Sunshine-Haus

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Das Sunshine-Haus war ein deutsch-englischsprachiges Familienzentrum. Es sollte eine Begegnungsstätte zwischen deutschen und englischsprachigen (meist amerikanischen) Familien sein. Bereits die Kleinkinder sollten im Familienverbund zweisprachig miteinander kommunizieren.

Im Beisein des damaligen Sozialreferenten Uwe Lichtenberg startete der Verein am 3. Juli 1976 in der Ottostraße 22 mit einer großen Feier. Im alten Gebäude wollte der Verein in Eigenregie etwa 100 qm herrichten. Die Resonanz war so groß, dass man nach einem Jahr bereits mehr als 150 Mitglieder aufweisen konnte. Unter der Vorsitzenden Jeanette Leikauf wurde ihnen vom Schildkrötenrennen bis zur Floßfahrt auf der Isar einiges geboten. Weitere Aktivitäten war Sprachkurse in Englisch und Französisch (!), Weinproben, Thanksgiving Dinner und die Beherbergung und Betreuung amerikanischer Studenten.

Nach knapp drei Jahren musste der Verein jedoch das Quartier verlassen, da das Gebäude dem Neubau der Berufsschule II (Ludwig-Erhard-Schule) weichen musste. Man fand Unterschlupf in der Würzburger Straße 3 und musste die Räume wieder mit über 400 Stunden Eigenleistung herrichten. In den folgenden Jahren blieben die Mitgliederzahlen in etwa konstant und die Aktivitäten wurden fortgeführt.

Gegen Ende der 1980-er Jahre machte sich aber – wie bei vielen deutsch-amerikanischen Vereinen – das nachlassende Interesse auf amerikanischer Seite bemerkbar. Während die meisten deutschen Mitglieder den Vereinen treu blieben, orientierten sich die Amerikaner an einem immer breiter gefächerten Angebot an Kommunikations- und Freizeitangeboten. Außerdem hing das Interesse auf amerikanischer Seite oft vom Engagement und „Druck“ der kommandierenden Offiziere an solchen Aktivitäten ab.

Ende 1988 stand der Verein vor der Auflösung. Es fand sich aber neue Vorstandschaft, die weitermachen wollte.[1]. Wann der Verein sich letztendlich auflöste, ist nicht bekannt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Nachrichten, 9.11.1988