Gustavstraße/Ereignisse: Unterschied zwischen den Versionen
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|Beschreibung=Der drei Jahre zuvor gegründete Verein [[Altstadtverein St. Michael|Altstadtviertel St. Michael, Bürgervereinigung Fürth e. V.]] führte eine Diskussion mit dem Stadtentwicklungsamt mit der Absicht, die Altstadt St. Michael attraktiver und wohnenswerter zu gestalten. Nach den Vorstellungen des Altstadtvereins soll in der gesamten Gustavstraße Tempo 20 bzw. 30 km/h gelten. Weiterhin gibt der Altstadtverein an, dass die Gustavstraße "''ein lebendiger Anziehungspunkt, auch für Bewohner außerhalb der Altstadt''" werden muss. | |Beschreibung=Der drei Jahre zuvor gegründete Verein [[Altstadtverein St. Michael|Altstadtviertel St. Michael, Bürgervereinigung Fürth e. V.]] führte eine Diskussion mit dem Stadtentwicklungsamt mit der Absicht, die Altstadt St. Michael attraktiver und wohnenswerter zu gestalten. Nach den Vorstellungen des Altstadtvereins soll in der gesamten Gustavstraße Tempo 20 bzw. 30 km/h gelten. Weiterhin gibt der Altstadtverein an, dass die Gustavstraße "''ein lebendiger Anziehungspunkt, auch für Bewohner außerhalb der Altstadt''" werden muss.{{ref|Altstadtbläddla 24/88, Chronik einer Verkehrsberuhigung, S. 3 ff.}} | ||
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|Startdatum=1984 | |Startdatum=1984 | ||
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|Beschreibung=Im Wahljahr werden alle OB-Kandidaten zu einem öffentlichen Meinungsaustausch von Seiten des Altstadtvereins eingeladen. Der damalige Oberbürgermeister [[Uwe Lichtenberg]] kommentiert einen überarbeiteten Vorschlag des Altstadtvereins als "sympathisch" und warnt den Altstadtverein "sich nicht von den zu erwartenden bürokratischen Schwierigkeiten entmutigen zu lassen". Im Herbst beginnen die ersten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Die Reaktionen auf die ersten Maßnahmen waren jedoch verheerend. Dem Altstadtbläddla ist zu entnehmen: "''Nach der endgültigen Fertigstellung prasselt neben einer Flut von wilden Parkern eine polemische Pressekampagne über die Gustavstraße nieder. Gaudisten verlegen nachts grüne Teppichböden als Zeichen ihres "Beitrages". Das Landesamt für Denkmalpflege schaltet sich ein und kritisiert die beendete Verkehrsberuhigung erst jetzt: "Für die Gustavstraße garantiert falsch" heißt es lapidar. Der Altstadtverein verweist immer darauf, daß es sich hier um eine Zwischenlösung handelt."'' | |Beschreibung=Im Wahljahr werden alle OB-Kandidaten zu einem öffentlichen Meinungsaustausch von Seiten des Altstadtvereins eingeladen. Der damalige Oberbürgermeister [[Uwe Lichtenberg]] kommentiert einen überarbeiteten Vorschlag des Altstadtvereins als "sympathisch" und warnt den Altstadtverein "sich nicht von den zu erwartenden bürokratischen Schwierigkeiten entmutigen zu lassen". Im Herbst beginnen die ersten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Die Reaktionen auf die ersten Maßnahmen waren jedoch verheerend. Dem Altstadtbläddla ist zu entnehmen: "''Nach der endgültigen Fertigstellung prasselt neben einer Flut von wilden Parkern eine polemische Pressekampagne über die Gustavstraße nieder. Gaudisten verlegen nachts grüne Teppichböden als Zeichen ihres "Beitrages". Das Landesamt für Denkmalpflege schaltet sich ein und kritisiert die beendete Verkehrsberuhigung erst jetzt: "Für die Gustavstraße garantiert falsch" heißt es lapidar. Der Altstadtverein verweist immer darauf, daß es sich hier um eine Zwischenlösung handelt."''{{ref|Altstadtbläddla 24/88, Chronik einer Verkehrsberuhigung, S. 3 ff.}} Die nun vom Altstadtverein ausgegebene Parole lautet: "Am Ball bleiben". In neuen Gesprächen mit der Stadt Fürth, dem Altstadtverein und dem Amt für Denkmalpflege bezeichnet der [[Stadtbaurat]] [[Wolfgang Schneider (Stadtbaurat)|Wolfgang Schneider]] "''alle bisherigen Bemühungen als "Sandkastenspiele", die man dem damaligen Stadtentwicklungsreferenten [[Heinrich Stranka]] zuliebe zugelassen habe"''.{{ref|Altstadtbläddla 24/88, Chronik einer Verkehrsberuhigung, S. 3 ff.}} | ||
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|Thema=Politik | |Thema=Politik | ||
|Beschreibung=Aufhebung des Nachtfahrverbots in der Gustavstraße. | |Beschreibung=Aufhebung des Nachtfahrverbots in der Gustavstraße. | ||
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|Startdatum=2024 | |||
|Thema=Politik | |||
|Beschreibung=Seit dem 1. Juli 2024 dürfen zwischen 20:00 und 6:00 Uhr nur noch Anwohner und Lieferverkehr durch die Gustavstraße fahren. Damit soll die Gustavstraße und deren Gastronomie in seiner Aufenthaltsqualität aufgewertet werden, und vor allem durch den durchfahrenden Verkehr frei gehalten werden. | |||
