Johann Hieronymus Haas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Hieronymus Haas''' (geb. [[16. Januar]] [[1809]] in Fürth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1805–1813, S. 383</ref>; gest. [[10. November]] [[1869]] in Fürth), verehelicht mit Katharina, geb. Kropf, war ein Schreinermeister im 19. Jahrhundert.
'''Johann Hieronymus Haas''' (geb. [[16. Januar]] [[1809]] in Fürth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1805–1813, S. 383</ref>; gest. [[10. November]] [[1869]] in Fürth<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1867–1871, S. 276</ref>), verehelicht mit Katharina, geb. Kropf, war ein Schreinermeister im 19. Jahrhundert.


Er kam als drittes Kind des Schreinermeisters Georg Philipp Haas und dessen Ehefrau Kunigunda Margaretha, geborene Pfroetschner im Haus Nr. 70 (ab 1890 [[Marktplatz 5]]) zur Welt. Taufpate war der Fürther Riemenmeister Johann Hieronymus Walter.<ref name="KB-Tf"/> Der Schreinermeister [[Johann Paul Haas]] war sein Bruder.
Er kam als drittes Kind des Schreinermeisters Georg Philipp Haas und dessen Ehefrau Kunigunda Margaretha, geborene Pfroetschner im Haus Nr. 70 (ab 1890 [[Marktplatz 5]]) zur Welt. Taufpate war der Fürther Riemenmeister Johann Hieronymus Walter.<ref name="KB-Tf"/> Der Schreinermeister [[Johann Paul Haas]] war sein Bruder.


Haas war spezialisiert auf Möbelherstellung und inserierte diese im [[Fürther Tagblatt]].<ref>so z. B. ''nußbaumene Kommoden'' im Fürther Tagblatt vom 13. Dezember 1851 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503863_01218/pct:5.87954,65.0203,46.08031,6.35995/full/0/default.jpg - online]</ref>  
Haas war spezialisiert auf Möbelherstellung und inserierte diese im [[Fürther Tagblatt]].<ref>so z. B. ''nußbaumene Kommoden'' im Fürther Tagblatt vom 13. Dezember 1851 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503863_01218/pct:5.87954,65.0203,46.08031,6.35995/full/0/default.jpg - online]</ref>  
Haas war aber auch in der Fabrikation technischer Hilfsmittel tätig.<ref>so z. B. für einen Goldschlagerblasebalg; siehe Fürther Tagblatt vom  22. Dezember 1853 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503865_01267/pct:50.021,81.32956,47.03906,5.11551/full/0/default.jpg - online]</ref> In seinen Anzeigen gab er als Sitz der Werkstätte die Schwabacher Straße an. Die "Nr. 301" bezog sich allerdings nicht direkt auf die Schwabacher Straße, sondern war im frühen 19. Jahrhundert eine allgemeine Durchnummerierung. Es dürfte sich dabei um die heutige Rudolf-Breitscheid-Straße 5 handeln, deren Hinterhof  wahrscheinlich die Schreinerei beinhaltete und der vermutlich von der Schwabacher Straße aus zugänglich war.<ref>mündliche Auskunft durch Lothar Berthold, 10. September 2020</ref> Seine Wohnadresse war zuletzt die ehemalige Schützenstraße 11, heute [[Wilhelm-Löhe-Straße 6]].<ref>Dies dürfte auch sein Vaterhaus gewesen sein, in dem der Bruder [[Johann Paul Haas|Paul]] auch wohnte. Als weitere Meldeadressen vor dem Wohnsitz in der Schützenstraße gibt der Familienbogen des Standesamtes Fürth aus dem 19. Jahrhundert die [[Bergstraße]] 6, davor die [[Gartenstraße]] 26 und schließlich noch die [[Blumenstraße]] 26 an.</ref>
Haas war aber auch in der Fabrikation technischer Hilfsmittel tätig.<ref>so z. B. für einen Goldschlagerblasebalg; siehe Fürther Tagblatt vom  22. Dezember 1853 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503865_01267/pct:50.021,81.32956,47.03906,5.11551/full/0/default.jpg - online]</ref> In seinen Anzeigen gab er als Sitz der Werkstätte die Schwabacher Straße an. Die "Nr. 301" bezog sich allerdings nicht direkt auf die Schwabacher Straße, sondern war im frühen 19. Jahrhundert eine allgemeine Durchnummerierung. Es dürfte sich dabei um die heutige Rudolf-Breitscheid-Straße 5 handeln, deren Hinterhof  wahrscheinlich die Schreinerei beinhaltete und der vermutlich von der Schwabacher Straße aus zugänglich war.<ref>mündliche Auskunft durch Lothar Berthold, 10. September 2020</ref> Seine letzte Wohnadresse war die ehemalige Schützenstraße 11, heute [[Wilhelm-Löhe-Straße 6]].<ref>Dies dürfte auch sein Vaterhaus gewesen sein, in dem der Bruder [[Johann Paul Haas|Paul]] auch wohnte. Als weitere Meldeadressen vor dem Wohnsitz in der Schützenstraße gibt der Familienbogen des Standesamtes Fürth aus dem 19. Jahrhundert die [[Bergstraße]] 6, davor die [[Gartenstraße]] 26 und schließlich noch die [[Blumenstraße]] 26 an.</ref> Er verstarb als Witwer im Alter von 60 Jahren in der Pfründneranstalt.<ref name="KB-Bsttg"/>


