Am Kieselbühl (Feldscheune): Unterschied zwischen den Versionen

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|Objekt=Feldscheune
|Objekt=Feldscheune
|Baujahr=1904
|Baujahr=1904
|Bauherr=Bauer
|Bauherr=Johann Georg Öster
|Gebäude besteht=Ja
|Ehemals=Nein
|Denkmalstatus besteht=Nein
|DenkmalstatusBesteht=Nein
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Die freistehende '''Feldscheune''' bzw. Heustadel am westlichen Ortsrand [[Unterfarrnbach]]s wurde vermutlich [[1904]] durch einen Landwirt namens Bauer aus Unterfarrnbach errichtet. Das eingeschossige Backsteingebäude mit Satteldach steht an der ehemaligen [[Bundesstraße 8]], der heutigen Nebenstraße [[Am Kieselbühl]]. Das Gebäude selbst hat keine eigene Hausnummer.
Die freistehende '''Feldscheune''' bzw. Heustadel am westlichen Ortsrand [[Unterfarrnbach]]s wurde [[1904]] durch einen Landwirt namens Johann Georg Öster aus Unterfarrnbach errichtet.<ref>di: Das letzte Aufgebot der Republik. In: Fürther Nachrichten vom 15. Juli 1997</ref> Das eingeschossige Backsteingebäude mit Satteldach steht an der ehemaligen [[Bundesstraße 8]], der heutigen Nebenstraße [[Am Kieselbühl]]. Das Gebäude selbst hat keine eigene Hausnummer.


== Politische Parolen ==
== Politische Parolen ==
An der Südseite sind an der Wand zwei politische Parolen erkennbar. Neben dem Namen der rechtsextremistischen Partei [[wikipedia:NPD|NPD]], dessen Beschriftung vermutlich ein Werk der 1970er oder 1980er Jahre ist, ist darüber, nur noch leicht erkennbar, ein weiterer Schriftzug angebracht: ''[[Wählt Liste 1]]'', gefolgt von drei Pfeilen. Dieser deutlich ältere Schriftzug stammt vermutlich aus dem Jahr 1932.  
An der Südseite sind an der Wand zwei politische Parolen erkennbar. Neben dem Namen der rechtsextremistischen Partei [[wikipedia:NPD|NPD]], dessen Beschriftung vermutlich ein Werk der 1970er oder 1980er Jahre ist, ist darüber, nur noch leicht erkennbar, ein weiterer Schriftzug angebracht: ''[[Wählt Liste 1]]'', gefolgt von drei Pfeilen. Dieser deutlich ältere Schriftzug stammt vermutlich aus dem Jahr 1932.  
[[Datei:Eiserne Front 1932.jpg|mini|rechts|Wahlkampfaufruf der Eisernen Front zur Reichstagswahl 1932]]


Der Schriftzug hat erstaunlicherweise die Zeit des [[Nationalsozialismus]] überlebt, aber auch die darauffolgenden Jahrzehnte. Inzwischen verblasst die Schrift zunehmend, bedingt durch die Witterungsverhältnisse. [[2022]] wurde eine ähnliche politische Parole zufällig bei Bauarbeiten in der [[Ludwig-Erhard-Straße 19]] gefunden, dessen Ursprung vermutlich älter ist als die Parole in Unterfarrnbach. Dabei handelte es sich um den Ausspruch "[[Nieder mit dem Kapitalismus]]", der vermutlich in der Hochphase des [[Räterepublik]] angebracht wurde - also vermutlich Ende 1918, Anfang 1919. Denkbar wäre auch noch eine spätere Anbringung Anfang der 1920er Jahre.
Der Schriftzug hat erstaunlicherweise die Zeit des [[Nationalsozialismus]] überlebt, aber auch die darauffolgenden Jahrzehnte. Inzwischen verblasst die Schrift zunehmend, bedingt durch die Witterungsverhältnisse. [[2022]] wurde eine ähnliche politische Parole zufällig bei Bauarbeiten in der [[Ludwig-Erhard-Straße 19]] gefunden, dessen Ursprung vermutlich älter ist als die Parole in Unterfarrnbach. Dabei handelte es sich um den Ausspruch "[[Nieder mit dem Kapitalismus]]", der vermutlich in der Hochphase des [[Räterepublik]] angebracht wurde - also vermutlich Ende 1918, Anfang 1919. Denkbar wäre auch noch eine spätere Anbringung Anfang der 1920er Jahre.
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