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Er war Mohel, und ein bedeutender Lehrer an der [[Talmudschule]] in Fürth. Er soll extrem asketisch gelebt haben und unterzeichnete [[1779]] den Fürther Bann gegen die Mendelsohn-Bibel <ref>siehe ''Janow, Josef Hirsch in: ''BHR Biographisches Portal der Rabbiner''  
 
Er war Mohel, und ein bedeutender Lehrer an der [[Talmudschule]] in Fürth. Er soll extrem asketisch gelebt haben und unterzeichnete [[1779]] den Fürther Bann gegen die Mendelsohn-Bibel <ref>siehe ''Janow, Josef Hirsch in: ''BHR Biographisches Portal der Rabbiner''  
 
[http://www.steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/bhr?id=0806&suchename=Janow - online]</br>
 
[http://www.steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/bhr?id=0806&suchename=Janow - online]</br>
Moses Mendelssohn brachte zwischen 1780 und 1783 eine sprachlich und exegetisch verlässliche Übersetzung des Pentateuchs (= fünf Bücher Mose) ins Deutsche. Er gestaltete das Projekt zu einer umfassenden volksaufklärerischen Maßnahme um. Sie sollte nicht nur dem Studium der Bibel dienen, das im jüdischen Bildungscurriculum ab dem 16. Jahrhundert zugunsten des Talmuds vernachlässigt wurde, sondern auch zur Verbesserung der Deutsch-Kenntnisse unter Juden beitragen. Der aufklärerische Ansatz dürfte der Hauptgrund für die Ablehnung orthodoxen Judentums gewesen sein.</ref>.
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Moses Mendelssohn brachte zwischen 1780 und 1783 eine sprachlich und exegetisch verlässliche Übersetzung des Pentateuchs (= fünf Bücher Mose) ins Deutsche. Er gestaltete das Projekt zu einer umfassenden volksaufklärerischen Maßnahme um. Sie sollte nicht nur dem Studium der Bibel dienen, das im jüdischen Bildungscurriculum ab dem 16. Jahrhundert zugunsten des Talmuds vernachlässigt wurde, sondern auch zur Verbesserung der Deutsch-Kenntnisse unter Juden beitragen. Der aufklärerische Ansatz dürfte der Hauptgrund für die Ablehnung orthodoxen Judentums gewesen sein.</ref> <ref>auch Carsten Wilke: "Landjuden und andere Gelehrte", in Michael Brenner, Daniela F. Eisenstein: "Die Juden in Franken", 2012, Seite 84</ref>.
    
Er war verheiratet mit Rachel Cohen, der Tochter des Posener und später Altonaer Oberrabbiners Raphael Cohen, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte.
 
Er war verheiratet mit Rachel Cohen, der Tochter des Posener und später Altonaer Oberrabbiners Raphael Cohen, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte.
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