Seite:Fronmüller Chronik.pdf/451

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Zehnte Periode (1871).

7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

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Keller, Johann Andreas Gustav, gest, dahier. Krieger, Friedrich, gest, zu Chalons. Kundinger, Bernhard Leonhard, gest, zu Soisy sous EtiolleS. Reichel, Johann Georg Friederich, gefallen bei Balan. Ruff, Carl Wilhelm, gest, dahier. Sämann, Friedrich, gefallen bei Sedan. Schofel, Johann Paul, gefallen bei Sedan. Zeiler, Johann Martin, gefallen bei Binas.

„Errichtet von der Stadtgemeinde Fitrth 1874."

(Die Tafel ist von der Erzgießerei Lenz und Herold in Nürnberg ausgeführt worden.) Abends wurde vom Bürgerverein eine sehr zahlreich be­ suchte festliche Versammlung im Weißengarten veranstaltet, wo von Fortmeier und vr. Aldinger patriotische Reden abgehalten wurden. Anwesend waren auch die Landwehroffiziere, die Kampf­ genossen und Veteranen. Zur Einquartierung kamen am 5. September zwei Bataillone des 6. und zwei Bataillone des 7. Infanterieregimentes und eine Eskadron des 6. Chevauxlegersregimentes. Am 15. September wurde hier die erste mittelfränkische Kreis-Lehrerversammlung im Weißengartensaale abgehalten. Die Zahl der Theilnehmer war gegen 450. Bürgermeister Langhans begrüßte die Versammlung im Namen der Stadt und wohnte den Verhandlungen mit noch mehreren Mitgliedern der städti­ schen Kollegien bis zum Ende bei. Hierauf leitete der erste Vorstand des Lehrerkreisvereins, Lehrer Hochstetler von hier, mit einer passenden Ansprache die Verhandlungen ein. Nach einem erhebenden Gesang betrat Lehrer Breuning von Nürn­ berg, Mitglied des Hauptausschusses und Hauptkassirer des bayer. Lehrervereins, die Rednerbühne und reserirte über die Heran­ bildung der Volksschullehrer in Bayern und machte Vorschläge zu einer rationelleren Organisation derselben, worüber sich auch Seminarlehrer Böhm und Altdorf und Lehrer Knab aus Nürn­ berg des Weiteren verbreiteten. Die in Vorberathungen bereits aufgestellt gewesenen bezüglichen Thesen wurden in der Haupt­ sache angenommen. Es folgten sodann die Verhandlungen über den zweiten Theil der Berathungen, „die Schulaufsicht", wor­ über Lehrer Jagemann von hier das Referat erstattete. Sein Vortrag handelte von den Schattenseiten der Bevormundung