Adolf Midas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Adolf Midas''', אדולף מידס, (geb. [[2. Juli]]<ref>[https://www.geni.com/people/Adolph-Midas-twin/6000000006149797157 Geni] zu Adolf Midas gibt abweichend zu „Jüdisch in Fürth“ den 2. Februar an. Auch nur in dieser Datenbank ist eine Zwillingsschwester Rosalie, verh. Hofmann, angegeben.</ref> [[1847]] in [[wikipedia:Zeulenroda-Triebes|Zeulenroda/Fürstentum Reuß]], gest. [[11. Februar]] [[1925]] in Erlangen), Sohn des Josef Midas und dessen Ehefrau Johanna, geb. Hecht, war ein Spiegelglasfabrikant in Fürth.


'''Adolf Midas''', אדולף מידס, (geb. [[2. Juli]] [[1847]] in [[wikipedia:Zeulenroda-Triebes|Zeulenroda/Fürstentum Reuß]], gest. [[11. Februar]] [[1925]] in Erlangen), Sohn des Josef Midas und dessen Ehefrau Johanna, geb. Hecht, war ein Spiegelglasfabrikant in Fürth.  
Adolf Midas lebte von 1866 bis 1872 in den USA, war dort amerikanischer Bürger und zeitweise ''Postmaster'' in New York.<ref>siehe [https://archive.org/details/erictheamidascol05unse/page/n450/mode/1up Vorfahrentafel] Adolf Midas in: Leo Baeck Institute Archives, Eric & Thea Midas Collection</ref> 1872 kehrte er nach Deutschland zurück.


Am [[10. November]] [[1872]] heiratete Adolf Midas Auguste, geb. Lehmann, die Tochter des Spiegelglasfabrikanten [[Jonathan Lehmann|Jonathan Levi Lehmann]] und wohnte mit ihr im Anwesen der Schwiegereltern [[Schwabacher Straße 43]]. Er wurde Mitglied der Loge und war Gemeindewaisenrat. Nach dem Tod Jonathan Levi Lehmanns im Jahr 1880 übernahm er die Firma ''Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann''. 1906 verlegte er diese in das zuvor erworbene Grundstück [[Lange Straße 53]].<ref>alle Angaben nach [https://www.geni.com/people/Adolph-Midas-twin/6000000006149797157 Geni]  und [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=jf11227 Jüdisch in Fürth] jeweils zu Adolph (Adolf) Midas</ref>  
Am [[10. November]] [[1872]] heiratete Adolf Midas Auguste, geb. Lehmann, die Tochter des Spiegelglasfabrikanten [[Jonathan Lehmann|Jonathan Levi Lehmann]] und wohnte mit ihr im Anwesen der Schwiegereltern [[Schwabacher Straße 43]]. Er wurde Mitglied der Loge und war Gemeindewaisenrat. Nach dem Tod Jonathan Levi Lehmanns im Jahr 1880 übernahm er die Firma ''Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann''. 1906 verlegte er diese in das zuvor erworbene Grundstück [[Lange Straße 53]].<ref>alle Angaben nach [https://www.geni.com/people/Adolph-Midas-twin/6000000006149797157 Geni]  und [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=jf11227 Jüdisch in Fürth] jeweils zu Adolph (Adolf) Midas</ref></br> Am [[25. November]] [[1886]] erhielt Adolf Midas durch Magistratsbeschluss in Fürth [https://archive.org/details/erictheamidascol06unse/page/n521/mode/1up Bürgerrecht]<ref>siehe Eric & Thea Midas Collection</ref>.


===Familie===
==Familie==
Adolf und Auguste Midas hatten acht Kinder
Adolf und Auguste Midas hatten acht Kinder
* Josef Max (geb. 6. Oktober 1873, gest. 5. März 1949)
* [[Josef Max Midas|Josef Max]] (geb. 6. Oktober 1873, gest. 5. März 1949)
* Lothar, 'Israel' (geb. 8. März 1875), gest. 1963 in New York)
* [[Lothar Midas|Lothar]], 'Israel' (geb. 8. März 1875, gest. 1963 in New York)
* Hugo (geb. 6. März 1877; verh. in Berlin, gest. 30. April 1944 - KZ)
* [[Hugo Midas|Hugo]] (geb. 6. März 1877; verh. in Berlin, gest. 30. April 1944 - KZ)
* Paula, verh. Bing (geb. 19. Juli 1878 (NF VIII.83), gest. 29. April 1929)
* Paula, verh. Bing (geb. 19. Juli 1878 (NF VIII.83), gest. 29. April 1929)
* Fritz (geb. 13. Januar 1880 (NF I.165), gest. 11. August 1923
* [[Fritz Midas|Fritz]] (geb. 13. Januar 1880 (NF I.165), gest. 11. August 1923
* Anna (geb. 22. August 1884, gest. 14. Juli 1889
* [[Anna Midas|Anna]] (geb. 22. August 1884, gest. 14. Juli 1889<ref>siehe [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=jf11220 Jüdisch in Fürth] zu Anna Midas</ref>
* Kurt Justin (geb. 3. Mai 1888),
* Kurt Justin (geb. 3. Mai 1888),
* Olga Kassel (geb. 6. August 1889, gest. 27. August 1943 - KZ)  
* Olga Kassel (geb. 6. August 1889, gest. 27. August 1943 - KZ)  


