Johann Philipp Streng
- Person
- Johann Philipp Streng
- Vorname
- Johann Philipp
- Nachname
- Streng
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 8. Juni 1831
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 23. November 1890
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Schreinermeister, Fabrikant, Unternehmer
- Religion
- evangelisch-lutherisch
| Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
|---|---|---|
| Magistratsrat | 1870 1882 | 1878 1887 |
- Bäumenstraße 5 (Geburtshaus)
- Nürnberger Straße 33 (Wohn- und Geschäftsadresse)
Johann Philipp Streng (geb. 8. Juni 1831 in Fürth[1]; gest. 23. November 1890 ebenda[2]) war ein Schreinermeister, der eine Pechfabrik gründete und mit Erfolg führte.
Leben
Er kam als fünftes Kind bzw. erster Sohn des Schreinermeisters Adam Streng (1794–?) und dessen Ehefrau Maria Magdalena, geborene Schlegel (1798–?) im Haus Nr. 364, I. Bez. (ab 1890 Bäumenstraße 5) zur Welt. Taufpate war der Fürther Melber und Spezereihändler Johann Philipp Pfaehler.[1]
Streng bewarb sich 1856 um eine Konzession für das Schreinerhandwerk, die er schließlich durch Verzicht seiner Mutter erlangte.[3] Das Bürgerrecht der Stadt Fürth wurde ihm am 13. Oktober 1857 verliehen.[4]
Er gründete mit seinem Schwager und Geschäftspartner Christian Weigmann am 18. August 1860 die Firma Weigmann & Streng[5] mit Standort im damaligen Rednitzhof Nr. 4 bzw. Rednitzhof Nr. 5. Seine eigene Pechsiederei eröffnete er am 28. Juli 1874 in der Nürnberger Landstraße 5.[4] Das Unternehmen entwickelte sich sehr erfolgreich. Auch ließ er sich ein Verfahren zur Herstellung von geruchslosem Brauerpech patentieren (Patent Nr. 12811 vom 30. Mai 1880).
Streng war in der Zeit von 1870 bis 1878 und von 1882 bis 1887 bürgerlicher Magistratsrat.
Er beging im Alter von 59 Jahren Suizid, laut gerichtsärztlichem Zeugnis wurde als Ursache eine geistige Störung erkannt.[2]
Familie
[...]
Adressen[6]
- 1858: Nr. 251, I. Bez. (ab 1890 Gartenstraße 9)
- 1860: Gustavstraße 34 (ab 1890 Gustavstraße 13)
- 1861: Hirschengasse 34 (ab 1890 Hirschenstraße 4)
- 1862: Rednitzhof 5 (ab 1890 Rednitzhof 11)
- 1867: Bahnhofstraße 2 (wohl Vorgängerbau zu Königswarterstraße 66)
- 1870: Theaterstraße 49[4] (ab 1890 Theaterstraße 6)
- 1874: Nürnberger Landstraße 5[4][7] (ab 1890 Nürnberger Straße 33)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1827–1832, S. 672
- ↑ 2,0 2,1 Kirchenbücher Auferstehungskirche, Bestattungen 1889–1893, S. 81
- ↑ Fürther Tagblatt vom 14. August 1857
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Familienbogen Streng, Joh. Philipp; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Beilage zum Allgemeinen Anzeiger der Bayerischen Zeitung vom 20. Oktober 1862
- ↑ nach Taufregistereinträgen
- ↑ Adressbücher von 1879, 1880, 1884, 1886, 1889, 1891
Bilder
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Zeitungsanzeige von Weigmann & Streng, August 1868 Erstellungsdatum: August 1868
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsbericht über Bahnübergang auf dem Grundstück von "Weigmann & Streng", Dezember 1866 Erstellungsdatum: Dezember 1866
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsanzeige von "Weigmann & Streng", Februar 1866 Erstellungsdatum: Februar 1866
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsbericht über Bahnübergang auf dem Grundstück von "Weigmann & Streng", Dezember 1865 Erstellungsdatum: Dezember 1865
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsanzeige "Weigmann & Streng", Oktober 1863 Erstellungsdatum: Oktober 1863
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsanzeige "Weigmann & Streng", Juni 1863 Erstellungsdatum: Juni 1863
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsanzeige "Weigmann & Streng", Mai 1863 Erstellungsdatum: Mai 1863
Lizenz: noc-nc-1.0Erteilung eines Gewerbsprivilegs für Joh. Philipp Streng, Januar 1857 Erstellungsdatum: Januar 1857
Lizenz: noc-nc-1.0