Im Jahr [[2011]] tauchte im [https://nagelauktionen.de/index.php| Auktionshaus Nagel] in Stuttgart Biedermeier-Mobilar auf, signiert von Johann Hieronymus Haas, das dieser für den Löwenapotheker [[Friedrich Jakob Fleischauer]] hergestellt hatte. Erwähnenswert war dabei sonderlich ein verspiegelter Vitrinenschrank von [[1839]].
Im Jahr [[2011]] tauchte im [https://nagelauktionen.de/index.php| Auktionshaus Nagel] in Stuttgart Biedermeier-Mobilar auf, signiert von Johann Hieronymus Haas, das dieser für den Löwenapotheker [[Friedrich Jakob Fleischauer]] hergestellt hatte. Erwähnenswert war dabei sonderlich ein verspiegelter Vitrinenschrank von [[1839]].

Version vom 17. Mai 2025, 16:00 Uhr

Person
Johann Hieronymus Haas
Vorname
Johann Hieronymus
Nachname
Haas
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
16. Januar 1809
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
10. November 1869
Beruf
Schreinermeister
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Johann Hieronymus Haas (geb. 16. Januar 1809 in Fürth[1]; gest. 10. November 1869 in Fürth[2]), verehelicht mit Katharina, geb. Kropf, war ein Schreinermeister im 19. Jahrhundert.

Er kam als drittes Kind des Schreinermeisters Georg Philipp Haas und dessen Ehefrau Kunigunda Margaretha, geborene Pfroetschner im Haus Nr. 70 (ab 1890 Marktplatz 5) zur Welt. Taufpate war der Fürther Riemenmeister Johann Hieronymus Walter.[1] Der Schreinermeister Johann Paul Haas war sein Bruder.

Haas war spezialisiert auf Möbelherstellung und inserierte diese im Fürther Tagblatt.[3] Haas war aber auch in der Fabrikation technischer Hilfsmittel tätig.[4] In seinen Anzeigen gab er als Sitz der Werkstätte die Schwabacher Straße an. Die "Nr. 301" bezog sich allerdings nicht direkt auf die Schwabacher Straße, sondern war im frühen 19. Jahrhundert eine allgemeine Durchnummerierung. Es dürfte sich dabei um die heutige Rudolf-Breitscheid-Straße 5 handeln, deren Hinterhof wahrscheinlich die Schreinerei beinhaltete und der vermutlich von der Schwabacher Straße aus zugänglich war.[5] Seine letzte Wohnadresse war die ehemalige Schützenstraße 11, heute Wilhelm-Löhe-Straße 6.[6] Er verstarb als Witwer im Alter von 60 Jahren in der Pfründneranstalt.[2]

Im Jahr 2011 tauchte im Auktionshaus Nagel in Stuttgart Biedermeier-Mobilar auf, signiert von Johann Hieronymus Haas, das dieser für den Löwenapotheker Friedrich Jakob Fleischauer hergestellt hatte. Erwähnenswert war dabei sonderlich ein verspiegelter Vitrinenschrank von 1839.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1805–1813, S. 383
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1867–1871, S. 276
  3. so z. B. nußbaumene Kommoden im Fürther Tagblatt vom 13. Dezember 1851 - online
  4. so z. B. für einen Goldschlagerblasebalg; siehe Fürther Tagblatt vom 22. Dezember 1853 - online
  5. mündliche Auskunft durch Lothar Berthold, 10. September 2020
  6. Dies dürfte auch sein Vaterhaus gewesen sein, in dem der Bruder Paul auch wohnte. Als weitere Meldeadressen vor dem Wohnsitz in der Schützenstraße gibt der Familienbogen des Standesamtes Fürth aus dem 19. Jahrhundert die Bergstraße 6, davor die Gartenstraße 26 und schließlich noch die Blumenstraße 26 an.

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