Wilhelm Horneber

Version vom 20. Februar 2022, 19:00 Uhr von Aquilex (Diskussion | Beiträge) (→‎Werke als Bauherr: wegen viele Wiederholungen der oberhalb stehenden Architektentabelle geä.)
Person
Wilhelm Horneber
Vorname
Wilhelm
Nachname
Horneber
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
10. September 1855
Geburtsort
Erlangen
Todesdatum
29. Juni 1918
Todesort
Fürth
Beruf
Maurermeister, Architekt
Religion
evangelisch-lutherisch
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Wilhelm August Friedrich Theodor Horneber, Rufname Wilhelm, (geb. 10. September 1855 in Erlangen[1], gest. 29. Juni 1918 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister, Bautechniker, Bauunternehmer und Architekt.

Leben

Er kam als drittes Kind des Maurermeisters Melchior Horneber und seiner Ehefrau Friederike, geborene Goll in Erlangen im Haus Nr. 431 (heute Schuhstr. 8, Baudenkmal D-5-62-000-607) zur Welt. Taufpate war Wilhelm Schenk, Porzellandreher in Kahla, in Vertretung seine mütterliche Großmutter Johanna Rümmelein, geborene Schenk.[1]

Noch als Burgfarrnbacher Junge besuchte er die Latein- und Realschule in Fürth.[3] Anschließend war er Schüler der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, deren Gewerbsabteilung bzw. gewerbliche Fortbildungsschule er von 1868 bis 1871 besuchte.[4][5][6] In den Jahresberichten wurde er als lobenswürdiger Maurerlehrling aufgeführt.

Wilhelm Horneber wurde als ausgebildeter Bautechniker am 21. Oktober 1881 titelberechtigter Maurermeister und führte seitdem erfolgreich seine Firma fast dreißig Jahre. Seit 11. Februar 1911 kam ein Steinbruchbetrieb hinzu. Wenige Tage später, am 20. Februar 1911, übergab er das Baugeschäft seinen Söhnen Wilhelm und Friedrich Horneber. Nachdem Wilhelm jun. schon 1912 verstarb und Friedrich im August 1914 in den Krieg musste, wurde er zum 21. November 1914 erneut Inhaber des Baugeschäfts Wilhelm Horneber.

Nach dem Kriegstod von Sohn Friedrich im August 1915, seinem designierten Geschäftsnachfolger, gab er am 1. November 1915 die Konzessionen für Baugeschäft und Steinbruch auf. Er beschränkte sich nun nur noch auf den Immobilienhandel.[7]

Wilhelm Horneber wurde 62 Jahre alt und am 2. Juli 1918 beerdigt.

Werke

Werke als Architekt

Vorlage:Werke Architekt

Werke als Bauherr

Familie

Wilhelm Horneber heiratete am 23. August 1880 in Fürth die Nürnberger Garkoch-Tochter ‚Anna‘ Margaretha Kunigunda Lippert (geb. 1. Juni 1859 in Nürnberg). Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor:[7]

  • Babetta Paulina Horneber (geb. 30. Juni 1881 in Fürth)
  • Johann ‚Friedrich‘ August Horneber, der zusammen mit seinem Bruder Wilhelm 1911 das väterliche Baugeschäft übernahm, dann im Ersten Weltkrieg sein Leben verlor
  • ‚Wilhelm‘ August Horneber (geb. 2. Mai 1884 in Fürth) wurde 1910 Maurermeister und Geschäftsführer der Bauindustrie-Gesellschaft mbH mit Büro Schwabacher Straße 71, war seit Februar 1911 auch Teilhaber des Baugeschäfts Wilhelm Horneber; er verstarb im ledigen Stand bereits im Alter von 28 Jahren am 17. Mai 1912 im Elternhaus in Fürth
  • Auguste Amalie Horneber (geb. 26. Juni 1885 in Fürth)
  • Emma Clara Horneber (geb. 23. Februar 1888 in Fürth, gest. 22. Mai 1918 in Fürth)

Witwe Anna Horneber starb im Alter von 87 Jahren am 20. März 1947 in Fürth.[8]

Adressen

Adressen der Witwe

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Taufen 1849–1857, S. 194
  2. Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1917–1932, S. 24
  3. “Jahres-Bericht über die Latein- und Realschule in Fürth.“ Schuljahr 1866/67 S. 19 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  4. Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, Schuljahr 1868/69, S. 12 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  5. Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, Schuljahr 1869/70, S. 27 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  6. Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth, Schuljahr 1870/71, S. 31 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 Familienbogen Horneber, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  8. 8,0 8,1 Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1944–1952, S. 125
  9. Adressbuch von 1879
  10. Adressbücher von 1884, 1886, 1889
  11. Adressbuch von 1891
  12. Adressbücher von 1893, 1895, 1896, 1899, 1901, 1903, 1905, 1907, 1909, 1911, 1913
  13. Adressbücher von 1926, 1931, 1935

Bilder

Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern