Wilhelm Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „[[Vorname::“ durch „“) |
K (Textersetzung - „{{Werke Architekt}}“ durch „{{Werke dieses Architekten}}“) |
||
| (27 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Person}}''' | {{Person | ||
|Vorname=Wilhelm | |||
|Nachname=Schmidt | |||
|Geschlecht=männlich | |||
|AbweichendeNamensform=Johann Wilhelm Richard S. | |||
|Geburtsdatum=1856/02/03 | |||
|Geburtsort=Bayreuth | |||
|Todesdatum=1917/10/26 | |||
|Todesort=Kempten | |||
|Beruf=Bauzeichner; Bautechniker; Architekt; Oberbahnmeister | |||
|Religion=evangelisch-lutherisch | |||
}} | |||
{{Adresse | |||
|Adressart=Letzter Wohnort in Fürth | |||
|Straße=Marienstraße | |||
|Hausnummer=35 | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Susanna Dorothea Elise Ziese | |||
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Johann Karl Schmidt | |||
|Verwandtschaftsgrad=Vater | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Anna Margaretha Henriette Hain | |||
|Verwandtschaftsgrad=Mutter | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Friedrich Wilhelm Karl Schmidt | |||
|Verwandtschaftsgrad=Sohn | |||
}} | |||
'''Johann Wilhelm Richard Schmidt''' (geb. [[3. Februar]] [[1856]] in Bayreuth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Georgen Bayreuth, Taufen 1851–1859, S. 106</ref>; gest. [[26. Oktober]] [[1917]] in Kempten<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Mang Kempten, Bestattungen 1906–1943, S. 86</ref>) war ein Bauzeichner, Bautechniker, Architekt und Oberbahnmeister der K. B. Staatseisenbahnen, der in seinen jungen Jahren von 1874 bis 1878 in Fürth tätig war. | |||
== Leben == | |||
Er kam als viertes Kind des Büchsenmachermeisters Johann Karl Schmidt und dessen Ehefrau Anna Margaretha Henriette, geborene Hain in der damaligen Bayreuther Jägerstraße zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Wilhelm Götz und dessen Ehefrau Regina Barbara, geborene Schobert.<ref name="KB-Tf"/> | |||
Wilhelm Schmidt hatte eine ältere Schwester namens Anna Margaretha Erhardine („Bernhardine“) Schmidt (geb. 5. April 1848 in Bayreuth). Die Schwester hatte am 12. November 1872 den auch aus Bayreuth stammenden, in Fürth eingestellten städtischen Werkmeister [[Wilhelm Krämer]] geheiratet.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–1872, S. 309</ref> Wohl auf Vermittlung seines Schwagers Krämer oder seiner Schwester kam der 18-jährige Wilhelm Schmidt zum 1. Mai 1874 nach Fürth. | |||
Auch wohnte Schmidt die erste Zeit beim Ehepaar Krämer. Später wohnte er bei Beck in der Ottostraße 2 (ab 1890 [[Ottostraße 10]]), bei Scharff in der Hirschengasse 20 d (ab 1890 [[Hirschenstraße 47]]) und zuletzt bei Simon in der Marienstraße 12 (ab 1890 [[Marienstraße 35]]).<ref name="FB-WS">Familienbogen Schmidt, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 368)</ref> | |||
Er arbeitete bis Anfang Oktober 1874 bei [[Leonhard Gran]]. Danach besuchte er im Winterhalbjahr die Baugewerkschule in Nürnberg<ref>Programm der städtischen Baugewerkschule zu Nürnberg. 1874/75 (1874) - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11176623?page=,1 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, wohnte aber weiter in Fürth. Ab 1. April 1875 war er beim Bauunternehmer [[Konrad Weber]] in Arbeit<ref>Habel vermutete bereits, dass Schmidt in Webers Büro tätig war; siehe Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 268, 282</ref>, wo er bis März 1878 sehr produktiv wirkte. Ab 1. Mai 1878 beschäftigte ihn Wilhelm Krämer, dann aber verließ er Anfang August 1878 Fürth.<ref name="FB-WS"/> | |||
Am 29. August 1882 zog Schmidt nach Hof.<ref name="StadtAHO">Mitteilung vom Stadtarchiv Hof, Prof. Dr. Arnd Kluge vom 25. August 2025</ref> Als Bautechniker bezeichnet, stellte er beim zuständigen Stadtmagistrat Bayreuth ein Gesuch um Erteilung eines Verehelichungszeugnisses, das ihm am 7. August 1883 ausgestellt wurde.<ref>StadtABT Sign.-Nr. 18168/454 gemäß Mitteilung Stadtarchiv Bayreuth vom 21.08.2025</ref> | |||
Wilhelm Schmidt verzog mit Familie am 1. November 1884 nach [[wikipedia:Ludwigsstadt|Ludwigsstadt]]<ref name="StadtAHO"/> und wohnte im Haus Nr. 78. Er war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen<ref>Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025</ref>, Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.<ref>Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025</ref> | |||
Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).<ref>Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025</ref> Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen [[wikipedia:Kempten (Allgäu) Hauptbahnhof#Kopfbahnhof_zwischen_1852_und_1969|Kopfbahnhofs von Kempten]]. | |||
Schmidt war Mitglied der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.<ref>38. Jahresbericht der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins über das Jahr 1909, Kempten 1910, S. 18</ref> | |||
Wilhelm Schmidt starb im Alter von 61 Jahren nach einem zweijährigen Nierenleiden am 26. Oktober 1917. Zwei Tage später wurde er auf dem protestantischen [[wikipedia:Evangelischer Friedhof (Kempten)|Gottesacker in Kempten]] beerdigt.<ref name="KB-Bsttg"/> | |||
==Werke== | ==Werke== | ||
{{Werke | {{Werke dieses Architekten}} | ||
== Familie == | |||
Wilhelm Schmidt heiratete am 14. August 1883 in Selb Susanna Dorothea Elise Ziese (geb. 26. Mai 1861 in Selb), Tochter des aus [[wikipedia:Haldensleben|Althaldensleben]]/Provinz Sachsen stammenden Porzelllanmalers Friedrich Ziese (1831–?) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Elsholz (1830–1895).<ref>Kirchenbücher Selb, Trauungen 1863–1885, S. 188</ref> Das Ehepaar bekam sieben Kinder, von denen fünf volljährig wurden: | |||
* Louise Schmidt (geb. 16. Januar 1884 in Hof), sie heiratete 1909 in Kempten den Buchdruckereimaschinenmeister Ernst Fuchs und ging nach Augsburg | |||
* Friedrich Wilhelm Karl Schmidt (geb. 28. Oktober 1885 in Ludwigsstadt), Taufpate war neben seinem mütterlichen Großvater der Lehrer J. Merz von Ludwigstadt. Er erlernte das Schlosserhandwerk, wanderte 1910 in die USA aus und nannte sich nun Frederick William oder kurz Fred Schmidt. Ende Januar 1922 wurde er eingebürgert und lebte in Wisconsin wohl als Kunstmaler. Er starb am 20. Januar 1955 und wurde auf dem Graceland Cemetry in Chicago bestattet. | |||
* Wilhelm Friedrich Carl Schmidt (geb. 18. Juni 1888 in Bamberg; gest. 10. August 1897 in Kempten) | |||
* Christian Albert Hans Schmidt (geb. 8. August 1891 in Kempten; gest. 20. Oktober 1892 in Kempten) | |||
* ‚Maria‘ Elisabetha Susanna Schmidt (geb. 24. Mai 1893 in Kempten) | |||
* Friedrich ‚Karl‘ Johann Schmidt (geb. 31. August 1896 in Kempten), er wurde Eisenbahnschlosser, im I. Weltkrieg kämpfte er im k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 20. Infanterie-Regiment „Prinz Franz“|20. Infanterie-Regiment]] von Oktober 1914 bis zum Waffenstillstand, wanderte im Januar 1929 in die USA aus, arbeitete in Chicago/Illinois als Elektroschweißer und war verheiratet mit Helene, geborene Ziedler (1890–1942), starb am 22. September 1956 in Chicago | |||
* ‚Eleonora‘ Bernhardine Marie Schmidt (geb. 2. November 1901 in Kempten), sie heiratete im Mai 1924 in Chicago/Illinois (USA) Martin Jatkowitz | |||
Seine Witwe starb im Alter von 75 Jahren am 29. Januar 1937 in Kempten. | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> | |||
== Bilder == | |||
{{Bilder dieser Person}} | |||
Aktuelle Version vom 1. Dezember 2025, 19:15 Uhr
- Person
- Wilhelm Schmidt
- Vorname
- Wilhelm
- Nachname
- Schmidt
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Johann Wilhelm Richard S.
- Geburtsdatum
- 3. Februar 1856
- Geburtsort
- Bayreuth
- Todesdatum
- 26. Oktober 1917
- Todesort
- Kempten
- Beruf
- Bauzeichner, Bautechniker, Architekt, Oberbahnmeister
- Religion
- evangelisch-lutherisch
- Marienstraße 35 (Letzter Wohnort in Fürth)
Johann Wilhelm Richard Schmidt (geb. 3. Februar 1856 in Bayreuth[1]; gest. 26. Oktober 1917 in Kempten[2]) war ein Bauzeichner, Bautechniker, Architekt und Oberbahnmeister der K. B. Staatseisenbahnen, der in seinen jungen Jahren von 1874 bis 1878 in Fürth tätig war.
Leben
Er kam als viertes Kind des Büchsenmachermeisters Johann Karl Schmidt und dessen Ehefrau Anna Margaretha Henriette, geborene Hain in der damaligen Bayreuther Jägerstraße zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Wilhelm Götz und dessen Ehefrau Regina Barbara, geborene Schobert.[1]
Wilhelm Schmidt hatte eine ältere Schwester namens Anna Margaretha Erhardine („Bernhardine“) Schmidt (geb. 5. April 1848 in Bayreuth). Die Schwester hatte am 12. November 1872 den auch aus Bayreuth stammenden, in Fürth eingestellten städtischen Werkmeister Wilhelm Krämer geheiratet.[3] Wohl auf Vermittlung seines Schwagers Krämer oder seiner Schwester kam der 18-jährige Wilhelm Schmidt zum 1. Mai 1874 nach Fürth. Auch wohnte Schmidt die erste Zeit beim Ehepaar Krämer. Später wohnte er bei Beck in der Ottostraße 2 (ab 1890 Ottostraße 10), bei Scharff in der Hirschengasse 20 d (ab 1890 Hirschenstraße 47) und zuletzt bei Simon in der Marienstraße 12 (ab 1890 Marienstraße 35).[4]
Er arbeitete bis Anfang Oktober 1874 bei Leonhard Gran. Danach besuchte er im Winterhalbjahr die Baugewerkschule in Nürnberg[5], wohnte aber weiter in Fürth. Ab 1. April 1875 war er beim Bauunternehmer Konrad Weber in Arbeit[6], wo er bis März 1878 sehr produktiv wirkte. Ab 1. Mai 1878 beschäftigte ihn Wilhelm Krämer, dann aber verließ er Anfang August 1878 Fürth.[4]
Am 29. August 1882 zog Schmidt nach Hof.[7] Als Bautechniker bezeichnet, stellte er beim zuständigen Stadtmagistrat Bayreuth ein Gesuch um Erteilung eines Verehelichungszeugnisses, das ihm am 7. August 1883 ausgestellt wurde.[8]
Wilhelm Schmidt verzog mit Familie am 1. November 1884 nach Ludwigsstadt[7] und wohnte im Haus Nr. 78. Er war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen[9], Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.[10]
Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).[11] Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen Kopfbahnhofs von Kempten.
