Josef Max Midas: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2025, 19:47 Uhr

Josef Max Midas 2.jpg
Josef Max Midas
Person
Josef Max Midas
Vorname
Josef Max
Nachname
Midas
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
6. Oktober 1873
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
5. März 1949
Todesort
New York, USA
Beruf
Spiegelglasfabrikant
Religion
jüdisch
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Josef Max Midas, ג'וזף מקס מידס, (geb. 6. Oktober 1873 in Fürth, gest. 5. März 1949 in New York), Sohn des Adolf Midas und dessen Ehefrau Auguste, geb. Lehmann, war ein Spiegelglasfabrikant in Fürth.[1]

Josef Max Midas heiratete Emmy, geb. Hesslein (geb. 1 November 1879; gest. 11. März 1952), mit der er drei Kinder hatte: Erich (Eric) Julius Midas; Lisa „Lisl“, verh. Loose und Hans Midas.

Im Jahresbericht der Kgl. Bayer. Realschule (mit Handelsabteilung)[2] findet sich Josef Max im Schuljahr 1884/85 im II. Kurs B[3]
1896 war Josef Max Midas in der elterlichen Fabrik Spiegelhandlung u. -belege, J.L. Lehmann als Prokurist tätig.[4] 1901 wurde er dann auch als Prokurist vermerkt[5], seine Wohnung befand sich da in der Karolinenstraße 50. Nach der Verlegung der Firma in die Lange Straße 53 im Jahr 1906 war Josef Max Teilhaber der Firma, gemeinsam mit seinem Vater und dem Bruder Lothar.[6] Nach dem Tod von Adolf Midas im Jahr 1925 waren die beiden Brüder Josef Max und Lothar Inhaber der Spiegelglasfirma und stellten den Juristen Erich Julius, den Sohn von Josef Max, als Prokuristen ein.[7]

In der Reichspogromnacht in Fürth wurden Josef Max und sein jüngerer Bruder - beide bereits in den sechzigern - von Nazischergen ernstlich geschlagen und gezwungen ein Dokument zu unterschreiben, dass sie zwang die Spiegelglasfabrik zu übereignen.[8] Die Rettung der beiden Brüder Josef Max und Lothar mit ihren Frauen wurde durch den Einsatz des bereits emigrierten Erich Julius Midas in New York erreicht. Erichs Frau Thea Irene geb. Nathan, war eine Cousine von Iphigenie Ochs Sulzberger[9], deren Mann die New York Times herausgab und besaß. Jener gab eidesstattliche Erklärungen ab, für die finanziellen Belange der Flüchtlinge aufzukommen, zu denen Erich nicht in der Lage war.[8] Damit wurde die Ausreise nach London der Familienmitglieder Midas einen Monat vor Kriegsbeginn 1939 ermöglicht. Dies betraf Erichs Eltern Josef Max und Emmy Midas, geb. Hesslein. Die Weiterreise von Großbritannien nach USA zog sich aufgrund von Formalitäten bis ins Jahr 1942. Für Hugo Midas und seine Frau kam das Engagement bereits zu spät.

Josef Max Midas starb 5. März 1949 in New York. seine Frau Sofie am 11. März 1952.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. alle Angaben nach Geni zu Joseph Max Midas
  2. das Schulgeld hatte die kgl. Kreisregierung, Kammer des Innern auf 18 Mark pro Jahr festgelegt. Siehe S. 5 des Jahresberichtes
  3. siehe Jahresbericht, 1884/85, S. 27
  4. siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1896, I. Teil S. 132, sowie II. Teil S. 129
  5. siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1901, I. Teil S. 146
  6. siehe Adressbuch der Stadt Fürth von 1907, I. Teil, S. 181
  7. siehe Adressbuch der Stadt Fürth von 1926/27, I. Teil, S. 122
  8. 8,0 8,1 siehe Laurel Leff: „Buried by the Times: The Holocaust and America's Most Important Newspaper“, 2005, S. 98 ff
  9. siehe dazu Arthur Ochs Sulzberger und Arthur Hays Sulzberger

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