Rosa Rosenberg
- Person
- Rosa Rosenberg
- Vorname
- Rosa
- Nachname
- Rosenberg
- Geschlecht
- weiblich
- Abw. Namen
- geb. Gottlieb
- Geburtsdatum
- 16. Oktober 1890
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 1942
- Todesort
- Ghetto Zamość
- Religion
- jüdisch
- Hirschenstraße 23 (Letzter Wohnort in Fürth)
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Fanny Schuhmann | Mutter |
| Löb Schuhmann | Großvater |
| Samuel Gottlieb | Vater |
Rosa Rosenberg, geb. Gottlieb (geb. 16. Oktober 1890 in Fürth[1]; gest. vermutlich 1942), wurde am 30. April 1942 ins Ghetto Zamość deportiert und gilt seither als verschollen, war ein Opfer der Shoah.[2]
Eltern/Großeltern
Ihr Vater, Samuel Gottlieb (geb. 4. Juni 1864 in Neustadt bei Fulda/Hessen), war Metzgermeister. Nach seinem Zuzug am 4. September 1889 betrieb er in Fürth einen Handel mit „Charcuteriewaren“, erst in der Blumenstraße 2, ab 1893 in der Blumenstraße 6.[3] Am 2. Dezember 1889 heiratete er Fanny Schuhmann (geb. 3. April 1867 in Fürth), Tochter eines fast vierzig Jahre tätigen Pedells der Israelitischen Bürgerschule Fürth.[4] Der Großvater war Löb Schuhmann (geb. 5. Januar 1834, gest. 17. August 1912).[5] Das Ehepaar Gottlieb bekam sieben Kinder, darunter Rosa.[2] Die Familie Gottlieb zog am 16. Januar 1909 nach Nürnberg und schließlich am 20. Juni 1916 nach Düsseldorf.[6]
Leben, Deportation und Tod
Rosa Gottlieb arbeitete ab 20. Februar 1905 als „Comptoristin“ bei Birnbaum & Rehbock in der Mathildenstraße 20.[7] Vom 2. April 1907 an war sie bei Bermanns Nachf. am Kohlenmarkt 1 angestellt. Während dieser Zeit wohnte die im elterlichen Haushalt in der Hirschenstraße 23 p (1892 bis 1907),[8] bis sie sich am 25. Dezember 1907 nach Düsseldorf abmeldete.[9]
Zuletzt wohnte sie in Dortmund (1942) und trug den Familiennamen „Rosenberg“. Am 30. April 1942 wurde Rosa Rosenberg in das Ghetto Zamość deportiert.[10]
Ihr weiteres Schicksal nach der Deportation ist unbekannt, sie gilt als „verschollen“ und als Opfer der Shoah.[11]
Erinnerung
Ihr Name wurde im Mai 2020 in das Fürther Gedenkbuch neu aufgenommen, ist jedoch bislang nicht auf den Gedenktafeln verzeichnet.[2]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Geburtsregister Nr. 1890/146
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Gedenkbuch Fürth: Eintrag Rosa Rosenberg, Mai 2020
- ↑ Familienunterlagen Gottlieb, Sammlung Stadtarchiv Fürth
- ↑ Schularchiv Fürth: Personalakten der Israelitischen Bürgerschule
- ↑ Fürth, Standesamt Geburtsregister und Fürth, Stadtarchiv Familienbogen (Gottlieb)
- ↑ Melderegister Nürnberg, Band 1909, Nr. 52
- ↑ Melderegister Fürth, Band 1905, Nr. 287
- ↑ Arbeitsnachweis Fürth, Nr. 411/1907
- ↑ Bevölkerungsregister Düsseldorf, Zugang 1907
- ↑ Bundesarchiv, Transportlisten Zamość, 30. April 1942
- ↑ Yad Vashem, Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, Eintrag Rosa Rosenberg (Gottlieb).