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[[1912]] eröffnete sie die von ihrem [[1910]] verstorbenen Ehemann testamentarisch verfügte [[Krautheimer-Krippe]]. Dabei legte sie fest, dass die Einrichtung nicht nur für ehelich geborene Kinder genutzt werden durfte, sondern auch für unverheiratete Mütter und deren Kinder. Zusätzlich unterstützte sie finanziell die Einrichtung regelmäßig, da das Anfangskapital nie für den laufenden Betrieb reichte. | [[1912]] eröffnete sie die von ihrem [[1910]] verstorbenen Ehemann testamentarisch verfügte [[Krautheimer-Krippe]]. Dabei legte sie fest, dass die Einrichtung nicht nur für ehelich geborene Kinder genutzt werden durfte, sondern auch für unverheiratete Mütter und deren Kinder. Zusätzlich unterstützte sie finanziell die Einrichtung regelmäßig, da das Anfangskapital nie für den laufenden Betrieb reichte. | ||
Am [[1. März]] [[1913]] heiratete Martha Krautheimer in München | Am [[1. März]] [[1913]] heiratete die Witwe Martha Krautheimer in München den Schuhfabrikanten Franz Ehrlich, der die geerbte Firma ''Krautheimer & Co. - Kurz- und Schuhwaren en gros'' als ''Ehrlich Schuhwaren-Compagnie'' weiterführte. Aus der Ehe stammte der am 17. Mai 1914 geborene Sohn Paul Ehrlich. Gemeinsamer Wohnsitz war zunächst weiterhin das von Nathan Krautheimer erbaute Wohn- und Geschäftshaus [[Hornschuchpromenade 18]], ehe man ab 1918 das neu erworbene Gebäude [[Uhlandstraße 3]] zusätzlich als Sommerhaus nutzte. Die späteren Pläne, eine [[Villa Wahnsinn|schlossähnliche Villa]] in der [[Hardenbergstraße]] zu erstellen, konnten auf Grund der finanziellen Schwierigkeiten nie zu Ende geführt werden. Nach Franz Ehrlichs Geschäftskonkurs zogen sie 1932 zu Verwandten nach Schweden.<ref>siehe [https://krautheimer-krippe.juedisches-museum.org/familie.html online-Ausstellung] JMF</ref> Ihren Lebensabend beschloss sie, abermals verwitwet, in Lugano in der Schweiz, wo sie im Alter von 92 Jahren verstarb. | ||
Bis 1966 wurden in der Krippe Kinder betreut. 1978 eröffnete die Stadt Fürth, im Gedenken an die Stifterfamilie, den „Krautheimer Kindergarten“, im gleichen Jahr enthüllte die Schwester [[Anna Landmann Steuerwald]] einen Gedenkstein.<ref>Gaby Franger: Martha Krautheimer, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 14</ref> | Bis 1966 wurden in der Krippe Kinder betreut. 1978 eröffnete die Stadt Fürth, im Gedenken an die Stifterfamilie, den „Krautheimer Kindergarten“, im gleichen Jahr enthüllte die Schwester [[Anna Landmann Steuerwald]] einen Gedenkstein.<ref>Gaby Franger: Martha Krautheimer, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 14</ref> | ||
== Zeit des Nationalsozialismus == | == Zeit des Nationalsozialismus == | ||
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