Emil Most
- Person
- Emil Most
- Vorname
- Emil
- Nachname
- Most
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 29. Januar 1911
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 18. Juni 1961
- Todesort
- Erlangen
- Beruf
- Gastwirt, Festwirt, Gastronom
- Religion
- römisch-katholisch
- Friedhof
- Städtischer Friedhof
| Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
|---|---|---|
| Geismannsaal | 1938 | 18 Juni 1961 |
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Alfred Most | Bruder |
| Klara Most | Frau |
| Michael Most | Vater |
| Reiner Most | Sohn |
Emil Most (geb. 29. Januar 1911 in Fürth[1]; gest. 18. Juni 1961 in Erlangen) war ein Fürther Festwirt, der als Pächter des Geismannsaals große Bekanntheit erlangte.
Leben
Emil Most war der Sohn von Michael Most, der 1919 den Geismannsaal von Joseph Firnstein übernommen hatte. Emil Most wirkte wie sein Bruder Alfred, der als Koch tätig war, im elterlichen Geschäft mit und trat 1948 die Nachfolge des verstorbenen Vaters mit seiner Frau Klara an, die ihrerseits der Brauereibesitzersfamilie Seyboth/Schnittger entstammte.
Die Feste im Geismannsaal stellten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens dar, das Most mit den Festlichkeiten maßgeblich mit prägte: Die Kärwa wurde alljährlich im Geismannsaal eröffnet und zelebriert, das Poculator-Fest war das zweitgrößte Starkbierfest Bayerns und brachte Most den Spitznamen »Poculator-Fürst« ein, der Hausball und die Valentinsbälle gehörten zu den Pflichtterminen der »High Society«. Als Mitglied zahlreicher Vereine und Organisationen war Most gut vernetzt und tat sich unter anderem als Gönner zu Gunsten der SpVgg Fürth hervor.
Neben dem Saal betrieb Most auch das Geismannsaal-Restaurant in der Alexanderstraße 9 sowie mehrere Fest-Bierzelte.
Nach dem Scheitern des von der NSDAP-Stadtführung projektierten »Kulturvereins« wurde das der Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft zwangsweise abgenommene Logenhaus am 23. Oktober 1940 samt Anwesen und Inventar an Emil und Alfred Most verkauft, in deren Besitz es bis zur Rückübereignung an die Loge zur gastronomischen Nutzung verblieb.
Emil Most, römisch-katholischen Glaubens, heiratete am 27. Februar 1940 in Fürth die evangelische Kaufmannstochter Klara Schnittger (geb. 28. September 1908 in Fürth).[1]
Most starb im Alter von 50 Jahren nach schwerer Krankheit. Das gastronomische Imperium wurde von seiner Frau Klara und ab 1964 Sohn Reiner fortgeführt.
Einzelnachweise
Bilder
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Poculator-Biermarke für 1 Ltr. Doppelbock im Geismannsaal, 1970er Jahre Urheber: Ernst-Wolfgang Plischke
Erstellungsdatum: 1975
Lizenz: cc-by-sa-3.0Geismannsaal-Festwirt Emil Most auf einer vielgenutzten Werbe-Porträtfotografie aus dem Jahr 1950 Erstellungsdatum: 1950
Lizenz: cc-by-nc-3.0Festwirt und Geismann-Saal-Pächter Emil Most als Faschingsprinz »Emil I.« mit Prinzessin und ... Festwirt und Geismann-Saal-Pächter Emil Most als Faschingsprinz »Emil I.« mit Prinzessin und Entourage im Jahr 1928
Erstellungsdatum: 1928
Lizenz: cc-by-sa-3.0Maßkrug des Geismannsaal-Pächters und Festwirt Emil Most Urheber: Kamran Salimi
Lizenz: cc-by-3.0Suppenteller und Maßkrug des Geismannsaal-Pächters und Festwirt Emil Most Urheber: Kamran Salimi