Schmidt war Mitglied der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.[12]
Wilhelm Schmidt starb im Alter von 61 Jahren nach einem zweijährigen Nierenleiden am 26. Oktober 1917. Zwei Tage später wurde er auf dem protestantischen Gottesacker in Kempten beerdigt.[2]
Werke
| Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bahnhofplatz 6 (ehemals) | Villa | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1875 | ||
| Königswarterstraße 48 | Wohnhaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1878 | D-5-63-000-682 | Neurenaissance |
| Mathildenstraße 17 | Wohnhaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1875 | D-5-63-000-861 | Klassizismus |
| Mathildenstraße 19 | Wohnhaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1877 | D-5-63-000-1713 | Klassizismus |
| Mathildenstraße 21 | Wohnhaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1877 | D-5-63-000-863 | Klassizismus |
| Mathildenstraße 23 | Mietshaus in Ecklage | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1875 | D-5-63-000-865 | Klassizismus |
| Maxstraße 11 | Mietshaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1877 | D-5-63-000-888 | Klassizismus |
| Maxstraße 3 | Mietshaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1875 | D-5-63-000-880 | Klassizismus |
| Maxstraße 5 | Mietshaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1874 | D-5-63-000-882 | Klassizismus |
| Theaterstraße 27 | Wohnhaus | Wilhelm Schmidt | Konrad Weber | 1875 | D-5-63-000-1356 | Klassizismus |
Familie
Wilhelm Schmidt heiratete am 14. August 1883 in Selb Susanna Dorothea Elise Ziese (geb. 26. Mai 1861 in Selb), Tochter des aus Althaldensleben/Provinz Sachsen stammenden Porzelllanmalers Friedrich Ziese (1831–?) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Elsholz (1830–1895).[13] Das Ehepaar bekam sieben Kinder, von denen fünf volljährig wurden:
- Louise Schmidt (geb. 16. Januar 1884 in Hof), sie heiratete 1909 in Kempten den Buchdruckereimaschinenmeister Ernst Fuchs und ging nach Augsburg
- Friedrich Wilhelm Karl Schmidt (geb. 28. Oktober 1885 in Ludwigsstadt), Taufpate war neben seinem mütterlichen Großvater der Lehrer J. Merz von Ludwigstadt. Er erlernte das Schlosserhandwerk, wanderte 1910 in die USA aus und nannte sich nun Frederick William oder kurz Fred Schmidt. Ende Januar 1922 wurde er eingebürgert und lebte in Wisconsin wohl als Kunstmaler. Er starb am 20. Januar 1955 und wurde auf dem Graceland Cemetry in Chicago bestattet.
- Wilhelm Friedrich Carl Schmidt (geb. 18. Juni 1888 in Bamberg; gest. 10. August 1897 in Kempten)
- Christian Albert Hans Schmidt (geb. 8. August 1891 in Kempten; gest. 20. Oktober 1892 in Kempten)
- ‚Maria‘ Elisabetha Susanna Schmidt (geb. 24. Mai 1893 in Kempten)
- Friedrich ‚Karl‘ Johann Schmidt (geb. 31. August 1896 in Kempten), er wurde Eisenbahnschlosser, im I. Weltkrieg kämpfte er im k. b. 20. Infanterie-Regiment von Oktober 1914 bis zum Waffenstillstand, wanderte im Januar 1929 in die USA aus, arbeitete in Chicago/Illinois als Elektroschweißer und war verheiratet mit Helene, geborene Ziedler (1890–1942), starb am 22. September 1956 in Chicago
- ‚Eleonora‘ Bernhardine Marie Schmidt (geb. 2. November 1901 in Kempten), sie heiratete im Mai 1924 in Chicago/Illinois (USA) Martin Jatkowitz
Seine Witwe starb im Alter von 75 Jahren am 29. Januar 1937 in Kempten.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Georgen Bayreuth, Taufen 1851–1859, S. 106
- ↑ 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Mang Kempten, Bestattungen 1906–1943, S. 86
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–1872, S. 309
- ↑ 4,0 4,1 Familienbogen Schmidt, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 368)
- ↑ Programm der städtischen Baugewerkschule zu Nürnberg. 1874/75 (1874) - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Habel vermutete bereits, dass Schmidt in Webers Büro tätig war; siehe Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 268, 282
- ↑ 7,0 7,1 Mitteilung vom Stadtarchiv Hof, Prof. Dr. Arnd Kluge vom 25. August 2025
- ↑ StadtABT Sign.-Nr. 18168/454 gemäß Mitteilung Stadtarchiv Bayreuth vom 21.08.2025
- ↑ Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025
- ↑ Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025
- ↑ Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025
- ↑ 38. Jahresbericht der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins über das Jahr 1909, Kempten 1910, S. 18
- ↑ Kirchenbücher Selb, Trauungen 1863–1885, S. 188
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern
Eingabeplan für die Villa Bahnhofplatz 6 Urheber: Wilhelm Schmidt
Erstellungsdatum: 6. November 1875
Lizenz: cc-by-sa-3.0