Scharre - jüdische Fleischbank
Die Scharre bezeichnet die jüdische Fleischbank, bei der die jüdischen Gemeindemitglieder geschächtetes Fleisch kaufen konnten, das den Reinheitsgeboten der Kaschrut entsprach.
Die Fürther Scharre befand sich
- bis 1717 unter der Kaalschul oder Neuschul
- von 1717 - 1804 in dem Gebäude Schulhof 1
- von 1804 - 10. November 1938 in dem Gebäude Schulhof 4
Am 4. Dezember 1821 wandte sich Bürgermeister Franz Joseph von Bäumen an die jüdische Gemeinde aufgrund von Beschwerden über die Fleischscharre und bestellte die Monatsvorsteher der Judenschaft zum Rapport ins Polizeibüro ein um Rechenschaft abzulegen.[1]
Bis zu einer genaueren Überprüfung war die jüdische Gemeinde angehalten eine Commission zur künftigen Beaufsichtigung zu erstellen. Am 15. November 1824 wurde dann in einem umfangreichen Schreiben[2] Missstände und zu bewerkstelligende Reformen aufgelistet.
Schließlich wurde mit behördlicher Genehmigung vom 22. August 1825 eine Reglement für die Scharranstalt herausgegeben.
Weblinks
- Verbesserungen in der Fleischscharre mit Instruktionen für die Angestellten, 1820-1830, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-1202
- Reorganisation der Fleischscharre, 1821-1828, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-563
- Verbesserungen in der Scharranstalt durch Umwandlung in eine Fleischbank, 1829-1830, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-564
- Korrespondenz über die Erträge des Geflügelschächtens, 1826-1868, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-565
- Scharranstalt und der Fleischverkauf, 1825-1848, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-566
- Beschwerde gegen den Herausgeber des Fürther Tagblattes wegen Verunglimpfung des Scharrpersonals, 1846, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-567[3]
- Versiegeln der Fleischsäcke in der Scharranstalt, 1863-1907, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-568
Einzelnachweise
- ↑ siehe Schreiben vom 4. Dezember 1821, CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-563
- ↑ CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-563
- ↑ mit Bezug auf Meldung Nr. 7 in der Briefkasten-Revue des Fürther Tagblatts vom 14. März 1846, in der moniert wird, dass das Kalbfleisch in der Scharre 10 kr koste, wobei es bei den Metzgern für 7 kr zu haben wäre. Außerdem würde die Verordnung unterlaufen, jeden Tag Fleisch vorrätig zu haben.
Siehe auch
Bilder
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Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 31. Januar 1849 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 31. Januar 1849
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 23. Januar 1849 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 23. Januar 1849
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 17. Januar 1849 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 17. Januar 1849
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 9. Dezember 1848 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 9. Dezember 1848
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 5. Dezember 1848 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 5. Dezember 1848
Lizenz: noc-nc-1.0Worterklärung "Scharre", Fürther Tagblatt 8. Oktober 1842 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 8. Oktober 1842
Lizenz: noc-nc-1.0Bezug zum Scharr-Reglement von 1825, Fürther Tagblatt 11. März 1840 a Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 11. März 1840
Lizenz: noc-nc-1.0Bezug zum Scharr-Reglement von 1825, Fürther Tagblatt 11. März 1840 b Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 11. März 1840
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 26. Februar 1840 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 26. Februar 1840
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsartikel zu Scharre, Fürther Tagblatt 8. Februar 1840 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 8. Februar 1840
Lizenz: noc-nc-1.0Klage wg. schlechter Fleischqualität, Abraham Bendit, 1826 Urheber: Abraham Bendit
Erstellungsdatum: 8. März 1826
Lizenz: noc-nc-1.0Reglement der Fürther Fleisch-Scharre, 1825 Urheber: Druckerei Volkhardt
Erstellungsdatum: 22. August 1825
Lizenz: noc-nc-1.0