Lippmann Ollesheimer

Aus FürthWiki

Br Ollesheimer.jpg
Lippmann Ollesheimer, ca. 1885
Person
Lippmann Ollesheimer
Vorname
Lippmann
Nachname
Ollesheimer
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
1823
Todesdatum
1884
Beruf
Kaufmann
Religion
jüdisch
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FunktionFunktionVonFunktionBis
Meister vom Stuhl1868
1873
1877
1883
1870
1876
1880
1884

Lippmann Ollesheimer (geb. 1823; gest. 1884) war jüdischer Kaufmann in Fürth.[1] Ollesheimer war verheiratet mit Friedereike Ollesheimer, geb. Fellheimer. Aus der Ehe stammte die Tochter Amalie Bauer, geb. Ollesheimer (29. April 1859 in Fürth - 22. September 1922 ebenda).

Leben und Wirken

1866 wurde Lippmann Ollesheimer ins höchste Amt der Fürther Freimaurerloge berufen. Abwechselnd war er bis 1884 der Meister vom Stuhl und deputierter Meister.[2] Als Meister vom Stuhl prägte er eine ganze Ära der Fürther Loge.

  • 1852 bewarb sich Ollesheimer um eine Konzession für einen Ausschnittwarenhandel en gros[3]
  • 1859 war Ollesheimer Associé im Schnittwaren en-gros-Geschäft des Samson Fellheimer in der Königstraße 114[4]
  • 1863 Inhaber von Schnittwaren Hirsch Fränkel Fellheimer [5]
  • 1883 Inhaber des Exportgeschäfts Königstraße 56[6]

Sonstiges

  • Lippmann Ollesheimer war seit 1853 Vereinskassier des Theatervereins in Fürth.[7]
  • Außerdem gehörte Ollesheimer zu den Ausschussmitgliedern des St. Johannis-Zweigverein Fürth.[8]
  • 1863 war Lippmann Ollesheimer Wahl-Commissär bei der Landtagswahl im V. Wahlbezirk, der aus dem 5. und 12. Stadtdistrikt bestand.[9]
  • 1870 unterstützte Ollesheimer im Zusammenhang mit dem Deutsch-Französischen Krieg ausgewiesene deutsche Arbeiter mit 10 fl.[10]
  • für die Wahl zur Verwaltung der jüdischen Kultusgemeinde Fürth am 10. April 1871 stand Lippmann Ollesheimer auch als Wahl-Commissär zur Verfügung.[11]
  • 1873 war Lippmann Ollesheimer Vorstandsvorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde.[12]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gisela Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg, 2019, S. 274
  2. siehe Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths, 1987, S. 14; Hugo Barbeck verlegt dies in das Jahr 1867 - siehe Hugo Barbeck: Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth, S. 93
  3. Fürther Tagblatt vom 26. Februar 1852
  4. damals noch Hs.Nr. 393, vgl. Fürther Adressbuch von 1859, S. 30); auch Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 114
  5. Handelsmatrikel für das Königreich Bayern S. 351
  6. Adress- und Geschäftshandbuch von Fürth, 1883, S. 36, online; die Königstraße 56 wurde später zur Königstraße 114
  7. vgl. Fürther Tagblatt vom 10. September 1853; oder Fürther Tagblatt vom 9. Dezember 1854; bzw. Fürther Tagblatt vom 17. Dezember 1856
  8. Hierzu siehe unter VIII. Fürther Tagblatt vom 26. April 1854
  9. siehe Fürther Tagblatt vom 11. April 1863, ebenso bei der Wahl 1869 - siehe Fürther Tagblatt vom 10. November 1869
  10. siehe Fürther Tagblatt vom 20. September 1870
  11. siehe [|Fürther Tagblatt]] vom 5. April 1871
  12. Fürther Tagblatt vom 23. August 1873; ebenso Fürther Tagblatt vom 1. August 1874.

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