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(Die Seite wurde neu angelegt: „Vereinzelt gab es in Fürth Auseinandersetzungen zwischen der jüdischen Gemeinde und christlichen Zünften, etwa wenn sich letztere durch die Konkurrenz jüdischer Händler eingeschränkt sahen. Im Jahr 1753 ließ beispielsweise die Schneiderzunft Waren eines jüdischen Kleiderhändlers beschlagnahmen.</br> Zwischen 1753 und 1755 lieferten sich die Metzgerzunft und die Gemeindeschächter einen Kampf um die Fleischpreise. In beiden Fällen ersuchte die Ge…“) |
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Wichtige Entscheidungen des Gemeindevorstandes wurden schriftlich in Form eines Protokolls<ref>Pinkas = פנקס, pl. Pinkasim = פנקסים)</ref> in Büchern festgehalten. Darin befinden sich neben Regeln, Erlassen und Statuten auch Anweisungen, die das Alltagsleben organisieren sollten.</br> | |||
Vereinzelt gab es in Fürth Auseinandersetzungen zwischen der jüdischen Gemeinde und christlichen Zünften, etwa wenn sich letztere durch die Konkurrenz jüdischer Händler eingeschränkt sahen. Im Jahr 1753 ließ beispielsweise die Schneiderzunft Waren eines jüdischen Kleiderhändlers beschlagnahmen.</br> | Vereinzelt gab es in Fürth Auseinandersetzungen zwischen der jüdischen Gemeinde und christlichen Zünften, etwa wenn sich letztere durch die Konkurrenz jüdischer Händler eingeschränkt sahen. Im Jahr 1753 ließ beispielsweise die Schneiderzunft Waren eines jüdischen Kleiderhändlers beschlagnahmen.</br> | ||
Zwischen 1753 und 1755 lieferten sich die Metzgerzunft und die Gemeindeschächter einen Kampf um die Fleischpreise. In beiden Fällen ersuchte die Gemeinde die Obrigkeit um rechtliche Klärung der Angelegenheit.</br> | Zwischen 1753 und 1755 lieferten sich die Metzgerzunft und die Gemeindeschächter einen Kampf um die Fleischpreise. In beiden Fällen ersuchte die Gemeinde die Obrigkeit um rechtliche Klärung der Angelegenheit.</br> | ||
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