3.332
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
| Zeile 32: | Zeile 32: | ||
==Trauerfeier für Opfer vom Luftangriff 8./9. März 1943== | ==Trauerfeier für Opfer vom Luftangriff 8./9. März 1943== | ||
Ferdinand Krauß war bei der Trauerfeier auf dem Fürther Friedhof gemeinsam mit Pfarrer [[Gustav Schmetzer]] und [[Franz Schwarzmann]] eingebunden. Am [[13. März]] [[1943]] wurde vormittags eine Feier am Friedhof Fürth vor der Leichenhalle für die [[Luftangriff vom 8./9. März 1943|40 Toten]] gehalten. Aus dem Gemeindegebiet von Pfarrer Krauß hatten die Bombenangriffe besonders die [[Karolinenstraße]] und die [[Amalienstraße]] [[Amalienstraße 43|43]], 45, 47 und 48, 50 sowie 52 getroffen. In einem Leserbrief von 1993 wird die damalige Beerdigungsfeier als eine Kundgebung des stellvertretenden Gauleiters Karl Holz dargestellt, in der Ferdinand Krauß danach „''unprogrammgemäß''“ noch eine Ansprache hielt, die von Anwesenden als Kontrast empfunden wurde. „Danach wurden die einzelnen Toten durch ihre Seelsorge-Geistlichen zu Grabe geleitet und in herkömmlicherweise beerdigt. Um ½ 5 wurde die letzte Leiche zu Grabe getragen.<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 6</ref> | Ferdinand Krauß war bei der Trauerfeier auf dem Fürther Friedhof gemeinsam mit Pfarrer [[Gustav Schmetzer]] und [[Franz Schwarzmann]] eingebunden. Am [[13. März]] [[1943]] wurde vormittags eine Feier am Friedhof Fürth vor der Leichenhalle für die [[Luftangriff vom 8./9. März 1943|40 Toten]] gehalten. Aus dem Gemeindegebiet von Pfarrer Krauß hatten die Bombenangriffe besonders die [[Karolinenstraße]] und die [[Amalienstraße]] [[Amalienstraße 43|43]], 45, 47 und 48, 50 sowie 52 getroffen. In einem Leserbrief von 1993 wird die damalige Beerdigungsfeier als eine Kundgebung des stellvertretenden Gauleiters Karl Holz dargestellt, in der Ferdinand Krauß danach „''unprogrammgemäß''“ noch eine Ansprache hielt, die von Anwesenden als Kontrast empfunden wurde. „Danach wurden die einzelnen Toten durch ihre Seelsorge-Geistlichen zu Grabe geleitet und in herkömmlicherweise beerdigt. Um ½ 5 wurde die letzte Leiche zu Grabe getragen.<ref>Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 6</ref> | ||
==Adiaphora== | |||
Pfarrer Ferdinand Krauß vollzog am [[8. Juni]] [[1942]] die Trauung von [[Gustav Schickedanz]] mit Grete in der Paulskirche.<ref>siehe [https://www.google.de/books/edition/Gustav_Schickedanz/a10UAwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Ferdinand+Krau%C3%9F+St.+Paul+F%C3%BCrth&pg=RA1-PT44&printsec=frontcover Gregor Schöllgen]]: Gustav Schickedanz, 2020, o.S.]</ref> Er war mit der Familie Schickedanz eng verbunden, da er bereits die erste Frau von Gustav 1929 beerdigt hatte. Als Krauß aus Anlass der Verbreitung eines ''Stalingrad-Gedichtes'' ins Visier der Gestapo geriet, erwirkte Gustav Schickedanz die Einstellung des Verfahrens.<ref>ebenda</ref> | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
Bearbeitungen