Hornschuchpromenade 49

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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade, Erker und Volutengiebel an der Schmalseite und erdgeschossigem Anbau mit Terrassendach, im Neu-Nürnberger-Stil, von Fritz Walter, 1904, Anbau bez. 1916; bauliche Gruppe mit Hornschuchpromenade 50 und Nürnberger Straße 158.

Bauherr war der Baumeister Georg Beer.[1]

Die spitze Ecke des Grundstücks bereitete bereits in der Planung Probleme, insbesondere wegen der Anforderungen des direkten Grundstücksnachbarn, der Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft (LEG). Eine Grenzbebauung konnte Georg Beer zunächst nicht erreichen, sodass das Gebäude nur mit der Rollwerkgiebelfront ausgeführt wurde. Längere Zeit verhandelte er mit der LEG und machte weitgehende Zugeständnisse für sich und Besitznachfolger (Schadenersatzverzicht bei Lokomotivfunkenflug, Wasserzufluss von der Bahn auf das Wohngrundstück, etc.), um einen Anbau errichten zu können. So plante er anfangs im Erdgeschoss ein Café mit einem Garten in der Ecke und einer dekorativen Mauer zur Bahn. Zudem wollte er auch auf der rückwärtigen Hofseite einen Anbau bis zum 3. Stock herstellen, ebenfalls direkt an die Grundstücksgrenze. Hierzu reichte er im November 1910 einen entsprechenden Tekturplan, aufgestellt vom Nürnberger Bauführer Stephan Rieder, ein.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 172/173
  2. „Erklaerung für die Ludwigseisenbahngesellschaft in Nürnberg“, Urkunde des kgl. Notars Christian Graus vom 26. Oktober 1903, Geschäftsregister-Nr. 1769 mit zwei beigelegten Plänen vom Okt. 1903 bzw. Sept. 1904 (mit Vermerk vom 14. Nov. 1910); StadtAFÜ Sign.-Nr. LEG 308

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