Museum Frauenkultur Regional – International: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. August 2018, 22:58 Uhr
Das Museum Frauenkultur Regional – International (muse-f) ist ein Museum zur kulturvergleichenden Darstellung des Frauenalltags. In Kooperation mit der Stadt Fürth startete das Museum als „Mobiles Museum“ (2003 – 2005). 2006 gelang es, einen festen Standort für das Museum zu bekommen. Es befindet sich seit dem im barocken Marstall des Schloss Burgfarrnbach. Das Museum ist ein Projekt des Vereins „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e. V.“ (FidEW). Der Verein wurde 1989 von Frauen mit verschiedenen Muttersprachen in Nürnberg gegründet.
Ziele
Das Ziel des Museums ist es primär, Frauen eine Stimme zu geben. Dabei beleuchtet es die Lebensgeschichten, Frauenkulturen und den Frauenalltag in unterschiedlichen Perspektiven. Dabei sollen die Besucher*innen die Gemeinsamkeiten von Lebenswelten, die sehr weit voneinander entfernt zu sein scheinen, trotzdem zu erkennen. Objekte aus der Region und vielen Ländern der Erde bilden den Sammlungsbestand des Museums. Zu jeder Ausstellung wird i. d. R. ein Begleitprogramm aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Filmen und Workshops angeboten. Zudem entstehen häufig Kataloge und Publikationen, in die Ergebnisse historischer, soziologischer und ethnologischer Forschungen mit einfließen. Zweitägige „Gespräche im Museum“ geben Wissenschaftlerinnen den Raum, aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.
Zusätzlich kooperieren die Museumsbetreiberinnen mit Frauenforschungseinrichtungen und anderen Frauenmuseen, mit Autorinnen und Künstlerinnen in verschiedenen Ländern und sind Mitglied von IAWM - International Association of Women's Museums.
Ausstellungen
- 2018: Wie weiblich ist die Stadt?
- 2016/ 2017: ausgekocht
- 2015: Kriegssocken und Peacemakerinnen
- 2013/ 2014: Gewonnene Jahre – Neues ZeitAlter für Frauen
- 2012: Sehen und gesehen werden 2
- 2010/ 2011: La Bonne – vom Dienstmädchen zur globalen Dienstleisterin
- 2009: Schicksalsfäden
- 2007/ 2008: Ins Licht gerückt - 20 LiBeraturpreisträgerinnen
- 2006: Kopftuchkulturen
- 2004:Sehen und gesehen werden 1
- 2003: Unartig Neuartig - Fremdartig: Frauengeschichte in Mittelfranken
- 2003: Das Kopftuch
- 2003: Über-Lebens-Kunst. Frauenalltag auf Stoffbildern
- 2003: Hoffnung auf eigenes Geld - Frauenalltag in Burkina Faso und in Franken
- 1998: Verflechtungen
- 1994: Das Holz, das Heim, das Brot
- 1993: Abenteuer Ehe
Auszeichnungen
2014 erhielt das Museum den Frauenförderpreis der Stadt Nürnberg.
Öffnungszeiten
- Mai, Juni, Juli - Donnerstag + Freitag - 14 - 18 Uhr
- September - Samstag + Sonntag - 11 - 17 Uhr
- August - Sonntag- 11 - 17 Uhr
- Oktober - Sonntag - 11 - 17 Uhr
Führungen
- Mai - Oktober - Sonntag - 15 Uhr
- Mai - Oktober - für Gruppen ab 8 Personen
- auch nach Absprache
Kontakt
- Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.
- Schloßhof 23
- Marstall des Burgfarrnbacher Schlosses
- 90768 Fürth
- Postanschrift
- Postfach 210421
- D-90122 Nürnberg
- Tel. 0911 / 98 205 464 (Anrufbeantworter*in)
- Tel. 0911 / 59 80 769 (während der Öffnungszeiten)
- Mail muse-f(at)web.de
Publikationen
- Gudrun Cyprian, Gaby Franger (Hrsg.): ausgekocht?, Katalog zur Ausstellung; Nürnberg 2017, 256 Seiten, 200 Abbildungen, ISBN 978-3-935225-11-3
- Gaby Franger (Hrsg.): Kriegssocken und Peacemakerinnen, Katalog zur Ausstellung; Nürnberg 2015, ISBN 978-3-935225-10-6
- Elisabeth Bala, Gudrun Cyprian, Mechthild Engel, Bertrun Jeitner-Hartmann (Hrsg): Gewonnene Jahre - Neues Zeitalter für Frauen?, Katalog zur Ausstellung; Nürnberg 2014, ISBN 3-935225-09-2
- Mansoureh Shojaee: Sharzades Schwestern. Frauen im Iran/Sharzade’s Sisters. Women in Iran. Nürnberg 2013, ISBN 978-3-935225-08-3.
- Elisabeth Bala, Gudrun Cyprian, Gaby Franger (Hrsg.): sehen & gesehen werden. Ansichten, Aussichten, Einsichten. Nürnberg 2012, ISBN 3-935225-07-5.
- Elfie Albert, Elisabeth Bala, Gudrun Cyprian, Gaby Franger (Hrsg.): La Bonne - vom Dienstmädchen zur globalen Dienstleisterin. Nürnberg 2011, ISBN 3-935225-05-9.
- Gaby Franger (Hrsg.): Schicksalsfäden: Geschichten in Stoff von Gewalt, Hoffen und Überleben. Nürnberg 2009, ISBN 3-935225-04-0.
- „Ins Licht gerückt“ Frauenrechte - Menschenrechte in Lateinamerika, Asien und Afrika: 20 LiBeraturpreisträgerinnen. Nürnberg 2008 (DVD).
- Meral Akkent (Hrsg.): Kopftuchkulturen. Nürnberg 1999.
- Gaby Franger (Hrsg.): Verflechtungen - Korbmacherinnen in Zambia und in Oberfranken. Nürnberg 1998, ISBN 3-935225-01-6.
- Gaby Franger (Hrsg.): Über-Lebens-Kunst. Frauenalltag auf Stoffbildern. Nürnberg 1995, ISBN 3-935225-02-4.
- Rosa Elena Maldonado, Gaby Franger: Das Holz, das Heim, das Brot. Reihe Frauen in der einen Welt, Nürnberg 1994, ISSN 0937-5848
- Gaby Franger, Marissa Pablo (Hrsg.): Abenteuer Ehe. Heiratsmigrantinnen gestern und heute. Reihe Frauen in der einen Welt, Nürnberg 1994, ISSN 0937-5848.
Lokalberichterstattung
- Claudia Schuller: Globalisierte Schufterei. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2010 - online abrufbar
- Jeitner-Hartmann, Bertrun: Das "Frauenmuseum Fürth" in Bayern, in: Museum aktuell 167.2010, S. 27 - 28
Siehe auch
Weblinks
- Museum Frauenkultur Regional – International - im Internet
Bilder
Videos