Chantal Grundig: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(13 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person
{{Person
|Bild=Chantal Grundig Rundfunkmuseum 2016 01.jpeg
|Vorname=Chantal
|Vorname=Chantal
|Nachname=Grundig
|Nachname=Grundig
|Geschlecht=weiblich
|Geschlecht=weiblich
|Abweichende Namensform=Rubert
|AbweichendeNamensform=Rubert
|Geburtsjahr=1948
|Geburtsdatum=1948
}}
}}
{{Familie
{{Familie
|Name=Max Grundig
|Person=Max Grundig
|Verwandtschaftsgrad=2. Ehemann
|Verwandtschaftsgrad=2. Ehemann
}}
}}
{{Familie
{{Familie
|Name=Valerie Lauda
|Person=Valerie Lauda
|Verwandtschaftsgrad=Tochter
|Verwandtschaftsgrad=Tochter
}}
}}
{{Familie
{{Familie
|Name=Maria-Alexandra Wruck
|Person=Maria-Alexandra Wruck
|Verwandtschaftsgrad=Tochter
|Verwandtschaftsgrad=Tochter
}}
}}
'''Chantal Grundig''', geb. Rubert (geb. [[1948]]) war die dritte Ehefrau von [[Max Grundig]]. Chantal Grundig kam ursprünglich aus dem Elsass und war zunächst mit dem Bergbauern Jean-Louis Girard verheiratet. Aus der Ehe stammt die Tochter Valerie Lauda, die später von [[Max Grundig]] adoptiert wurde.  
'''Chantal Grundig''', geb. Rubert (geb. [[1948]]) war die dritte Ehefrau von [[Max Grundig]].  


Nach der Scheidung lernte Chantal Rubert [[Max Grundig]] Ende der 1960er Jahre in Fürth kennen. Sie arbeitete für die Familie Grundig als Gesellschafterin und Französischlehrerin für die damalige zweite Ehefrau [[Anneliese Grundig|Annelie Grundig]]. Als Chantal Rubert [[1980]] von [[Max Grundig]] schwanger wurde, ließ dieser sich von seiner zweiten Ehefrau scheiden und heiratete anschließend die 42 Jahre jüngere Chantal Rubert. Im November [[1980]] kam die gemeinsame Tochter Maria-Alexandra Grundig, verheiratete Wruck auf die Welt.  
== Leben und Wirken ==
Chantal Grundig kam ursprünglich aus dem Elsass und war zunächst mit dem Bergbauern Jean-Louis Girard verheiratet. Aus der Ehe stammt die Tochter Valerie Lauda, die später von [[Max Grundig]] adoptiert wurde.  


Chantal Grundig sowie die Töchter Maria-Alexandra und Valerie wurden von [[Max Grundig]] als Erben eingesetzt. Über den Untergang der [[Grundig AG|Firma Grundig]] schweigt die Ehefrau gegenüber der Presse. Die Tochter Valerie Lauda sagte allerdings [[2003]] gegenüber Der Welt: "''Wir sind bestürzt und fühlen mit den 3500 Mitarbeitern, die nun um ihre Existenzen bangen müssen ... Für den Niedergang des Unternehmens sei ihre Mutter nicht verantwortlich: "Verkauft ist verkauft, mein Vater hat gewusst, warum.''" <ref>Christian Keun, Karsten Langer: ''Die "eiskalte Witwe"''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online abrufbar]</ref><ref>Dagmar von Taube: Grundig-Pleite: "Wir sind nicht schuld". In: Die Welt vom 27. April 2003 [http://www.welt.de/print-wams/article134635/Grundig-Pleite-Wir-sind-nicht-schuld.html online abrufbar]</ref>
Nach der Scheidung lernte Chantal Rubert [[Max Grundig]] Ende der 1960er Jahre in Fürth kennen. Die gelernte Hotelfachfrau arbeitete für die Familie Grundig als Gesellschafterin und Französischlehrerin für die damalige zweite Ehefrau [[Anneliese Grundig|Annelie Grundig]]. Als Chantal Rubert [[1980]] von [[Max Grundig]] schwanger wurde, ließ dieser sich von seiner zweiten Ehefrau scheiden und heiratete anschließend die 42 Jahre jüngere Chantal Rubert. Im November [[1980]] kam die gemeinsame Tochter Maria-Alexandra Grundig (später verheiratete Wruck) auf die Welt.
 
