Photoalbum des israelitischen Hospitals

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Titel des Photoalbums von Babette Treumann, 1936
Buchtitel
Photoalbum des israelitischen Hospitals mit Kurzfassung der Geschichte des Hospitals.
Genre
Dokumentation
Ausführung
Fotoalbum
Autor
Babette Treumann
Erscheinungsjahr
1936
Verlag
Selbstverlag
Seitenzahl
42

1936 erstellte Babette Treumann eine Fotodokumentation über das Jüdische Krankenhaus in Fürth, gewidmet dem Pfleger Isaac Schwab.[1]

Das alte jüdische Hospital

Treumann zitierte in ihrem Photoalbum in dieser Epoche des Hekdesch aus der Fronmüllerchronik zum Jahr 1653: „Das jüdische Hospital wurde 1653 neben dem jüdischen Gottesacker erbaut; der letztere wurde mit einer steinernen Mauer umfriedet. In dem jüd. Spitale wurden die Kranken theils auf Kosten der Gemeinde, theils auf Kosten der jüdischen Hausväter. z.B. wenn Dienstboten derselben erkrankten, verpflegt. An demselben war außer dem Wartpersonale ein jüdischer Arzt, ein christlicher Wundarzt und eine jüdische Hebamme angestellt.[2][3]

Das neue Jüdische Hospital

Treumann zitiert auch hier aus der Fronmüllerchronik zum Jahr 1846: „Die Eröffnung des in dem ehemaligen Obstgarten des Bäckermeisters Kundinger durch Maurermeister K. Jordan und Zimmermeister J. Riedheimer neuerbauten israelitischen Hospitales fand am 1. November statt, ebenso die Verpflichtung und Einweisung des Hospitalverwalters Jakob Reiß. in Gegenwart des ersten Bürgermeisters, des Oberrabbiners Dr. Löwi und der Vorstände der jüdischen Gemeinde. Eingeleitet wurde die Feier durch Gottesdienst in der Synagoge. Bereits vierzehn Jahre vorher waren die Einleitungen zu diesem Bau getroffen worden, dessen Kosten größten Theils durch Privatbeiträge israelitischer Einwohner gedeckt wurden, wobei besonders das Haus Königswarter sich rühmlicher Weise hervorthat.[4]

Anbauarbeiten 1935

Vom Juni bis Dezember 1935 wurden die alten Schuppen im Hof des Krankenhauses mit einem Aufwand von ca. M 18.000 umgebaut. Es wurden dabei ein Mädchenzimmer mit Bad, eine Wäscherei, ausgestattet mit elektrischen Waschmaschinen, ein Bügelzimmer, eine Leichen- und Wächterkammer gewonnen.
Die Mittel wurden zum großen Teil durch freiwillige Spenden aufgebracht. Auch die Reichsvertretung der Juden in Deutschland leistete unter Hinweis auf die überlokale Bedeutung des Krankenhauses einen Beitrag.[5]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. veröffentlicht in CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-899
  2. textgleich mit Fronmüllerchronik zu 1653, S. 103
  3. Babette Treumann schreibt Hekdesch mit „i“
  4. siehe 1846 Fronmüllerchronik
  5. Text Babette Treumann

Bilder