Adolf Midas starb am  [[11. Februar]] [[1925]] in Erlangen.
Adolf Midas starb am  [[11. Februar]] [[1925]] in Erlangen.
==Sonstiges==
Adolf und seine Frau Auguste errichteten am [[4. April]] [[1905]] die ''Adolf und Auguste Midas'sche Kinderspitalstiftung''<ref>evtl. im Zusammenhang mit dem neu zu errichtenden [[Nathanstift]] zu sehen, an dem ihr Sohn [[Fritz Midas|Fritz]] dann der erste Arzt mit der Leitung der Säuglingsabteilung wurde.</ref> mit einem Grundstock von 2.500 Mark. Allerdings musste die Stiftung infolge der Inflation 1928 aufgelöst werden.<ref>Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]], 2019, S. 291</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Jonathan Lehmann|Jonathan Levi Lehmann]]
* [[Jonathan Lehmann|Jonathan Levi Lehmann]]
* [[Fiorda]]  
* Übersicht über Mitglieder der Familie [[Midas]]
 
* [[Josef Max Midas]]
* [[Lothar Midas]]
* [[Hugo Midas]]
* [[Fritz Midas]]
* [[Lange Straße 53]]
* [[Fiorda]]
 
==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
<references />

Aktuelle Version vom 30. November 2025, 10:15 Uhr

Person
Adolf Midas
Vorname
Adolf
Nachname
Midas
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
2. Juli 1847
Geburtsort
Zeulenroda/Fürstentum Reuß
Todesdatum
11. Februar 1925
Todesort
Erlangen
Beruf
Spiegelglasfabrikant
Religion
jüdisch
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage
PersonVerwandtschaftsgrad
Anna MidasTochter
Auguste, geb. LehmannEhefrau
Fritz MidasSohn
Hugo MidasSohn
Johanna, geb. HechtMutter
Josef Max MidasSohn
Josef MidasVater
Kurt Justin MidasSohn
Lothar MidasSohn
Olga, verh. KasselTochter
Paula, verh. Bing

Adolf Midas, אדולף מידס, (geb. 2. Juli[1] 1847 in Zeulenroda/Fürstentum Reuß, gest. 11. Februar 1925 in Erlangen), Sohn des Josef Midas und dessen Ehefrau Johanna, geb. Hecht, war ein Spiegelglasfabrikant in Fürth.

Adolf Midas lebte von 1866 bis 1872 in den USA, war dort amerikanischer Bürger und zeitweise Postmaster in New York.[2] 1872 kehrte er nach Deutschland zurück.

Am 10. November 1872 heiratete Adolf Midas Auguste, geb. Lehmann, die Tochter des Spiegelglasfabrikanten Jonathan Levi Lehmann und wohnte mit ihr im Anwesen der Schwiegereltern Schwabacher Straße 43. Er wurde Mitglied der Loge und war Gemeindewaisenrat. Nach dem Tod Jonathan Levi Lehmanns im Jahr 1880 übernahm er die Firma Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann. 1906 verlegte er diese in das zuvor erworbene Grundstück Lange Straße 53.[3]
Am 25. November 1886 erhielt Adolf Midas durch Magistratsbeschluss in Fürth Bürgerrecht[4].

Familie

Adolf und Auguste Midas hatten acht Kinder

  • Josef Max (geb. 6. Oktober 1873, gest. 5. März 1949)
  • Lothar, 'Israel' (geb. 8. März 1875, gest. 1963 in New York)
  • Hugo (geb. 6. März 1877; verh. in Berlin, gest. 30. April 1944 - KZ)
  • Paula, verh. Bing (geb. 19. Juli 1878 (NF VIII.83), gest. 29. April 1929)
  • Fritz (geb. 13. Januar 1880 (NF I.165), gest. 11. August 1923
  • Anna (geb. 22. August 1884, gest. 14. Juli 1889[5]
  • Kurt Justin (geb. 3. Mai 1888),
  • Olga Kassel (geb. 6. August 1889, gest. 27. August 1943 - KZ)

Adolf Midas starb am 11. Februar 1925 in Erlangen.

Sonstiges

Adolf und seine Frau Auguste errichteten am 4. April 1905 die Adolf und Auguste Midas'sche Kinderspitalstiftung[6] mit einem Grundstock von 2.500 Mark. Allerdings musste die Stiftung infolge der Inflation 1928 aufgelöst werden.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ Geni zu Adolf Midas gibt abweichend zu „Jüdisch in Fürth“ den 2. Februar an. Auch nur in dieser Datenbank ist eine Zwillingsschwester Rosalie, verh. Hofmann, angegeben.
  2. ↑ siehe Vorfahrentafel Adolf Midas in: Leo Baeck Institute Archives, Eric & Thea Midas Collection
  3. ↑ alle Angaben nach Geni und Jüdisch in Fürth jeweils zu Adolph (Adolf) Midas
  4. ↑ siehe Eric & Thea Midas Collection
  5. ↑ siehe Jüdisch in Fürth zu Anna Midas
  6. ↑ evtl. im Zusammenhang mit dem neu zu errichtenden Nathanstift zu sehen, an dem ihr Sohn Fritz dann der erste Arzt mit der Leitung der Säuglingsabteilung wurde.
  7. ↑ Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, 2019, S. 291

Bilder

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