Weiße Lilie: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(36 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<!-- [[Wikipedia:Formatvorlage Gastronomie]] -->
{{Gaststätte
{| border="2" cellpadding="4" rules="all" style="float: right; margin-left: 1em; background: #f9f9f9; border: 1px solid #aaaaaa; border-collapse: collapse; border-spacing: 0px; font-size: 95%; empty-cells: show;"
|Bild=Marktplatz_v006.jpg
! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Weisse Lilie
|Name=Weiße Lilie
|-
|Gebäude=Marktplatz 7
| Adresse: || [[Marktplatz]] 7-9
|Ehemals=Ja
|-
|Nachfolger=Prison St. Michel
| Eröffnung: ||
|Biere=Grüner
|-
}}
| Abbruch: ||
Das Gasthaus '''Weiße Lilie''' bzw. '''Zur (weißen) Lilie''' (zeitweise auch ''„Zum Straußen“'') befand sich in der Fürther [[Altstadt]] in der rechten Haushälfte von [[Marktplatz 7]] (das Doppelhaus hatte zuvor die Nr. 7 und Nr. 9, da war es in Nr. 9).
|-
__TOC__
! colspan="2" style="background: #B1E3B1;" | Daten
Die Familie Lederer betrieb im Haus mit ehem. Nr. 9 eine Kupferschmiede, war Besitzerin der Doppelhaushälfte.
|-
| Biere: || [[Brauerei Grüner|Grüner]]
|-
| Spezialitäten: ||
|-
| Küche: ||
|-
| Plätze: ||
|-
| Besonderheit: ||
|}


Das Gasthaus '''"Weiße Lilie"''' (zeitweise auch "''Zum Straußen''"), befand sich in der Fürther [[Altstadt]] am Marktplatz 9, es bildet mit Nr. 7 ein Doppelhaus.  
Am 25. Juli [[1742]] bezogen die bambergisch-dompropsteilichen Drechslermeister dort Quartier (1798 kamen auch die markgräflichen Drechsler mit dazu). Der damalige Besitzer des Gasthauses, [[Johann Adam Lederer]] starb 1752; seine Witwe führte die Geschäfte bis „zur Großjährigkeit“ des Sohns, [[Georg Heinrich Lederer]] weiter.<ref>Fürther Tagblatt vom 29. Juli 1842</ref>
Im Juli [[1842]] konnte von den Drechslern das einhundertjährige Jubiläum ihrer Gewerksherberge in dieser Gaststätte gefeiert werden.
1844 übernahm der Wirt Georg Bauer das Gasthaus zur weißen Lilie.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 7. Mai 1844</ref>


Als Besitzer treten nach den Eintragungen in den Kirchenbüchern auf:
Um 1857/1860 hat [[Heinrich Lederer]] die Kupferschmiede an Beyschlag verkauft; dieser Chr. Beyschlag will laut einem Zeitungsinserat vom Februar 1857 die Wirtschaft ab 1858 neu verpachten.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 15. Feb. 1857 und Dr. Ernst Schröder: „Glossar zum Schröderschen Stammbaum“, 1915</ref>


- Friedrich Sattmann ab 1752
Um 1984 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Seit 2012 ist hier die Gaststätte [[Stubenhocker]] zu Hause.


- Conrad Dorn<br />
== Frühere Adressen<ref>laut Adressbücher</ref>==
* 1807: „Am Markt“ Haus-Nr. 72; „Wirthshaus 2. Klasse“
* 1819: „Am grünen oder Haupt-Markt“ Haus-Nr. 72; „Gasthof 2. Klasse“
* 1836: „Marktplatz“ Haus-Nr. 55, II. Bez.
* 1846: „Marktplatz“ Haus-Nr. 55, II. Bez.


- Heinrich Lederer 1770<br />
==Besitzer/Wirte<ref>laut Kirchenbücher bzw. Adressbücher, wenn nicht anders angegeben</ref>==
 
* [[Johann Adam Lederer]], mind. von 1742 bis 1752 (gest. 1752)<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 29. Juli 1842</ref>
Die Familie Lederer betrieb im Haus Nr. 7 eine Kupferschmiede, war also wohl Besitzerin des Doppelhauses.  
* Friedrich Sattmann, ab 1752
Um 1860 hat Heinrich Lederer die Kupferschmiede an Beyschlag verkauft, die Weiße Lilie wurde wohl schon früher verpachtet oder verkauft. <ref>Dr. Ernst Schröder: „Glossar zum Schröderschen Stammbaum“, 1915</ref>
* Conrad Dorn
 
