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Chantal Grundig kam ursprünglich aus dem Elsass und war zunächst mit dem Bergbauern Jean-Louis Girard verheiratet. Aus der Ehe stammt die Tochter Valerie Lauda, die später von [[Max Grundig]] adoptiert wurde. | Chantal Grundig kam ursprünglich aus dem Elsass und war zunächst mit dem Bergbauern Jean-Louis Girard verheiratet. Aus der Ehe stammt die Tochter Valerie Lauda, die später von [[Max Grundig]] adoptiert wurde. | ||
Nach der Scheidung lernte Chantal Rubert [[Max Grundig]] Ende der 1960er Jahre in Fürth kennen. Die gelernte Hotelfachfrau arbeitete für die Familie Grundig als Gesellschafterin und Französischlehrerin für die damalige zweite Ehefrau [[Anneliese Grundig|Annelie Grundig]]. Als Chantal Rubert [[1980]] von [[Max Grundig]] schwanger wurde, ließ dieser sich von seiner zweiten Ehefrau scheiden und heiratete anschließend die 42 Jahre jüngere Chantal Rubert. Im November [[1980]] kam die gemeinsame Tochter Maria-Alexandra Grundig | Nach der Scheidung lernte Chantal Rubert [[Max Grundig]] Ende der 1960er Jahre in Fürth kennen. Die gelernte Hotelfachfrau arbeitete für die Familie Grundig als Gesellschafterin und Französischlehrerin für die damalige zweite Ehefrau [[Anneliese Grundig|Annelie Grundig]]. Als Chantal Rubert [[1980]] von [[Max Grundig]] schwanger wurde, ließ dieser sich von seiner zweiten Ehefrau scheiden und heiratete anschließend die 42 Jahre jüngere Chantal Rubert. Im November [[1980]] kam die gemeinsame Tochter Maria-Alexandra Grundig (später verheiratete Wruck) auf die Welt. | ||
Chantal Grundig sowie die Töchter Maria-Alexandra und Valerie wurden von [[Max Grundig]] als milliardenschwere Erben eingesetzt. | Chantal Grundig sowie die Töchter Maria-Alexandra und Valerie wurden von [[Max Grundig]] als milliardenschwere Erben eingesetzt. | ||
Chantal Grundig leitet zudem die ''Max-Grundig-Stiftung''. Ihre fehlende Bereitschaft sich Mitte der 1990er Jahre finanziell zur Rettung des Grundig-Konzerns zu engagieren, brachte ihr bei Gewerkschaftern und Arbeitnehmern den Spitznamen ''die eiskalte Witwe'' ein. 1997 veräußerte sie die verbliebenen Grundig-Anteile an | Chantal Grundig leitet zudem die ''Max-Grundig-Stiftung''. Ihre fehlende Bereitschaft, sich Mitte der 1990er Jahre finanziell zur Rettung des Grundig-Konzerns zu engagieren, brachte ihr bei Gewerkschaftern und Arbeitnehmern den Spitznamen ''die eiskalte Witwe'' ein. 1997 veräußerte sie die verbliebenen Grundig-Anteile an Philips. | ||
Über den Untergang der [[Grundig AG|Firma Grundig]] schweigt die Ehefrau gegenüber der Presse. Die Tochter Valerie Lauda sagte allerdings [[2003]] gegenüber Der Welt: | Über den Untergang der [[Grundig AG|Firma Grundig]] schweigt die Ehefrau gegenüber der Presse. Die Tochter Valerie Lauda sagte allerdings [[2003]] gegenüber Der Welt: „''Wir sind bestürzt und fühlen mit den 3500 Mitarbeitern, die nun um ihre Existenzen bangen müssen ...''“ Für den Niedergang des Unternehmens sei ihre Mutter nicht verantwortlich: „''Verkauft ist verkauft, mein Vater hat gewusst, warum.''“<ref>Christian Keun, Karsten Langer: „''Die eiskalte Witwe''“. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 - [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online]</ref><ref>Dagmar von Taube: ''Grundig-Pleite: „Wir sind nicht schuld.“'' In: Die Welt vom 27. April 2003 - [http://www.welt.de/print-wams/article134635/Grundig-Pleite-Wir-sind-nicht-schuld.html online]</ref> | ||
Chantal Grundig heiratete später Max Grundigs Leibarzt Günther Dietze und lebt zurückgezogen in den Grundig-Villen in Baden Baden sowie Südfrankreich bei Monaco. | Chantal Grundig heiratete später Max Grundigs Leibarzt Günther Dietze und lebt zurückgezogen in den Grundig-Villen in Baden Baden sowie Südfrankreich bei Monaco. | ||
Verbunden ist sie dem Fürther [[Rundfunkmuseum]], dass sie mit der Max-Grundig-Stiftung unterstützt, und das sie 2016 auch persönlich besuchte um eine 10.000 Euro Spende zu überreichen. | Verbunden ist sie dem Fürther [[Rundfunkmuseum]], dass sie mit der Max-Grundig-Stiftung unterstützt, und das sie 2016 auch persönlich besuchte, um eine 10.000-Euro-Spende zu überreichen. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
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== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
* buc: ''Der Ruf des Herzens''. In: Stuttgarter Zeitung vom 3. Oktober 2014 [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.grundig-erbin-maria-wruck-der-ruf-des-herzens.30f19e58-dd17-478b-974f-a9ea4f4a8a29.html online] | * buc: ''Der Ruf des Herzens''. In: Stuttgarter Zeitung vom 3. Oktober 2014 - [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.grundig-erbin-maria-wruck-der-ruf-des-herzens.30f19e58-dd17-478b-974f-a9ea4f4a8a29.html online] | ||
* Christian Keun, Karsten Langer: ''Die | * Christian Keun, Karsten Langer: ''Die „eiskalte Witwe“''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 - [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online] | ||
* Dagmar von Taube: ''Grundig-Pleite: | * Dagmar von Taube: ''Grundig-Pleite: „Wir sind nicht schuld“''. In: Die Welt vom 27. April 2003 - [http://www.welt.de/print-wams/article134635/Grundig-Pleite-Wir-sind-nicht-schuld.html online] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||