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[[Datei:Kissinger 1975.jpg|mini|left|Kissinger 1975 zu Besuch in Fürth]]Henry Kissinger wurde als Heinz Alfred Kissinger in [[Fürth]] geboren. Sein Vater, [[Louis Kissinger]], unterrichtete am [[Helene-Lange-Gymnasium|Fürther Mädchenlyzeum]] Geschichte und Geografie. Seine Mutter, [[Paula Kissinger]], war die Tochter eines wohlhabenden jüdischen Viehhändlers aus Leutershausen nahe Ansbach. Henry Kissinger verbrachte mit seinem um ein Jahr jüngeren Bruder Walter eine glückliche Kindheit in Fürth bis [[1933]].  
 
[[Datei:Kissinger 1975.jpg|mini|left|Kissinger 1975 zu Besuch in Fürth]]Henry Kissinger wurde als Heinz Alfred Kissinger in [[Fürth]] geboren. Sein Vater, [[Louis Kissinger]], unterrichtete am [[Helene-Lange-Gymnasium|Fürther Mädchenlyzeum]] Geschichte und Geografie. Seine Mutter, [[Paula Kissinger]], war die Tochter eines wohlhabenden jüdischen Viehhändlers aus Leutershausen nahe Ansbach. Henry Kissinger verbrachte mit seinem um ein Jahr jüngeren Bruder Walter eine glückliche Kindheit in Fürth bis [[1933]].  
 
In "Kissinger 1923 - 1968: The Idealist" heißt es über die Erinnerungen an die Schule: ''... the Jewish Realschule'' (also die [[Israelitische Realschule]]) '', where both his sons'' (Walter und Henry) ''began studying in the summer of 1933. It is not entirely clear from the existing records why they went there so early - before the Jewish quotas had been imposed on the public schools. According to Kissinger, his parents intended that he should go to the Gymnasium after four years at the Realschule (which would not have been unusual for a boy from an Orthodox family). ... The Realschule, which was just around the corner'' (in der [[Blumenstraße 31]]) ''from the Kissingers´ home, was by no means a bad institution.'' <ref>Niall Ferguson: "Kissinger 1923 - 1968: The Idealist", 2015, Seite 67 f</ref>
 
In "Kissinger 1923 - 1968: The Idealist" heißt es über die Erinnerungen an die Schule: ''... the Jewish Realschule'' (also die [[Israelitische Realschule]]) '', where both his sons'' (Walter und Henry) ''began studying in the summer of 1933. It is not entirely clear from the existing records why they went there so early - before the Jewish quotas had been imposed on the public schools. According to Kissinger, his parents intended that he should go to the Gymnasium after four years at the Realschule (which would not have been unusual for a boy from an Orthodox family). ... The Realschule, which was just around the corner'' (in der [[Blumenstraße 31]]) ''from the Kissingers´ home, was by no means a bad institution.'' <ref>Niall Ferguson: "Kissinger 1923 - 1968: The Idealist", 2015, Seite 67 f</ref>
Während der Vater trotz zunehmender Repressalien gegen deutsche Juden ausharren wollte, setzte sich seine willensstarke und realistischer denkende Frau durch [[1938]] aus dem [[wikipedia:NS-Staat|nationalsozialistischen Deutschen Reich]] in die USA zu emigrieren. Dreizehn Verwandte der Familien Kissingers wurden später von den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] ermordet ''(siehe [[wikipedia:Holocaust|Holocaust]])''.
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Während der Vater trotz zunehmender Repressalien gegen deutsche Juden ausharren wollte, setzte sich seine willensstarke und realistischer denkende Frau durch, [[1938]] aus dem [[wikipedia:NS-Staat|nationalsozialistischen Deutschen Reich]] in die USA zu emigrieren. Dreizehn Verwandte der Familien Kissingers wurden später von den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] ermordet ''(siehe [[wikipedia:Holocaust|Holocaust]])''.
    
Kissinger jr. ging mit seinem Bruder Walter in New York City im damals deutsch-jüdisch geprägten Stadtteil [[wikipedia:Washington Heights (New York City)|Washington Heights]] von Manhattan auf die George Washington High School. Während sie keine Probleme mit der Bewältigung der neuen Lebensumstände hatten, war der Vater ein gebrochener Mann, der sich von der Umwelt abschottete. Am [[19. Juni]] [[1943]] erhielt Kissinger jr. die Staatsbürgerschaft der USA, nachdem er im selben Jahr zum Militärdienst bei den Landstreitkräften eingezogen worden war. Der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] brachte ihn nach Deutschland.
 
Kissinger jr. ging mit seinem Bruder Walter in New York City im damals deutsch-jüdisch geprägten Stadtteil [[wikipedia:Washington Heights (New York City)|Washington Heights]] von Manhattan auf die George Washington High School. Während sie keine Probleme mit der Bewältigung der neuen Lebensumstände hatten, war der Vater ein gebrochener Mann, der sich von der Umwelt abschottete. Am [[19. Juni]] [[1943]] erhielt Kissinger jr. die Staatsbürgerschaft der USA, nachdem er im selben Jahr zum Militärdienst bei den Landstreitkräften eingezogen worden war. Der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] brachte ihn nach Deutschland.