Chantal Grundig sowie die Töchter Maria-Alexandra und Valerie wurden von [[Max Grundig]] als milliardenschwere Erben eingesetzt.  
 
Chantal Grundig leitet zudem die ''Max-Grundig-Stiftung''. Ihre fehlende Bereitschaft, sich Mitte der 1990er Jahre finanziell zur Rettung des Grundig-Konzerns zu engagieren, brachte ihr bei Gewerkschaftern und Arbeitnehmern den Spitznamen ''die eiskalte Witwe'' ein. 1997 veräußerte sie die verbliebenen Grundig-Anteile an Philips.
 
Über den Untergang der [[Grundig AG|Firma Grundig]] schweigt die Ehefrau gegenüber der Presse. Die Tochter Valerie Lauda sagte allerdings [[2003]] gegenüber Der Welt: ''Wir sind bestürzt und fühlen mit den 3500 Mitarbeitern, die nun um ihre Existenzen bangen müssen ...''“ Für den Niedergang des Unternehmens sei ihre Mutter nicht verantwortlich: „''Verkauft ist verkauft, mein Vater hat gewusst, warum.''<ref>Christian Keun, Karsten Langer: ''Die eiskalte Witwe''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 - [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online]</ref><ref>Dagmar von Taube: ''Grundig-Pleite: „Wir sind nicht schuld.“'' In: Die Welt vom 27. April 2003 - [http://www.welt.de/print-wams/article134635/Grundig-Pleite-Wir-sind-nicht-schuld.html online]</ref>
 
Chantal Grundig heiratete später Max Grundigs Leibarzt Günther Dietze und lebt zurückgezogen in den Grundig-Villen in Baden Baden sowie Südfrankreich bei Monaco.
 
Verbunden ist sie dem Fürther [[Rundfunkmuseum]], das sie mit der Max-Grundig-Stiftung unterstützt und 2016 auch persönlich besuchte, um eine 10.000-Euro-Spende zu überreichen.
 
2024 hat sie die Leitung der Max-Grundig-Stfitgung an ihre Tochter Maria Wruck übergeben.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
Zeile 31: Zeile 45:


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* buc: ''Der Ruf des Herzens''. In: Stuttgarter Zeitung vom 3. Oktober 2014 [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.grundig-erbin-maria-wruck-der-ruf-des-herzens.30f19e58-dd17-478b-974f-a9ea4f4a8a29.html online abrufbar]
* buc: ''Der Ruf des Herzens''. In: Stuttgarter Zeitung vom 3. Oktober 2014 - [http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.grundig-erbin-maria-wruck-der-ruf-des-herzens.30f19e58-dd17-478b-974f-a9ea4f4a8a29.html online]
* Christian Keun, Karsten Langer: ''Die "eiskalte Witwe"''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online abrufbar]
* Christian Keun, Karsten Langer: ''Die „eiskalte Witwe“''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 - [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online]
* Dagmar von Taube: ''Grundig-Pleite: "Wir sind nicht schuld"''. In: Die Welt vom 27. April 2003 [http://www.welt.de/print-wams/article134635/Grundig-Pleite-Wir-sind-nicht-schuld.html online abrufbar]
* Dagmar von Taube: ''Grundig-Pleite: „Wir sind nicht schuld“''. In: Die Welt vom 27. April 2003 - [http://www.welt.de/print-wams/article134635/Grundig-Pleite-Wir-sind-nicht-schuld.html online]
 
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==