Schießplatz Bernbacher Straße

Der Schießplatz Bernbacher Straße lag im Fürther Stadtteil Burgfarrnbach in der Nähe des Zennwald-Depots an der Bernbacher Straße und hatte eine Größe von 10,5 Hektar. Die U.S. Army bezeichnete den Platz als Local Training Area (LTA) Burgfarrnbach.

Topographische Karte von 1954, auf der man die Lage des Schießplatzes sieht (oben links)

Geschichte

Der Platz wurde im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht angelegt und genutzt. Nach Kriegsende 1945 übernahm die U.S. Army die Anlage. Der Platz wurde für den Einsatz und Schießtraining von Handfeuerwaffen wie Pistolen und Maschinenpistolen, aber auch für Sturmgewehre auf längere Distanzen, genutzt. Es gab aber auch einen Platz für Übungshandgranaten. Daneben nutzte der amerikanische „Rod and Gun Club“ die Anlage fürs Tontaubenschießen. Die oft auch nächtliche Lärmbelästigung machte immer wieder der Burgfarrnbacher Bevölkerung zu schaffen. Deren viele Proteste brachten die Amerikaner ab ca. 1990 dazu, den Schießbetrieb zu verringern und nur noch tagsüber zu üben.

Ab 1992 wurde der Schießplatz von der US-Armee an das Bundesvermögensamt zurückgegeben und aufgelassen. Heute ist er in privater Hand, wird landwirtschaftlich genutzt und alle militärischen Einrichtungen sind verschwunden.

Sonstiges

Es wird vermutet, dass auf dem Platz im Dritten Reich (NS-Zeit) standrechtliche Erschießungen stattgefunden haben.

Siehe auch

Bilder

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