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|Objekt=Feldscheune | |Objekt=Feldscheune | ||
|Baujahr=1904 | |Baujahr=1904 | ||
|Bauherr= | |Bauherr=Johann Georg Öster | ||
| | |Ehemals=Nein | ||
| | |DenkmalstatusBesteht=Nein | ||
|lat=49.4879512700997 | |lat=49.4879512700997 | ||
|lon=10.948708132761709 | |lon=10.948708132761709 | ||
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Die freistehende '''Feldscheune''' bzw. Heustadel am westlichen Ortsrand [[Unterfarrnbach]]s wurde | Die freistehende '''Feldscheune''' bzw. Heustadel am westlichen Ortsrand [[Unterfarrnbach]]s wurde [[1904]] durch einen Landwirt namens Johann Georg Öster aus Unterfarrnbach errichtet.<ref>di: Das letzte Aufgebot der Republik. In: Fürther Nachrichten vom 15. Juli 1997</ref> Das eingeschossige Backsteingebäude mit Satteldach steht an der ehemaligen [[Bundesstraße 8]], der heutigen Nebenstraße [[Am Kieselbühl]]. Das Gebäude selbst hat keine eigene Hausnummer. | ||
== Politische Parolen == | == Politische Parolen == | ||
An der Südseite sind an der Wand zwei politische Parolen erkennbar. Neben dem Namen der rechtsextremistischen Partei [[wikipedia:NPD|NPD]], dessen Beschriftung vermutlich ein Werk der 1970er oder 1980er Jahre ist, ist darüber, nur noch leicht erkennbar, ein weiterer Schriftzug angebracht: ''[[Wählt Liste 1]]'', gefolgt von drei Pfeilen. Dieser deutlich ältere Schriftzug stammt vermutlich aus dem Jahr 1932. | An der Südseite sind an der Wand zwei politische Parolen erkennbar. Neben dem Namen der rechtsextremistischen Partei [[wikipedia:NPD|NPD]], dessen Beschriftung vermutlich ein Werk der 1970er oder 1980er Jahre ist, ist darüber, nur noch leicht erkennbar, ein weiterer Schriftzug angebracht: ''[[Wählt Liste 1]]'', gefolgt von drei Pfeilen. Dieser deutlich ältere Schriftzug stammt vermutlich aus dem Jahr 1932. | ||
Der Schriftzug hat erstaunlicherweise die Zeit des [[Nationalsozialismus]] überlebt, aber auch die darauffolgenden Jahrzehnte. Inzwischen verblasst die Schrift zunehmend, bedingt durch die Witterungsverhältnisse. [[2022]] wurde eine ähnliche politische Parole zufällig bei Bauarbeiten in der [[Ludwig-Erhard-Straße 19]] gefunden, dessen Ursprung vermutlich älter ist als die Parole in Unterfarrnbach. Dabei handelte es sich um den Ausspruch "[[Nieder mit dem Kapitalismus]]", der vermutlich in der Hochphase des [[Räterepublik]] angebracht wurde - also vermutlich Ende 1918, Anfang 1919. Denkbar wäre auch noch eine spätere Anbringung Anfang der 1920er Jahre. | Der Schriftzug hat erstaunlicherweise die Zeit des [[Nationalsozialismus]] überlebt, aber auch die darauffolgenden Jahrzehnte. Inzwischen verblasst die Schrift zunehmend, bedingt durch die Witterungsverhältnisse. [[2022]] wurde eine ähnliche politische Parole zufällig bei Bauarbeiten in der [[Ludwig-Erhard-Straße 19]] gefunden, dessen Ursprung vermutlich älter ist als die Parole in Unterfarrnbach. Dabei handelte es sich um den Ausspruch "[[Nieder mit dem Kapitalismus]]", der vermutlich in der Hochphase des [[Räterepublik]] angebracht wurde - also vermutlich Ende 1918, Anfang 1919. Denkbar wäre auch noch eine spätere Anbringung Anfang der 1920er Jahre. | ||