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'''Zum Wilden Mann''' ist die älteste Gaststätte in Stadeln, erstmalig urkundlich [[1496]] als „Schenkstatt zur Straße“ erwähnt. Sie befand sich bis ca. [[1840]] in der Fürther Straße 20,  heutiges Gebäude [[Herboldshofer Straße]] 2 und 2a in der Nähe zur Kreuzung [[Stadelner Hauptstraße]]. Nach der Verlegung 1840 in das alte Haus Nr. 18 heutige Anschrift [[Stadelner Hauptstraße 92]]. Später kam auch die Bezeichnung "Gasthaus zur Linde" auf.
'''Zum Wilden Mann''' ist die älteste Gaststätte in Stadeln, erstmalig urkundlich [[1496]] als „Schenkstatt zur Straße“ erwähnt. Sie befand sich bis ca. [[1840]] in der Fürther Straße 20,  heutiges Gebäude [[Herboldshofer Straße]] 2 und 2a in der Nähe zur Kreuzung [[Stadelner Hauptstraße]]. Nach der Verlegung 1840 in das alte Haus Nr. 18 heutige Anschrift [[Stadelner Hauptstraße 92]]. Später kam auch die Bezeichnung „Gasthaus zur Linde“ auf.


==Geschichte==  
==Geschichte==  
Ab etwa [[1840]] wurde die Wirtschaft in das zum gleichen Grundstück gehörenden Gebäude Fürther Straße 18, heute [[Stadelner Hauptstraße 92]], mit der Schankgerechtigkeit verlegt. Eine Verkaufsofferte von [[1849]] zeigt ein Gasthaus von der Seite, zweistöckig mit Wirtshausausleger und doppelter Eingangstreppe mit dieser neuen Anschrift Nr. 18. Da das Gebäude, wie auf den alten Fotos ersichtlich, real mit der Giebelseite zur Straße zeigt, könnte die Zeichnung in der Offerte den Blick von der Gartenseite zeigen oder ganz fiktiv sein. Der [[Veteranen- und Militärverein Stadeln]] gründete sich mit 20 Mitgliedern an Neujahr [[1890]]. Die Mitglieder trafen sich im Gasthaus Ramsteck „Zum Wilden Mann“. Es ist unbekannt, wie lange die Wirtschaft noch geöffnet war, schätzungsweise vor dem 2. Weltkrieg, zumal das alte Gebäude eventuell schon vor dem Krieg und bis in die 1950iger Jahre die einzige Post in Stadeln beherbergte und [[1962]] abgerissen wurde. An gleicher Stelle steht heute das moderne Wohn- und Geschäftshaus Stadelner Hauptstraße 92 gegenüber vom [[Gästehaus Kalb]].  
Ab etwa [[1840]] wurde die Wirtschaft in das zum gleichen Grundstück gehörenden Gebäude Fürther Straße 18, heute [[Stadelner Hauptstraße 92]], mit der [[wikipedia:Krugrecht|Schankgerechtigkeit]] verlegt. Eine Verkaufsofferte von [[1849]] zeigt ein Gasthaus von der Seite, zweistöckig mit Wirtshausausleger und doppelter Eingangstreppe mit dieser neuen Anschrift Nr. 18. Da das Gebäude, wie auf den alten Fotos ersichtlich, real mit der Giebelseite zur Straße zeigt, könnte die Zeichnung in der Offerte den Blick von der Gartenseite zeigen oder ganz fiktiv sein. Der [[Veteranen- und Militärverein Stadeln]] gründete sich mit 20 Mitgliedern an Neujahr [[1890]]. Die Mitglieder trafen sich im Gasthaus Ramsteck „Zum Wilden Mann“. Es ist unbekannt, wie lange die Wirtschaft noch geöffnet war, schätzungsweise vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], zumal das alte Gebäude eventuell schon vor dem Krieg und bis in die 1950er Jahre die einzige Post in Stadeln beherbergte und [[1962]] abgerissen wurde. An gleicher Stelle steht heute das moderne Wohn- und Geschäftshaus Stadelner Hauptstraße 92 gegenüber vom [[Gästehaus Kalb]].  


[[Datei:Stadeln ZumWildenMann 1849.jpg|mini|right|Verkaufs Offerte von 1849]]
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Item die Schenkstatt mit der Zugehörung samt dem Strobelsgarten zu Stadeln ist dem Connitzen von andern seinen Geschwisterten um 125 fl angeschlagen worden, also die 5 fl so Hanns darauf und aus seinen Gütern dem Helt verkauft hat, soll er den Conz jährlich geben oder die umb Kaufsumme 100 fl ablösen und benannten seinen Geschwisterten ihren Teil der Güter ledig machen usw.
Item die Schenkstatt mit der Zugehörung samt dem Strobelsgarten zu Stadeln ist dem Connitzen von andern seinen Geschwisterten um 125 fl angeschlagen worden, also die 5 fl so Hanns darauf und aus seinen Gütern dem Helt verkauft hat, soll er den Conz jährlich geben oder die umb Kaufsumme 100 fl ablösen und benannten seinen Geschwisterten ihren Teil der Güter ledig machen usw.


Die Gült die Hans vormals von seinen Gütern gegeben hat, soll wie folgt aufgeteilt werden: Conz von der Schenkstatt ½ Sümer Habern, Walburgigeld, Michelgeld und den Schrimhabern wie vormals Hans geben hat, soll Marx das halb Sumer und Katharina Hoflerin das ander halb Sumer jährlich von ihren ererbten Teilen geben. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 Fürther Gerichtsbuch p. 279)   
Die [[wikipedia:Gült|Gült]] die Hans vormals von seinen Gütern gegeben hat, soll wie folgt aufgeteilt werden: Conz von der Schenkstatt ½ Sümer Habern, Walburgigeld, Michelgeld und den Schrimhabern wie vormals Hans geben hat, soll Marx das halb Sumer und Katharina Hoflerin das ander halb Sumer jährlich von ihren ererbten Teilen geben. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 Fürther Gerichtsbuch p. 279)   


* [[1512]]: Martin Degen von Herblitzhof klagt gegen Hans Bischof wegen einer Beleidigung im Wirtshaus zu Stadeln.  (St.A. N. Rep, 207a Nr. 300 p. 8)
* [[1512]]: Martin Degen von Herblitzhof klagt gegen Hans Bischof wegen einer Beleidigung im Wirtshaus zu Stadeln.  (St.A. N. Rep, 207a Nr. 300 p. 8)
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