* [[Heinrich Lederer]], um 1770/1772
Um 1984 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Seit 1985 wird es unter dem Namen "''[[Prison St. Michel]]''" betrieben.
* [[Georg Heinrich Lederer]] ab 1786 bis ca. 1844<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 29. Juli 1842, [[Einwohnerbuch von 1799]], [[Adressbuch von 1807]], [[Adressbuch von 1819]], [[Adressbuch von 1836]]</ref>
* 1844 - mind. 1851: Wirt Georg Bauer
* [[Heinrich Lederer]], um 1846<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref> bzw. [[Johann Heinrich Lederer]], um 1854<ref>[[Adressbuch 1854]]</ref>
* ab 1853: Leonhard Schaller (als Wirt)
* 1857: Chr. Beyschlag<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 15. Feb. 1857</ref>
* 1862: Lorenz Frühwald<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 10. Mai 1862 (Lokaleröffnung) und auch 11. Oktober 1862</ref>
* ...
* 1919: [[Mauritius Kümmerling]]/Kunigunde Kümmerling


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
Zeile 41: Zeile 43:


==Siehe auch==
==Siehe auch==
 
* [[Georg Heinrich Lederer]]
* [[Grüner Markt]]
* [[Grüner Markt]]
* [[Stadlershof]]
* [[Stadlerhof]]
* [[Amtsbräustübl]]
* [[Amtsbräustübl]]


[[Kategorie:Lokale und Wirtschaften(ehemals)]]
==Bilder==
{{Bilder dieser Gaststätte}}
 
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]

Aktuelle Version vom 17. November 2025, 18:03 Uhr

Marktplatz v006.jpg
US-Straßenkreuzer (Chevrolet Impala) am Grünen Markt 1950
Gaststätte
Weiße Lilie
Name
Weiße Lilie
Gebäude
Marktplatz 7
Ehemals
Ja
Nachher dort
Prison St. Michel
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Karte temporär außer Betrieb
 

Das Gasthaus Weiße Lilie bzw. Zur (weißen) Lilie (zeitweise auch „Zum Straußen“) befand sich in der Fürther Altstadt in der rechten Haushälfte von Marktplatz 7 (das Doppelhaus hatte zuvor die Nr. 7 und Nr. 9, da war es in Nr. 9).

Die Familie Lederer betrieb im Haus mit ehem. Nr. 9 eine Kupferschmiede, war Besitzerin der Doppelhaushälfte.

Am 25. Juli 1742 bezogen die bambergisch-dompropsteilichen Drechslermeister dort Quartier (1798 kamen auch die markgräflichen Drechsler mit dazu). Der damalige Besitzer des Gasthauses, Johann Adam Lederer starb 1752; seine Witwe führte die Geschäfte bis „zur Großjährigkeit“ des Sohns, Georg Heinrich Lederer weiter.[1] Im Juli 1842 konnte von den Drechslern das einhundertjährige Jubiläum ihrer Gewerksherberge in dieser Gaststätte gefeiert werden. 1844 übernahm der Wirt Georg Bauer das Gasthaus zur weißen Lilie.[2]

Um 1857/1860 hat Heinrich Lederer die Kupferschmiede an Beyschlag verkauft; dieser Chr. Beyschlag will laut einem Zeitungsinserat vom Februar 1857 die Wirtschaft ab 1858 neu verpachten.[3]

Um 1984 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Seit 2012 ist hier die Gaststätte Stubenhocker zu Hause.

Frühere Adressen[4]

  • 1807: „Am Markt“ Haus-Nr. 72; „Wirthshaus 2. Klasse“
  • 1819: „Am grünen oder Haupt-Markt“ Haus-Nr. 72; „Gasthof 2. Klasse“
  • 1836: „Marktplatz“ Haus-Nr. 55, II. Bez.
  • 1846: „Marktplatz“ Haus-Nr. 55, II. Bez.

Besitzer/Wirte[5]

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 29. Juli 1842
  2. "Fürther Tagblatt" vom 7. Mai 1844
  3. Fürther Tagblatt vom 15. Feb. 1857 und Dr. Ernst Schröder: „Glossar zum Schröderschen Stammbaum“, 1915
  4. laut Adressbücher
  5. laut Kirchenbücher bzw. Adressbücher, wenn nicht anders angegeben
  6. Fürther Tagblatt vom 29. Juli 1842
  7. Fürther Tagblatt vom 29. Juli 1842, Einwohnerbuch von 1799, Adressbuch von 1807, Adressbuch von 1819, Adressbuch von 1836
  8. Adressbuch von 1846
  9. Adressbuch 1854
  10. Fürther Tagblatt vom 15. Feb. 1857
  11. Fürther Tagblatt vom 10. Mai 1862 (Lokaleröffnung) und auch 11. Oktober 1862

Siehe auch

Bilder

Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern