Untere Gemeinde (Felsenkeller): Unterschied zwischen den Versionen

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|Bild=Bierkeller Burgfarrnbach 18.jpg
|Bild=Bierkeller Burgfarrnbach 18.jpg
|Straße=Sperberstraße
|Straße=Sperberstraße
|Hausnummer=Untere Gemeinde
|Straße2=Untere Gemeinde
|Objekt=Felsenkeller
|Objekt=Felsenkeller
|Akten-Nr=D-5-63-000-1707
|AktenNr=D-5-63-000-1707
|Ehemals=Nein
|DenkmalstatusBesteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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|Gebäude besteht=Ja
|Denkmalstatus besteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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Die Anlage liegt im [[Stadtwald]] südlich von [[Burgfarrnbach]] neben der [[Bundesstraße 8]]. Neben dem Felsenkeller befindet sich die [[Waldgaststätte Felsenkeller]], die jedoch aktuell keine Berührungspunkte mehr mit der alten Anlage hat.  
Die Anlage liegt im [[Stadtwald]] südlich von [[Burgfarrnbach]] neben der [[Bundesstraße 8]]. Neben dem Felsenkeller befindet sich die [[Waldgaststätte Felsenkeller]], die jedoch aktuell keine Berührungspunkte mehr mit der alten Anlage hat.  
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==Geschichte==
==Geschichte==
Nach neuesten Erkenntnissen des Landesamts für Denkmalschutz ist die Anlage im [[Stadtwald]] deutlich älter als bisher angenommen. Die Anlage wurde bislang auf die Zeit um [[1850]] datiert, jedoch soll diese bereits im 17. oder 18. Jahrhundert entstanden sein.<ref>Führung durch die Anlage durch Hrn. B. Häck vom Landesamt für Denkmalpflege am 11. September 2016, 10 Uhr</ref> Die Anlage wurde demnach in vier zeitlich versetzten Schritten ausgebaut und diente zunächst als unterirdischer Steinbruch. Dabei wurden lange Gangsysteme im Schachbrettmuster von jeweils ca. 4 - 5 m Breite ausgeschlagen, um den Sandstein aus dem Felsuntergrund für den Bau von Gebäuden in der Region heraus zu bekommen. Erst die letzte Ausbaustufe im Bereich des Eingangs erfolgte nach den aktuell vorliegenden Unterlagen gegen [[1854]]. Dabei wurde die Nutzung der Anlage für die Lagerung von Bier für die nahe gelegenen Brauereien in Burgfarrnbach umgewidmet. Die letzte Nutzung erfolgte während des 2. Weltkrieges für den zivilen Luftschutz, wobei der Anlage jedoch keine bauliche Veränderung widerfuhr. Aktuell sind von den sechs ehemals vorhandenen Belüftungsschächten nur noch drei in Funktion, die anderen drei sollen im Zuge der Sanierung der Anlage wieder geöffnet werden. Die Temperatur im Felsenkeller beträgt ca. 6 - 10 Grad.
Nach neuesten Erkenntnissen des Landesamts für Denkmalschutz ist die Anlage im [[Stadtwald]] deutlich älter als bisher angenommen. Die Anlage wurde bislang auf die Zeit um [[1850]] datiert, jedoch soll diese bereits im 17. oder 18. Jahrhundert entstanden sein.<ref>Führung durch die Anlage durch Hrn. B. Häck vom Landesamt für Denkmalpflege am 11. September 2016, 10 Uhr</ref> Die Anlage wurde demnach in vier zeitlich versetzten Schritten ausgebaut und diente zunächst als unterirdischer Steinbruch. Dabei wurden lange Gangsysteme im Schachbrettmuster von jeweils ca. 4 - 5 m Breite ausgeschlagen, um den Sandstein aus dem Felsuntergrund für den Bau von Gebäuden in der Region heraus zu bekommen. Erst die letzte Ausbaustufe im Bereich des Eingangs erfolgte nach den aktuell vorliegenden Unterlagen gegen [[1854]]. Dabei wurde die Nutzung der Anlage für die Lagerung von Bier für die nahe gelegenen Brauereien in Burgfarrnbach umgewidmet. Die letzte Nutzung erfolgte während des 2. Weltkrieges für den zivilen Luftschutz, wobei der Anlage jedoch keine bauliche Veränderung widerfuhr. Aktuell sind von den sechs ehemals vorhandenen Belüftungsschächten nur noch drei in Funktion, die anderen drei sollen im Zuge der Sanierung der Anlage wieder geöffnet werden. Die Temperatur im Felsenkeller beträgt ca. 6 - 10 Grad.
