Johann Hieronymus Haas

Aus FürthWiki

Person
Johann Hieronymus Haas
Vorname
Johann Hieronymus
Nachname
Haas
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
16. Januar 1809
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
10. November 1869
Todesort
Fürth
Beruf
Schreinermeister
Religion
evangelisch-lutherisch
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Johann Hieronymus Haas (geb. 16. Januar 1809 in Fürth[1]; gest. 10. November 1869 in Fürth[2]), verehelicht mit Katharina, geb. Kropf, war ein Schreinermeister im 19. Jahrhundert.

Er kam als drittes Kind des Schreinermeisters Georg Philipp Haas und dessen Ehefrau Kunigunda Margaretha, geborene Pfroetschner im Haus Nr. 70 (ab 1890 Marktplatz 5) zur Welt. Taufpate war der Fürther Riemenmeister Johann Hieronymus Walter.[1] Der Schreinermeister Johann Paul Haas war sein Bruder.

Haas war spezialisiert auf Möbelherstellung und inserierte diese im Fürther Tagblatt.[3] Haas war aber auch in der Fabrikation technischer Hilfsmittel tätig.[4] In seinen Anzeigen gab er als Sitz der Werkstätte die Schwabacher Straße an. Die "Nr. 301" bezog sich allerdings nicht direkt auf die Schwabacher Straße, sondern war im frühen 19. Jahrhundert eine allgemeine Durchnummerierung. Es dürfte sich dabei um die heutige Rudolf-Breitscheid-Straße 5 handeln, deren Hinterhof wahrscheinlich die Schreinerei beinhaltete und der vermutlich von der Schwabacher Straße aus zugänglich war.[5] Seine letzte Wohnadresse war die ehemalige Schützengasse 11, heute Wilhelm-Löhe-Straße 6.[6] Er verstarb als Witwer im Alter von 60 Jahren in der Pfründneranstalt.[2]

Im Jahr 2011 tauchte im Auktionshaus Nagel in Stuttgart Biedermeier-Mobilar auf, signiert von Johann Hieronymus Haas, das dieser für den Löwenapotheker Friedrich Jakob Fleischauer hergestellt hatte. Erwähnenswert war dabei sonderlich ein verspiegelter Vitrinenschrank von 1839.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1805–1813, S. 383
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1867–1871, S. 276
  3. so z. B. nußbaumene Kommoden im Fürther Tagblatt vom 13. Dezember 1851 - online
  4. so z. B. für einen Goldschlagerblasebalg; siehe Fürther Tagblatt vom 22. Dezember 1853 - online
  5. mündliche Auskunft durch Lothar Berthold, 10. September 2020
  6. Dies dürfte auch sein Vaterhaus (?) gewesen sein, in dem der Bruder Paul auch wohnte. Als weitere Meldeadressen vor dem Wohnsitz in der Schützengasse gibt der Familienbogen des Einwohneramtes Fürth aus dem 19. Jahrhundert die Bergstraße 6, davor die Gartenstraße 26 und schließlich noch die Blumenstraße 26 an. Im Adressbuch von 1859 wird Nr. 216, II. Bez. (ab 1890 Gustavstraße 63) aufgeführt.

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