Gabriel Riesser Stipendienstiftung: Unterschied zwischen den Versionen
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Seit 1864 wurde auf Antrag der ''israelitischen Cultusgemeinde zu Fürth'' im Bereich des Königreichs Bayern eine Gabriel-Riesser-Stipendienstiftung errichtet. | |||
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Version vom 19. Dezember 2023, 13:07 Uhr
Gabriel Riesser (geb. 2. April 1806 in Hamburg; gest. 20. April 1863 in Hamburg)[1], war Mitglied der Paulskirchenversammlung 1848 in Frankfurt und erster jüdischer Richter in Deutschland. Aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen war er öfter in Fürth. Seine älteste Schwester Recha, seit 1827 mit Marcus Adler verheiratet[2] lebte in der Blumenstraße 4[3][4]. Zudem war er verwandtschaftlich mit dem Fürther Rabbiner Janow verbunden[5].
Reisser bekundete in einem Brief, dass ihm in Fürth "wohlgemeinte und herzliche Ehrenbezeugungen zu Theil" wurden[6], aber auch dass seine Mutter im März 1847 in Fürth starb[7]. Mit dem Fürther Rabbiner Löwi und dem Schulleiter Heinrich Brentano verband ihn eine Reisebekanntschaft nach Wiesbaden[8].
Nach Riessers Tod am 20. April 1863 gab es Totenfeiern in mehreren Synagogen, die letztlich in dem Aufruf mündeten eine "Riesser-Stiftung" als Denkmal zu errichten, damit unvergänglicher als Erz und Stein.[9]. Dafür wurden sofort von liberal und emanzipiert gesinnten Judentum aus dem gesamten deutschen Sprachraum sofort Einlagen gegeben[10]. In Fürth sollte die Sammlung für die Riesser-Stiftung nach dem jüdischen Neujahrsfest (Rosch Haschana) beginnen, was am 14. September 1863 war[11].
Die Fürther Gabriel-Riesser-Stipendienstiftung
Seit 1864 wurde auf Antrag der israelitischen Cultusgemeinde zu Fürth im Bereich des Königreichs Bayern eine Gabriel-Riesser-Stipendienstiftung errichtet.
Siehe auch
Weblinks
- Gabriel Riesser, deutscher Jurist und Politiker: Portrait Riesser
- Wikipedia: Gabriel Riesser
Einzelnachweise
- ↑ Angaben nach Gabriel Riesser Geni
- ↑ Dr. M. Brann (Hrsg.): " Gabriel_Riesser's Briefe an Salomon Ludwig Stein", S. 5, Fußnote 1
- ↑ vor 1890 unter der Nummer "Blumenstraße 22" aufgelistet, vor 1860 unter "Schwabacherstraße 261f; siehe auch: "Adressbuch Fürth von 1880 nach amtlichen Quellen zusammengestellt von Offiziant Hilpert & Aktuar Höfer", Seite 1: Recha Adler Blumenstraße 22
- ↑ Comite der Riesser-Stiftung, Herausgeber Dr. M. Isler: „Gabriel Riesser’s Leben nebst Mittheilungen aus seinen Briefen", 1867; Nachweise für Aufenthalte in Fürth bei der Schwester Recha: S. 21 ff, S. 46, S. 67, S. 166, S. 190, S. 197, S. 269, S. 280 f, S. 401 ff, S. 496, S. 581. Auch in einem Brief vom 24. April 1859 wird eine Reise zur Schwester nach Fürth erwähnt; vgl. "Gabriel Riessers Briefe an Salomon Ludwig Steinheim", 1890, S. 50
- ↑ Janows Schwiegervater Raphael Kohn (Cohen), Rabbiner in Altona, war der Großvater von Gabriel Riesser; vgl. Emil Lehmann: "Gabriel Riesser, ein Rechtsanwalt", 1881, S. 4 online verfügbar
- ↑ Comite der Riesser-Stiftung, Herausgeber Dr. M. Isler: „Gabriel Riesser’s Leben nebst Mittheilungen aus seinen Briefen", 1867; S. 280
- ↑ Comite der Riesser-Stiftung, Herausgeber Dr. M. Isler: „Gabriel Riesser’s Leben nebst Mittheilungen aus seinen Briefen", 1867; S. 376
- ↑ siehe Brief vom 10. Juni 1837 in: "Gabriel Riessers Briefe an Salomon Ludwig Steinheim", 1890, S. 15 online verfügbar
- ↑ siehe Allgemeine Zeitung des Judentums vom 16. Juni 1863 online verfügbar
- ↑ Die Allgemeine Zeitung des Judentums listete Spender in ihren Ausgaben vom 9. Juni 1863, 16., 23. Juni, 7., 14., 21. und 28. Juli (diese Ausgabe erwähnt sogar Sammel-Comites in Pesth und New-York für die Riesser-Stiftung), 11., 18. und 25. August, 15., 22. und 29. September, 6., 13., 20. und 27. Oktober, 10. und 17. November, 1. Dezember des Jahres 1863 auf.
- ↑ siehe auch Meldung in Allgemeine Zeitung des Judentums vom 11. August 1863: "Der verehrl. Vorstand zu Fürth theilt uns mit, daß er eine Sammlung veranstalten werde, und zwar aus Gründen nach dem bevorstehenden Neujahrsfeste. - Die Redaktion"
Bilder
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Jahresbericht Gabriel Riesser Stiftung, Allgemeine Zeitung des Judentums vom 12. Februar 1891 Urheber: Allgemeine Zeitung des Judentum
Erstellungsdatum: 12. Februar 1891
Lizenz: cc-by-sa-3.0Jahresbericht Gabriel Riesser Stiftung, Allgemeine Zeitung des Judentums vom 16. August 1888 Urheber: Allgemeine Zeitung des Judentum
Erstellungsdatum: 16. September 1888
Lizenz: cc-by-sa-3.0Riesser'sche Stiftung, in Friedrich Marx: "Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart" Urheber: Friedrich Marx
Erstellungsdatum: 1887
Lizenz: cc-by-sa-3.0Jahresbericht der Gabriel Riesser´schen Stipendienstiftung, Fürther Tagblatt 28. April 1874 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 28. April 1874
Lizenz: cc-by-sa-3.0Bericht Gabriel-Riesser´sche Stipendienstiftung, Fürther Tagblatt 27. April 1870 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 27. April 1870
Lizenz: cc-by-sa-3.0Bericht, Fürther Tagblatt vom 13. September 1868 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 13. September 1868
Lizenz: cc-by-sa-3.0Bericht, Fürther Tagblatt vom 25. April 1868 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 25. April 1868
Lizenz: cc-by-sa-3.0Bericht, Fürther Tagblatt vom 26. April 1867 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 26. April 1867
Lizenz: cc-by-sa-3.0Entschließung des kgl. Staatsministeriums des Inneren vom 14. Januar 1864 Urheber: i.A. Wiellenbacher
Erstellungsdatum: 1864
Lizenz: cc-by-sa-3.0