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Die '''IKEA Fürth''' in der [[Hans-Vogel-Straße]] 110 ist eine Filiale des gleichnamigen schwedischen Einrichtungshaus und gehört zur ''IKEA Deutschland GmbH & Co. KG''. Am [[2. April]] [[1981]] öffnete das Möbelhaus seine Pforten für die Bevölkerung. Zuvor war bereits in Nürnberg im Mai [[1979]] eine IKEA Filiale eröffnet worden, diese musste aber schon zwei Jahre nach der Eröffnung nach [[Poppenreuth]] umziehen, da der Platz zu klein wurde. Dafür investierte IKEA Deutschland knapp 25 Mio. Mark in die neue Filiale in Fürth. [[1990]] wurde erneut das Geschäft umgebaut und erweitert, da erneut Platzprobleme auftraten. Inzwischen hatte die IKEA nach eigenen Angaben ca. 25.000 Kunden pro Woche in ihren Geschäftsräumen. | Die '''IKEA Fürth''' in der [[Hans-Vogel-Straße]] 110 ist eine Filiale des gleichnamigen schwedischen Einrichtungshaus und gehört zur ''IKEA Deutschland GmbH & Co. KG''. Am [[2. April]] [[1981]] öffnete das Möbelhaus seine Pforten für die Bevölkerung. Zuvor war bereits in Nürnberg im Mai [[1979]] eine IKEA Filiale eröffnet worden, diese musste aber schon zwei Jahre nach der Eröffnung nach [[Poppenreuth]] umziehen, da der Platz zu klein wurde. Dafür investierte IKEA Deutschland knapp 25 Mio. Mark in die neue Filiale in Fürth. [[1990]] wurde erneut das Geschäft umgebaut und erweitert, da erneut Platzprobleme auftraten. Inzwischen hatte die IKEA nach eigenen Angaben ca. 25.000 Kunden pro Woche in ihren Geschäftsräumen. | ||
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[[2001]] entschied IKEA wieder eine Erweiterung, allerdings nicht am alten Standort, sondern auf einer Fläche gegenüber vom bisherigen Standort in Poppenreuth. Im | [[2001]] entschied IKEA wieder eine Erweiterung, allerdings nicht am alten Standort, sondern auf einer Fläche gegenüber vom bisherigen Standort in Poppenreuth. | ||
Im Vorfeld gab es massive Anwohnerproteste. Zum einen wurde durch die deutliche Vergrößerung der Verkaufsflächen einen stärkerer Verkaufszuwachs in Poppenreuth befürchtet, zum anderen ließen erste Veröffentlichungen zu der vorgesehenen Baumaßnahme wenig Sensibilität für den Standort erkennen. Verbesserungen konnten dabei durch die Verhandlungen des [[Dorfgestaltung Poppenreuth e.V.|Arbeitskreises Dorfgestaltung Poppenreuth]] und der evang.-luth. Pfründestiftung der Kirchengemeinde [[Kirche St. Peter und Paul|St. Peter und Paul Poppenreuth]] erreicht werden. So legten die Verhandlungsführer wert darauf das Gebäude auf dem Grundstück an den Steinfeldweg zurückzusetzen und die vorgesetzten Parkplätze nicht nur mit Rasengittersteinen zu versehen, sondern auch mit Busch- und Baumpflanzungen abzuteilen. Ein entscheidender Punkt war auch die Verhinderung eines Parkhochhauses neben dem Kindergarten in der Hans-Vogel-Straße, sowie es die ursprünglichen IKEA-Planungen vorsahen. Zuletzt konnte auch noch der große Werbepylon aus den Planungen gestrichen werden, der in seinen Ausmaßen den Poppenreuther Kirchturm überragt hätte. Der Markenschriftzug auf dem Pylon hätte dabei die Größe eines Einfamilienhauses erreicht und die Silhouette völlig verändert. In einem Zwickelgrundstücksteil an der oberen Hans-Vogel-Straße konnte der Jugendtreff Oase das frühere ''Bauwagenprojekt'' an der Kreuzung an der Wilhelm-Hoegner-Straße eine neue Heimat zugewiesen werden.</br> | |||
Als dann auch noch eine bepflanzte Lärmschutzwand am Steingartenweg errichtet wurde waren die Befürchtungen der Anwohner zum größten Teil gelöst. | |||
Am [[23. März]] [[2004]] eröffnete IKEA am neuen Standort seine Geschäftsräume | Im Juli [[2003]] wurde die Grundsteinlegung gefeiert, insgesamt investierte IKEA 55 Mio. Euro in einen Neubau. Die alte Filiale wurde an die Kundschaft "ab verkauft". Der Ansturm war riesig, bereits eine halbe Stunde vor Eröffnung des Geschäfts waren über 1.000 Menschen vor dem Eingang der alten Filiale, um sich ein Schnäppchen zu erwerben. Der Presse war zu entnehmen, dass " ''...jemand ... sogar eine Toilettenschüssel abgeschraubt, die nur als Deko gedacht war''." | ||
Am [[23. März]] [[2004]] eröffnete IKEA am neuen Standort seine Geschäftsräume pünktlich um 9 Uhr. Knapp 1.500 Menschen standen zu dieser Zeit bereits vor der Tür und stürmten das Geschäft. Rund 1.800 Parkplätze wurden vor dem Möbelhaus geschaffen - incl. des vollständigen Umbaus der Kreuzung zum Frankenschnellweg, damit sich keine Staus vor dem Möbelhaus bilden können<ref>fn: Schweden "verfürth" Franken: Wie Ikea in Poppenreuth ankam. In: Fürther Nachrichten vom 2. März 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schweden-verfurth-franken-wie-ikea-in-poppenreuth-ankam-1.4990012 online abrufbar]</ref>. | |||
Im Dezember [[2015]] gab IKEA Deutschland bekannt, dass in Nürnberg eine zusätzliche Filiale eröffnet werden soll. Die Filiale mit knapp 25.000 qm Verkaufsfläche soll an der Regensburger-Straße 420-422 entstehen. Baubeginn soll [[2018]] sein, hierfür investiert IKEA knapp 80 Mio. Euro, damit 200 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. IKEA rechnet nach eigenen Angaben mit 2,5 Millionen Besuchern pro Jahr. Der Standort in Fürth soll davon unberührt bleiben<ref>Andreas Franke: Alter Schwede! Ikea kommt nach Nürnberg. In: Nürnberger Nachrichten vom 17. Dezember 2015 - [http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/alter-schwede-ikea-kommt-nach-nurnberg-1.4861368 online abrufbar]</ref>. | Im Dezember [[2015]] gab IKEA Deutschland bekannt, dass in Nürnberg eine zusätzliche Filiale eröffnet werden soll. Die Filiale mit knapp 25.000 qm Verkaufsfläche soll an der Regensburger-Straße 420-422 entstehen. Baubeginn soll [[2018]] sein, hierfür investiert IKEA knapp 80 Mio. Euro, damit 200 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. IKEA rechnet nach eigenen Angaben mit 2,5 Millionen Besuchern pro Jahr. Der Standort in Fürth soll davon unberührt bleiben<ref>Andreas Franke: Alter Schwede! Ikea kommt nach Nürnberg. In: Nürnberger Nachrichten vom 17. Dezember 2015 - [http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/alter-schwede-ikea-kommt-nach-nurnberg-1.4861368 online abrufbar]</ref>. |
Version vom 4. Dezember 2017, 12:37 Uhr
Die IKEA Fürth in der Hans-Vogel-Straße 110 ist eine Filiale des gleichnamigen schwedischen Einrichtungshaus und gehört zur IKEA Deutschland GmbH & Co. KG. Am 2. April 1981 öffnete das Möbelhaus seine Pforten für die Bevölkerung. Zuvor war bereits in Nürnberg im Mai 1979 eine IKEA Filiale eröffnet worden, diese musste aber schon zwei Jahre nach der Eröffnung nach Poppenreuth umziehen, da der Platz zu klein wurde. Dafür investierte IKEA Deutschland knapp 25 Mio. Mark in die neue Filiale in Fürth. 1990 wurde erneut das Geschäft umgebaut und erweitert, da erneut Platzprobleme auftraten. Inzwischen hatte die IKEA nach eigenen Angaben ca. 25.000 Kunden pro Woche in ihren Geschäftsräumen.
2001 entschied IKEA wieder eine Erweiterung, allerdings nicht am alten Standort, sondern auf einer Fläche gegenüber vom bisherigen Standort in Poppenreuth.
