Sportvereine im Nationalsozialismus
In der düsteren und schweren Zeit des Dritten Reiches wurden neben vielen anderen Organisationen auch viele Sportvereine, und hier vor allem die Arbeitersportvereine, verboten. Die Sportplätze, Gebäude und anderes Inventar, bis hin zu den Vereinsakten, wurden beschlagnahmt oder zerstört. In Fürth fielen unter dieses Verbot vor allem der Turn– und Sportverein Fürth, der Ballspielclub Fürth, der aus dem früheren VfR Fürth hervorgegangen war, der Kraftsportclub Fürth 1897, der Fürther Boxsportclub, der Reichsbahn Turn- und Sportverein und der Postsportverein. [1] Daneben werden natürlich der Arbeitersportverein selbst (ASV Fürth), die DJK Fürth und der Jüdische Turn- und Sportverein aufgelöst.
"Doch eines Tages, die Zeiten hatten sich sehr verändert und man schrieb das Jahr l935, wurde unser Sportverband (DJK Reichsverband) mit all seinen Untergliederungen und Vereinen gewaltsam aufgelöst, der Besitz und alles Inventar beschlagnahmt und enteignet. So auch geschehen der Deutschen Jugendkraft Fürth. Zerstört und zerschlagen wurde eine Arbeit, an der man viele lange Jahre gearbeitet hat und viele Opfer, teils finanzieller, teils materieller Natur geleistet hat, durch ein Machtwort."[2]
Einzelnachweise
- ↑ Chronik ASV Fürth, Internet vom 14. August 2025
- ↑ Erinnerungen Hans Bachmann, Manuskript 1970