Jakob Rietheimer

Aus FürthWiki

Version vom 21. Mai 2025, 17:25 Uhr von Stiefelknecht (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Strasse=“ durch „Straße=“)

A 6275.jpg
Porträt Jakob Rietheimer
Person
Jakob Rietheimer
Vorname
Jakob
Nachname
Rietheimer
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Riedheimer
Geburtsdatum
22. Oktober 1799
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
22. November 1868
Todesort
Fürth
Beruf
Zimmermeister, Architekt
Religion
römisch-katholisch
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Jakob Rietheimer (geb. 22. Oktober 1799 in Fürth[1]; gest. 22. November 1868 in Fürth[2]) war ein Fürther Zimmermeister, der auch als Architekt wirkte, und Betreiber der damaligen Flussbadeanstalt an der Rednitz.

Er wurde als fünftes Kind der Fürther Tagelöhnertochter Catharina Krauss, geschiedene Leibinger (1760–1829) unehelich geboren. Sein Vater war der Tagelöhner Joseph Rietheimer (1765–1829), der aus dem katholisch geprägten Ullstadt bei Neustadt/Aisch zugewandert war. Obwohl sein Vater sich zur Vaterschaft bekannte, wurde er, wie damals bei unehelichen Geburten üblich, bei der königlich preußischen Justizkommission angezeigt. Taufpate war der Fürther Handelsmann Jacob Halm.[1] Erst als Jakob Rietheimer 11 Jahre alt war konnten seine Eltern heiraten, womit er als Rietheimer legitimiert wurde.

Zimmermeister wurde Rietheimer um 1835.

Er starb im Alter von 69 Jahren, laut Diagnose von Dr. Kiderlin an Entkräftung, in seinem Haus Blumenstraße 32 (ab 1890 Blumenstraße 19), das nach Erbauung des Vorderhauses im Jahr 1870 zum Hofhaus wurde. Der Stadtpfarrer Zahnleiter notierte im Sterberegister, dass Rietheimer „ein sehr braver Katholik“ und auch Mitglied der Kirchenverwaltung war.[2]

Werke

Vorlage:Werke Architekt Außerdem:

Familie

Der Zimmergeselle Jakob Rietheimer heiratete am 1. Oktober 1827 in Fürth ‚Elisabetha‘ Katharina Barbara Frank (geb. 4. Oktober 1800 in Fürth), Tochter des Tagelöhners und späteren Knopffeilers Michael Friedrich Frank und dessen Ehefrau Juliana Susanna, geborene Paulus.[4] Es sind 6 Kinder bekannt, von denen nur zwei Töchter großjährig wurden:

  • Joseph Frank (geb. 5. September 1819; gest. 22. April 1821)
  • Katharina Rietheimer (geb. 28. Februar 1822), sie ehelichte den Schaubudenbesitzer Philipp Evora
  • Joseph Jacob Rietheimer (geb. 1. August 1825; gest. 24. März 1830), er fiel in ein Schaff (Bottich) siedenden Wassers und starb am Tag darauf
  • Wilhelm Johann Rietheimer (geb. 26. August 1830; gest. 4. Januar 1850), er wurde Zimmergeselle und starb im Alter von 19 Jahren an „Nervenfieber“ (Typhus)
  • ‚Anna‘ Katharina Rietheimer (geb. 6. Januar 1834), sie verheiratete sich mit dem Schieferdeckermeister Philipp Haubrich
  • Anna ‚Kunegunda‘ Rietheimer (geb. 4. September 1837; gest. 30. Januar 1838)

Die Ehefrau Elisabetha Rietheimer starb am 25. April 1868, sieben Monate vor dem Tod von Jakob Rietheimer.[5]

Adressen[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1796–1804, S. 264
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher Unsere Liebe Frau, Bestattungen 1866–1879, S. 76
  3. Fürther Tagblatt vom 18. Januar 1861 - Zeitungsausschnitt
  4. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1827–1843, S. 25
  5. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1867–1871, S. 124
  6. Angaben nach Kirchenbuchregistern
  7. Adressbuch von 1846

Bilder

Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern