Josua Moses Falkenau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josua Moses Falkenau''' (geb. [[20. Mai]] [[1774]] in Fürth; gest. [[27. Mai]] [[1829]] in Fürth), Sohn des Seckel Bär b.Jakob und dessen Frau Lea, geb. Rappaport<ref>biografische Angaben nach [https://www.geni.com/people/Josua-Falkenau/6000000018241003269 Geni] zu Rabbi Josua Moses Falkenau und [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 180 f</ref>, war Dajan (beisitzender Richter am Rabbinatsgericht) und einer der fünf Unterrabbiner während der [[Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831]] nach dem Ableben [[Meschullam Salman Kohn|Meschullam Salman Kohns]].  
'''Josua Moses Falkenau''' (geb. [[20. Mai]] [[1774]] in Fürth; gest. [[27. Mai]] [[1829]] in Fürth), Sohn des Seckel Bär b.Jakob und dessen Frau Lea, geb. Rappaport<ref>biografische Angaben nach [https://www.geni.com/people/Josua-Falkenau/6000000018241003269 Geni] zu Rabbi Josua Moses Falkenau und [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; S. 180 f.</ref>, war Dajan (beisitzender Richter am Rabbinatsgericht) und einer der fünf Unterrabbiner während der [[Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831]] nach dem Ableben [[Meschullam Salman Kohn|Meschullam Salman Kohns]].  


Seit dem 23. August 1798 war er mit Hanna Stetten, Tochter des Vorstehers Joseph Stetten, verheiratet<ref>siehe G.N. Blume; S. 181 und Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 88</ref>.    .
Seit dem 23. August 1798 war er mit Hanna Stetten, Tochter des Vorstehers Joseph Stetten, verheiratet.<ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: S. 181 und Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 88</ref>
Falkenau wurde 1804 Rabbinatsbeisitzer unter [[Meschullam Salman Kohn]], dessen Schüler er gewesen war<ref>Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 87</ref>. Später erteilte er den Jüngeren an der Jeschiwa talmudischen Unterricht<ref>ebenda</ref>. Aufgrund seines Reichtums solle er aber kein Gehalt angenommen haben<ref>siehe Geni zu Falkenau</ref>. Nachdem er als Juwelier Konkurs anmelden musste, eröffnete er ein Glas- und Spiegelgeschäft<ref>Michael Brocke, Julius Carlebach: „Biographisches Handbuch der Rabbiner, vol. 1, Die Rabbiner der Emanzipationszeit“, München, 2004, S. 293</ref>.
Falkenau wurde 1804 Rabbinatsbeisitzer unter [[Meschullam Salman Kohn]], dessen Schüler er gewesen war.<ref>Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 87</ref> Später erteilte er den Jüngeren an der Jeschiwa talmudischen Unterricht.<ref>ebenda</ref> Aufgrund seines Reichtums solle er aber kein Gehalt angenommen haben.<ref>siehe Geni zu Falkenau</ref> Nachdem er als Juwelier Konkurs anmelden musste, eröffnete er ein Glas- und Spiegelgeschäft.<ref>Michael Brocke, Julius Carlebach: „Biographisches Handbuch der Rabbiner, vol. 1, Die Rabbiner der Emanzipationszeit“, München, 2004, S. 293</ref>


Josua Moses Falkenau starb am [[27. Mai]] [[1829]] ab ''Schleimschlag'' und wurde auf dem alten [[Jüdischer Friedhof|jüdischen Friedhof]] begraben. Sein Grab wurde zwischen 1938 und 1945 zerstört.[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 181</ref>.
Josua Moses Falkenau starb am [[27. Mai]] [[1829]] an ''Schleimschlag'' und wurde auf dem [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] begraben. Sein Grab wurde in der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NS-Zeit]] zwischen 1938 und 1945 zerstört.<ref>Gisela Naomi Blume: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]]. 1607 - 2007. Geschichte - Riten - Dokumentation'', 2007; S. 181</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Synagoge]]
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* [[Lippmann Herz Gerau]]
* [[Juda Löb Halberstätter]]
* [[Fiorda]]
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[[Kategorie: Fiorda]]
[[Kategorie:Fiorda]]
[[Kategorie: Geistlicher]]
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2024, 12:05 Uhr

Person
Josua Moses Falkenau
Vorname
Josua Moses
Nachname
Falkenau
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
20. Mai 1774
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
27. Mai 1829
Beruf
Rabbiner, Unterrabbiner, Dajan, Juwelier
Religion
jüdisch
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Josua Moses Falkenau (geb. 20. Mai 1774 in Fürth; gest. 27. Mai 1829 in Fürth), Sohn des Seckel Bär b.Jakob und dessen Frau Lea, geb. Rappaport[1], war Dajan (beisitzender Richter am Rabbinatsgericht) und einer der fünf Unterrabbiner während der Vakanz auf der Stelle des Oberrabbiners 1819 - 1831 nach dem Ableben Meschullam Salman Kohns.

Seit dem 23. August 1798 war er mit Hanna Stetten, Tochter des Vorstehers Joseph Stetten, verheiratet.[2] Falkenau wurde 1804 Rabbinatsbeisitzer unter Meschullam Salman Kohn, dessen Schüler er gewesen war.[3] Später erteilte er den Jüngeren an der Jeschiwa talmudischen Unterricht.[4] Aufgrund seines Reichtums solle er aber kein Gehalt angenommen haben.[5] Nachdem er als Juwelier Konkurs anmelden musste, eröffnete er ein Glas- und Spiegelgeschäft.[6]

Josua Moses Falkenau starb am 27. Mai 1829 an Schleimschlag und wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof begraben. Sein Grab wurde in der NS-Zeit zwischen 1938 und 1945 zerstört.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. biografische Angaben nach Geni zu Rabbi Josua Moses Falkenau und Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; S. 180 f.
  2. siehe Gisela Naomi Blume: S. 181 und Leopold Löwenstein: "Zur Geschichte der Juden in Fürth", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 88
  3. Leopold Löwenstein: "Zur Geschichte der Juden in Fürth", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 87
  4. ebenda
  5. siehe Geni zu Falkenau
  6. Michael Brocke, Julius Carlebach: „Biographisches Handbuch der Rabbiner, vol. 1, Die Rabbiner der Emanzipationszeit“, München, 2004, S. 293
  7. Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch). 1607 - 2007. Geschichte - Riten - Dokumentation, 2007; S. 181

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