Paul Müller
- Person
- Paul Müller
- Vorname
- Paul
- Nachname
- Müller
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Paulus M.
- Geburtsdatum
- 4. Oktober 1877
- Geburtsort
- Reichenschwand
- Beruf
- Ingenieur
- Religion
- evangelisch-lutherisch
- Amalienstraße 68 (Letzter Wohnort in Fürth)
Paul Müller (geb. 4. Oktober 1877 in Reichenschwand[1]; gest. ) war ein städtischer Bauingenieur. Nach dem Ersten Weltkrieg war Müller in der Beamtenbaugenossenschaft Fürth maßgeblich an der Schaffung von Wohnraum beteiligt.
Leben und Wirken
Er kam als drittes Kind des Metzgers Johann Christoph Müller und dessen Ehefrau Kunigunda, geborene Schmidt im ehemaligen Haus Nr. 3 von Reichenschwand (heute Anwesen Hersbrucker Straße 7) zur Welt. Taufpate war der ledige Maurer Paulus Müller von Reichenschwand.[1]
Über seinen Ausbildungsweg ist nichts bekannt. Am 18. April 1907 kam Müller nach Fürth und trat seinen Dienst im Stadtbauamt als Bauzeichner an. Bald wurde er als Bauführer eingesetzt. Zum 1. Januar 1912 beförderte man ihn zum technischen Sekretär im Bauamt, zugleich wurde ihm der Staatsbürgereid abgenommen.[2]
[I. WK]
Zu Jahresbeginn 1918 ernannte man ihn zum Sekretär I. Klasse. Nach dem Krieg genehmigte der Stadtrat in geheimer Sitzung vom 3. April 1919 seine Wiederaufnahme in den städtischen Dienst, zugleich mit dem technischen Sekretär Max Siegert.[3] Mitte der 1920er Jahre wurde er als Ingenieur bezeichnet, um 1930 dann als städtischer Oberingenieur bzw. Bauoberingenieur.
Müller war in der Beamtenwohnungs-Baugenossenschaft Fürth eine der treibenden Kräfte, die die Beamtensiedlung in Dambach verwirklichten.[4] Später lebte auch er in einer genossenschaftlichen Wohnung, in der Wohnanlage Ecke Amalien-/Winklerstraße.
Familie
Paul Müller verheiratete sich am 4. März 1916 in Nürnberg mit der Verkäuferin ‚Kunigunde‘ Friederike Klein (geb. 14. Dezember 1886 in Nürnberg), mit der er bereits den Sohn Johann Paulus (geb. 27. Dezember 1910 in Nürnberg) hatte.[5] Weitere Kinder sind nicht bekannt.
Adressen[2]
- 1907: Nürnberger Straße 43[6], seit 1. Mai 1907 bei Schreinerswitwe Walburga Dorn
- 1909: Birkenstraße 6[7] (ab 1955 Otto-Seeling-Promenade 18), seit 1. Juli 1909 bei Werkmeister Friedrich Ritter
- 1916: Nürnberger Straße 47, seit 4. März 1916 bei Wilhelm Schienerer
- 1923: Sigmund-Nathan-Straße 12[8], seit 1. Juli 1923
- 1930: Amalienstraße 68[9]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher Reichenschwand, Taufen 1876–1923, S. 10
- ↑ 2,0 2,1 Familienbogen Müller, Paulus; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Stadtratsprotokoll 1919, Band 1; StadtAFÜ Sign.-Nr. StR 1919 a - 4
- ↑ Beamtensiedlung Dambach, Rundbrief des Stadtheimatpflegers Dr. A. Mayer Nr. 84 vom 2. Juni 2014
- ↑ Kirchenbücher St. Leonhard Nürnberg, Trauungen 1903–1918, S. 460
- ↑ Adressbuch von 1909
- ↑ Adressbücher von 1911, 1913
- ↑ Adressbuch von 1926
- ↑ Adressbücher von 1931, 1935