Im Vorfeld gab es massive Anwohnerproteste. Zum einen wurde durch die deutliche Vergrößerung der Verkaufsflächen einen stärkerer Verkaufszuwachs in Poppenreuth befürchtet, zum anderen ließen erste Veröffentlichungen zu der vorgesehenen Baumaßnahme wenig Sensibilität für den Standort erkennen. Verbesserungen konnten dabei durch die Verhandlungen des Arbeitskreises Dorfgestaltung Poppenreuth und der evang.-luth. Pfründestiftung der Kirchengemeinde St. Peter und Paul Poppenreuth erreicht werden. So legten die Verhandlungsführer wert darauf das Gebäude auf dem Grundstück an den Steinfeldweg zurückzusetzen und die vorgesetzten Parkplätze nicht nur mit Rasengittersteinen zu versehen, sondern auch mit Busch- und Baumpflanzungen abzuteilen. Ein entscheidender Punkt war auch die Verhinderung eines Parkhochhauses neben dem Kindergarten in der Hans-Vogel-Straße, sowie es die ursprünglichen IKEA-Planungen vorsahen. Zuletzt konnte auch noch der große Werbepylon aus den Planungen gestrichen werden, der in seinen Ausmaßen den Poppenreuther Kirchturm überragt hätte. Der Markenschriftzug auf dem Pylon hätte dabei die Größe eines Einfamilienhauses erreicht und die Silhouette völlig verändert. In einem Zwickelgrundstücksteil an der oberen Hans-Vogel-Straße konnte der Jugendtreff Oase das frühere Bauwagenprojekt an der Kreuzung an der Wilhelm-Hoegner-Straße eine neue Heimat zugewiesen werden.
Als dann auch noch eine bepflanzte Lärmschutzwand am Steingartenweg errichtet wurde waren die Befürchtungen der Anwohner zum größten Teil gelöst.
Im Juli 2003 wurde die Grundsteinlegung gefeiert, insgesamt investierte IKEA 55 Mio. Euro in einen Neubau. Die alte Filiale wurde an die Kundschaft "ab verkauft". Der Ansturm war riesig, bereits eine halbe Stunde vor Eröffnung des Geschäfts waren über 1.000 Menschen vor dem Eingang der alten Filiale, um sich ein Schnäppchen zu erwerben. Der Presse war zu entnehmen, dass " ...jemand ... sogar eine Toilettenschüssel abgeschraubt, die nur als Deko gedacht war."
Am 23. März 2004 eröffnete IKEA am neuen Standort seine Geschäftsräume pünktlich um 9 Uhr. Knapp 1.500 Menschen standen zu dieser Zeit bereits vor der Tür und stürmten das Geschäft. Rund 1.800 Parkplätze wurden vor dem Möbelhaus geschaffen - incl. des vollständigen Umbaus der Kreuzung zum Frankenschnellweg, damit sich keine Staus vor dem Möbelhaus bilden können[1].
Im Dezember 2015 gab IKEA Deutschland bekannt, dass in Nürnberg eine zusätzliche Filiale eröffnet werden soll. Die Filiale mit knapp 25.000 qm Verkaufsfläche soll an der Regensburger-Straße 420-422 entstehen. Baubeginn soll 2018 sein, hierfür investiert IKEA knapp 80 Mio. Euro, damit 200 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. IKEA rechnet nach eigenen Angaben mit 2,5 Millionen Besuchern pro Jahr. Der Standort in Fürth soll davon unberührt bleiben[2].
Sonstiges
Ab 1994 fanden jährlich in der Tiefgarage des Möbelhauses "Nürnbergs größte Partylocation" Tanz- und Musikveranstaltungen mit Schaumbad etc. statt, auch wenn die "Location" in Fürth lag. 2005 wurden diese Art der Veranstaltungen aufgegeben, da IKEA den Platz für sich beanspruchte.
Öffnungszeiten
- Einrichtungshaus
- Montag bis Samstag - 10:00 bis 20.00 Uhr
- Restaurant
- Montag bis Samstag - 9:30 bis 19:30 Uhr
Siehe auch
Weblinks
- IKEA Fürth im Internet
Einzelnachweise
- ↑ fn: Schweden "verfürth" Franken: Wie Ikea in Poppenreuth ankam. In: Fürther Nachrichten vom 2. März 2016 - online abrufbar
- ↑ Andreas Franke: Alter Schwede! Ikea kommt nach Nürnberg. In: Nürnberger Nachrichten vom 17. Dezember 2015 - online abrufbar