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[[Kategorie:Gustavstraße]] | [[Kategorie:Gustavstraße]] | ||
Aktuelle Version vom 15. Februar 2025, 01:44 Uhr
| Startdatum | Enddatum | Beschreibung | Thema | Schlagzeile |
|---|---|---|---|---|
| 1982 | Das Stadtentwicklungsamt präsentiert im Juli in einer Ausstellung die geplanten Ergebnisse zur Verkehrsberuhigung der Gustavstraße. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1983 | Die Kosten der Umgestaltungsmaßnahmen werden auf ca. 100.000 DM geschätzt. Der Stadtrat stimmt im März 1983 mit 26 : 20 Stimmen gegen die geplanten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Grund: mangelnde finanzielle Mittel der Stadt Fürth. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1988 | Fertigstellung der verkehrsberuhigten Gustavstraße. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1978 | Der drei Jahre zuvor gegründete Verein Altstadtviertel St. Michael, Bürgervereinigung Fürth e. V. führte eine Diskussion mit dem Stadtentwicklungsamt mit der Absicht, die Altstadt St. Michael attraktiver und wohnenswerter zu gestalten. Nach den Vorstellungen des Altstadtvereins soll in der gesamten Gustavstraße Tempo 20 bzw. 30 km/h gelten. Weiterhin gibt der Altstadtverein an, dass die Gustavstraße "ein lebendiger Anziehungspunkt, auch für Bewohner außerhalb der Altstadt" werden muss.[1] | Gustavstraße, Politik | ||
| 1979 | Der Altstadtverein erstellt ein Modell im Maßstab 1 : 50 von der Gustavstraße. Die Bevölkerung kann mit "variablen Material" eine verkehrsberuhigte Stadtentwicklung in der Gustavstraße "durchspielen". Gleichzeitig wird eine "Arbeitsgemeinschaft Verkehrsberuhigung" gegründet und eine "Aktion verkehrsberuhigte Zone Gustavstraße" durchgeführt. Das Stadtplanungsamt nimmt keine aktive Rolle in der Diskussion ein. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1996 | Aufhebung des Nachtfahrverbots in der Gustavstraße. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1987 | Alle erforderlichen Gremien der Stadt Fürth stimmen dem Baubeginn zu. | Gustavstraße, Politik | ||
| 2024 | Seit dem 1. Juli 2024 dürfen zwischen 20:00 und 6:00 Uhr nur noch Anwohner und Lieferverkehr durch die Gustavstraße fahren. Damit soll die Gustavstraße und deren Gastronomie in seiner Aufenthaltsqualität aufgewertet werden, und vor allem durch den durchfahrenden Verkehr frei gehalten werden. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1981 | Der Stadtrat verschiebt im Frühjahr die geplanten Änderungen, da er sich vom Stadtplanungsamt nicht ausreichend informiert fühlt. Auch durch knappe finanzielle Mittel der Stadt Fürth soll sich der Umbau um zwei bis drei Jahre verschieben. Auf die Mahnschreiben des Altstadtvereins mit der Bitte um rasche Umsetzung wird ihnen entgegnet: Es seien "Motzer und Berufsstänkerer" am Werk. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1980 | Die Stadt beschließt die notwendigen Straßenumgestaltungen, insbesondere sollen der Fahrbahnverlauf und die Oberflächenbeläge geprüft werden. | Gustavstraße, Politik | ||
| 1985 | 1986 | Das Bauamt legt gemeinsam mit dem Architektenbüro Klevenhusen aus Erlangen ein neues Konzept zur Beruhigung der Gustavstraße vor. Dieses stößt auf "allgemeine" Zustimmung. | Gustavstraße, Politik | |
| 1984 | Im Wahljahr werden alle OB-Kandidaten zu einem öffentlichen Meinungsaustausch von Seiten des Altstadtvereins eingeladen. Der damalige Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg kommentiert einen überarbeiteten Vorschlag des Altstadtvereins als "sympathisch" und warnt den Altstadtverein "sich nicht von den zu erwartenden bürokratischen Schwierigkeiten entmutigen zu lassen". Im Herbst beginnen die ersten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Die Reaktionen auf die ersten Maßnahmen waren jedoch verheerend. Dem Altstadtbläddla ist zu entnehmen: "Nach der endgültigen Fertigstellung prasselt neben einer Flut von wilden Parkern eine polemische Pressekampagne über die Gustavstraße nieder. Gaudisten verlegen nachts grüne Teppichböden als Zeichen ihres "Beitrages". Das Landesamt für Denkmalpflege schaltet sich ein und kritisiert die beendete Verkehrsberuhigung erst jetzt: "Für die Gustavstraße garantiert falsch" heißt es lapidar. Der Altstadtverein verweist immer darauf, daß es sich hier um eine Zwischenlösung handelt."[2] Die nun vom Altstadtverein ausgegebene Parole lautet: "Am Ball bleiben". In neuen Gesprächen mit der Stadt Fürth, dem Altstadtverein und dem Amt für Denkmalpflege bezeichnet der Stadtbaurat Wolfgang Schneider "alle bisherigen Bemühungen als "Sandkastenspiele", die man dem damaligen Stadtentwicklungsreferenten Heinrich Stranka zuliebe zugelassen habe".[3] | Gustavstraße, Politik |