200 RM Geldstrafe verurteilt.[1] Am 9. September 1938 meldete sie sich nach Paris[2] ab, am 2. November 1938 wurde ihr „durch Verfügung des Polizeipräsidiums Nürnberg-Fürth vom 28. Oktober 1938 der Aufenthalt im Gebiet des deutschen Reiches verboten.“[1] und sie wurde offiziell nach Polen abgeschoben[3]
Anni Rawicz kam trotzdem wieder nach Fürth und wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 630 am 10. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt und von dort mit Transport unter der Nummer 1464 nach Auschwitz deportiert.
Auf Antrag ihres Bruders Richard Isaak Rawicz hat sie das Amtsgericht Fürth[4] am 15. Juli 1965 zum 8. Mai 1945 für tot erklärt.[1]
Wohnadressen in Fürth[1]
- Hirschenstraße 17, (1915)
- Moststraße 2, (1932 - 1938)
- Hirschenstraße 21, (1942)
Siehe auch
- Jakob Rawicz, Bruder
- Max Mendel Rawicz, Bruder
- Fürther Opfer der Shoah
- Fiorda
Weblinks
- Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Anna Rawicz
- genealogy.net zu Anni Anna Rawicz
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Angaben nach Jüdisch in Fürth zu Anna Mendel Rawicz
- ↑ evtl. zu ihren beiden Brüdern Jakob und Max Mendel, die zu dieser Zeit dort lebten.
- ↑ am 28. Oktober 1938, Bentschen (Zbaszyn), siehe Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Anna Rawicz
- ↑ siehe AZ UR 1183/64
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