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== Baubeschreibung ==
== Baubeschreibung ==
Ehemals der [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Gräflich-Pückler-Limpurg'schen Brauerei]] zugehörig liegt die weitläufige Anlage aus rasterförmig angelegten Gängen mit einer gemauerter Mündung im Stadtwald (bez. [[1852]]). Im Bayerischen Denkmal-Atlas wurde die Anlage bisher nicht kartiert. Sie befindet sich im Stadtwald bei Burgfarrnbach. Die Längenausdehnung beträgt etwa 100 m bis 120 m, die Breitenausdehnung ca. 60 m.
Ehemals der [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Gräflich-Pückler-Limpurg'schen Brauerei]] zugehörig liegt die weitläufige Anlage aus rasterförmig angelegten Gängen mit einer gemauerter Mündung im Stadtwald (bez. [[1852]]). Im Bayerischen Denkmal-Atlas wurde die Anlage bisher nicht kartiert. Sie befindet sich im Stadtwald bei Burgfarrnbach. Die Längenausdehnung beträgt etwa 100 m bis 120 m, die Breitenausdehnung ca. 60 m.
Im Oktober 2022 wurde ein Teil der Lüftungsschächte saniert, um den Zugang für Fledermäuse weiterhin zu gewährleisten.<ref>Pressemitteilung der Stadt Fürth 25. Oktober 2022, 403/22</ref>


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* Volker Dittmar: ''Seltener Streifzug durch die Unterwelt''.  In: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. September 2016 (Druckausgabe) bzw. ''Seltener Streifzug durch den Felsenkeller Burgfarrnbach''. In: nordbayern.de vom 12. September 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/seltener-streifzug-durch-den-felsenkeller-burgfarrnbach-1.5479755 online abrufbar]
* Volker Dittmar: ''Seltener Streifzug durch die Unterwelt''.  In: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. September 2016 (Druckausgabe) bzw. ''Seltener Streifzug durch den Felsenkeller Burgfarrnbach''. In: nordbayern.de vom 12. September 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/seltener-streifzug-durch-den-felsenkeller-burgfarrnbach-1.5479755 online]
* Volker Dittmar: ''Überleben im dunklen Bauch des Waldes''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. April 2017 (Druckausgabe) bzw. ''Schaurig: Ein Blick in den Burgfarrnbacher Felsenkeller''. In: nordbayern.de vom 19. April 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schaurig-ein-blick-in-den-burgfarrnbacher-felsenkeller-1.6008357 online abrufbar] mit [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ein-gewaltiges-katakombenlabyrinth-der-burgfarrnbacher-felsenkeller-1.6004041?offset=0&article=1.6008357&centerLat=49.47849&centerLng=10.988559&selectedType=Artikel&selectedDate=drei%20Monate&defaultDateRange=drei%20Monate&zoom=18&type=article#ancTitle Bildergalerie]
* Volker Dittmar: ''Überleben im dunklen Bauch des Waldes''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. April 2017 (Druckausgabe) bzw. ''Schaurig: Ein Blick in den Burgfarrnbacher Felsenkeller''. In: nordbayern.de vom 19. April 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schaurig-ein-blick-in-den-burgfarrnbacher-felsenkeller-1.6008357 online] mit [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ein-gewaltiges-katakombenlabyrinth-der-burgfarrnbacher-felsenkeller-1.6004041?offset=0&article=1.6008357&centerLat=49.47849&centerLng=10.988559&selectedType=Artikel&selectedDate=drei%20Monate&defaultDateRange=drei%20Monate&zoom=18&type=article#ancTitle Bildergalerie]
* Gwendolyn Kuhn: ''Das Winterquartier ist gerettet''. In: Fürther Nachrichten vom 31. Oktober 2022 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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