Mauritius Münchhöfer

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Person
Mauritius Münchhöfer
Vorname
Mauritius
Nachname
Münchhöfer
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Moritz M.
Geburtsdatum
1622
Geburtsort
Kassel
Todesdatum
23. Juli 1677
Todesort
Fürth
Beruf
Zimmerer, Zimmermeister
Religion
evangelisch-lutherisch
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Mauritius (Moritz) Münchhöfer (geb. um 1622 in Kassel; gest. 13. Julijul./23. Juligreg. 1677 in Fürth[1]) war ein bedeutender Fürther Zimmermeister im 17. Jahrhundert.

Er kam als Sohn des in Diensten des Landgrafen von Hessel-Kassel stehenden Kornetts Maurity Münchhofer zur Welt.[2]

Im Jahr 1658 wurden wohl er und Christoph Heinrich Schneider als „Domprobstey-Censiten“ (Zinspflichtige der Bamberger Domprobstei) Zimmermeister in Fürth.[3][4]

Getraut wurde Münchhöfer als Zimmergeselle zu Ostern im Jahr 1653, also in der Zeit vom 10. bis 12. Apriljul. 1653, in Fürth mit Elisabeth Mayerhofer, Tochter des Metzgers Matthias Mayerhofer von „Auerbach in Bayerland 2. meill von Braunach“ (Auerbach im österreichischen Innviertel). Gefeiert wurde die Hochzeit jedoch erst am 31. Maijul., das Hochzeitsmahl fand beim Gastwirt Andreas Keither statt. „Hochzeitsväter“ waren der dompröbstisch bambergische Amtmann Philipp Haid und der fürstl. brandenburgische Geleitsmann Johannes Ulrich Dangrieß. Als Junggesellen waren die Zimmermänner Caspar Schneider und Wolf Weitz sowie die Tischjungfern Anna Magdalena Stäud und Altera Barbara Friedlen geladen.[2]

Aus dieser Ehe sind folgende zu Fürth geborene Kinder bekannt:

  • Margaretha Münchhöfer (geb. 18. Oktoberjul. 1654)
  • Johannes Mauritius Münchhöfer (geb. 2. Februarjul. 1658), er wurde Zimmermann

Moritz Münchhöfer starb im Alter von 55 Jahren. Im Sterbeeintrag wurde vermerkt: „… ein guter Zimmermann so das Schloß zu Farrnbach, das Bräuhaus zu Zürndorf und viel andere herrliche Gebäude aufgerichtet“.[1]

Seine Witwe verheiratete sich zu Palmarum 1679, also am 13. Apriljul. 1679, mit dem angehenden Wirt Georg Muggenhöfer.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1673–1693, S. 111
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1637–1669, S. 379
  3. Journal von und für Franken, 4. Bd., 1792, S. 332 - online-Digitalisat
  4. Anmerkung: Im Journal von und für Franken von 1792 wurde ein „Lorenz“ Münchhöfer genannt; da sich in der fraglichen Zeit in den Kirchenbüchern kein Zimmermeister namens Lorenz Münchhöfer, wohl aber ein Moritz Münchhöfer finden lässt, so ist mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu vermuten, dass sich damals ein Transkriptionsfehler einschlich.
  5. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1670–1697, S. 178