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|Baustil=Klassizismus
 
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|Architekt=Leonhard Gran
 
|Architekt=Leonhard Gran
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|Bauherr=Andreas Kanzler
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|Gebäude besteht=Nein
 
|Gebäude besteht=Nein
 
|Denkmalstatus besteht=Nein
 
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|Abbruchjahr=2020
 
|Abbruchjahr=2020
|Zimmermeister=Andreas Kanzler
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Das Gebäude '''Ludwigstraße 24''' war nach der sog. [[Pechhüttn]] in der [[Schwabacher Straße 53]] eines der ersten Häuser der Südstadt - südlich der heutigen [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnlinie Nürnberg – Würzburg]].  
 
Das Gebäude '''Ludwigstraße 24''' war nach der sog. [[Pechhüttn]] in der [[Schwabacher Straße 53]] eines der ersten Häuser der Südstadt - südlich der heutigen [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnlinie Nürnberg – Würzburg]].  
 
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==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
 
Erbaut wurde das Gebäude [[1867]] nach den Plänen des Architekten [[Leonhard Gran]]. Die Ausführung übernahm der Zimmermeister [[Andreas Kanzler]], dem das Haus anfänglich auch gehörte.  
 
Erbaut wurde das Gebäude [[1867]] nach den Plänen des Architekten [[Leonhard Gran]]. Die Ausführung übernahm der Zimmermeister [[Andreas Kanzler]], dem das Haus anfänglich auch gehörte.  
Das klassizistische Sandsteingebäude hatte drei Etagen, ein schiefergedecktes Dach, einen Treppengiebel und ein Zwerchhaus. Es wirkt aus heutiger Sicht zwischen der fünf- bis sechsstöckigen Blockbebauung von Mietshäusern wie ein Fremdkörper. Das Haus war noch bis [[2017]] bewohnt und stand nach dem Tod der letzten Bewohner leer. Die Erben entschieden sich [[2019]] für den Verkauf des Grundstückes samt Gebäude an einen Nürnberger Bauträger, der [[2020]] einen Bauantrag für den Bau von 15 Eigentumswohnungen auf dem Grundstück gestellt hat.  
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Das klassizistische Sandsteingebäude hatte drei Etagen, ein schiefergedecktes Dach, einen Treppengiebel und ein Zwerchhaus. Es wirkte zwischen der Jahrzehnte später errichteten fünf- bis sechsstöckigen Blockbebauung von Mietshäusern wie ein Fremdkörper. Das Haus war noch bis [[2017]] bewohnt und stand nach dem Tod der letzten Bewohner leer. Die Erben entschieden sich [[2019]] für den Verkauf des Grundstückes samt Gebäude an einen Nürnberger Bauträger, der [[2020]] einen Bauantrag für den Bau von 15 Eigentumswohnungen auf dem Grundstück stellte.
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Um die entsprechende Anzahl von PKW-Stellplätzen vorweisen zu können, ist aus Sicht des Bauträgers der Abriss des Gebäudes unumgänglich. Eine Prüfung des Gebäudes auf dessen Denkmalschutzeigenschaft, angeregt durch die Stadtheimatpflege, wurde vom Landesamt für Denkmalpflege mit dem Hinweis auf die Veränderung der ursprünglichen Bausubstanz (u. a. Einbau von Bädern im Jahr 1967) abgelehnt.  
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Um die entsprechende Anzahl von PKW-Stellplätzen vorweisen zu können, war aus Sicht des Bauträgers der Abriss des Gebäudes unumgänglich. Eine Prüfung des Gebäudes auf dessen Denkmalschutzeigenschaft, angeregt durch die Stadtheimatpflege, wurde vom Landesamt für Denkmalpflege mit dem Hinweis auf die Veränderung der ursprünglichen Bausubstanz (u. a. Einbau von Bädern im Jahr 1967) abgelehnt.
    
Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes in der örtlichen Presse begann der Bauträger am [[20. Januar]] [[2020]] mit den Rodungsarbeiten auf dem Grundstück und nur einen Tag später mit den Abbrucharbeiten des Gebäudes.<ref>Birgit Heidingsfelder: Der Abbruch ist in vollem Gang. In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2020, S. 27 (Druckausgabe)</ref> Die öffentliche Bekanntmachung der erteilten Baugenehmigung für das Neubauvorhaben erschien im Fürther Amtsblatt erst im Mai 2020.<ref>Fürther Amtsblatt Nr. 10/2020 vom 20. Mai 2020, S. 36/37 - [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/Amtsblatt_10_20.pdf pdf-Datei online]</ref>
 
Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes in der örtlichen Presse begann der Bauträger am [[20. Januar]] [[2020]] mit den Rodungsarbeiten auf dem Grundstück und nur einen Tag später mit den Abbrucharbeiten des Gebäudes.<ref>Birgit Heidingsfelder: Der Abbruch ist in vollem Gang. In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2020, S. 27 (Druckausgabe)</ref> Die öffentliche Bekanntmachung der erteilten Baugenehmigung für das Neubauvorhaben erschien im Fürther Amtsblatt erst im Mai 2020.<ref>Fürther Amtsblatt Nr. 10/2020 vom 20. Mai 2020, S. 36/37 - [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/Amtsblatt_10_20.pdf pdf-Datei online]</ref>
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