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Salomon Bing betrieb seit 6. September 1870<ref>siehe Anzeige im Fürther Tagblatt vom [[8. September]] [[1870]]</ref> eine ''Luxuspapierhandlung'' in der damaligen Friedrichstraße 5 (heute [[Friedrichstraße 9]])<ref>Adress-Buch des gesammten Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes der Stadt Fürth 1873, S. 41</ref>. Diese Geschäftsadresse bestand auch 1879 noch als [[wikipedia:Pigmentpapier|Gelatinpapier]]fabrik und Bilderhandlung en gros.<ref>Adreß-Buch der Stadt Fürth von 1879, I. Teil, S. 8</ref></br> | Salomon Bing betrieb seit 6. September 1870<ref>siehe Anzeige im Fürther Tagblatt vom [[8. September]] [[1870]]</ref> eine ''Luxuspapierhandlung'' in der damaligen Friedrichstraße 5 (heute [[Friedrichstraße 9]])<ref>Adress-Buch des gesammten Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes der Stadt Fürth 1873, S. 41</ref>. Diese Geschäftsadresse bestand auch 1879 noch als [[wikipedia:Pigmentpapier|Gelatinpapier]]fabrik und Bilderhandlung en gros.<ref>Adreß-Buch der Stadt Fürth von 1879, I. Teil, S. 8</ref></br> | ||
1880 wurde Salomon Bing in der Gebhardtstraße 46 als Luxuspapierfabrikbesitzer geführt<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 55</ref>, an der Wohnadresse seines Vaters Abraham Hajum (= Chaim).<ref>vgl. Adreß-Buch der Stadt Fürth von 1879, S. 8. Abraham Chaim starb 1883</ref> Im gleichen Jahr war er aber auch schon im Besitz des Grundstücks an der Flössaustraße 5 - nach 1890 als [[Flößaustraße 22]] geführt.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 49</ref> Anscheinend bestand zu diesem Zeitpunkt schon die Vorstellung einer Fabrikationsverlagerung. 1884 existierte die ''Luxuspapierfabrik, Kunstdruck= u. Präge=Anstalt'' noch immer in der Gebhardtstraße 46.<ref>siehe Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth für das Jahr 1884, S. 12</ref></br> | 1880 wurde Salomon Bing in der Gebhardtstraße 46 (ab 1890 [[Maxstraße 40]]) als Luxuspapierfabrikbesitzer geführt<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 55</ref>, an der Wohnadresse seines Vaters Abraham Hajum (= Chaim).<ref>vgl. Adreß-Buch der Stadt Fürth von 1879, S. 8. Abraham Chaim starb 1883</ref> Im gleichen Jahr war er aber auch schon im Besitz des Grundstücks an der Flössaustraße 5 - nach 1890 als [[Flößaustraße 22]] geführt.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 49</ref> Anscheinend bestand zu diesem Zeitpunkt schon die Vorstellung einer Fabrikationsverlagerung. 1884 existierte die ''Luxuspapierfabrik, Kunstdruck= u. Präge=Anstalt'' noch immer in der Gebhardtstraße 46.<ref>siehe Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth für das Jahr 1884, S. 12</ref></br> | ||
1886 bestand die Firma dann aber in der ''Flössau=Straße 5''<ref>siehe Adreß- und Geschäftshandbuch der Stadt Fürth 1886, I. Teil, S. 30 und iV. Teil, S. 30.8</ref>, Salomons Wohnadresse war dagegen Gebhardstraße 46.<ref>ebenso 1889, dort allerdings erstmals im Adressbuch mit Telefonanschluss (Tel.-Nr. 30) aufgeführt.</ref></br> | 1886 bestand die Firma dann aber in der ''Flössau=Straße 5''<ref>siehe Adreß- und Geschäftshandbuch der Stadt Fürth 1886, I. Teil, S. 30 und iV. Teil, S. 30.8</ref>, Salomons Wohnadresse war dagegen Gebhardstraße 46.<ref>ebenso 1889, dort allerdings erstmals im Adressbuch mit Telefonanschluss (Tel.-Nr. 30) aufgeführt.</ref></br> | ||
1892 errichtete er die ''Luxuspapierfabrik und chromolithografische Kunstanstalt Salomon Bing'' in der [[Flößaustraße 22]].<ref>„Jüdisch in Fürth“, Orte – Rubrik Fürth, Flößaustraße - [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/files/JiF/Bilder/Orte/Floessaustrasse.pdf online]</ref></br> | 1892 errichtete er die ''Luxuspapierfabrik und chromolithografische Kunstanstalt Salomon Bing'' in der [[Flößaustraße 22]].<ref>„Jüdisch in Fürth“, Orte – Rubrik Fürth, Flößaustraße - [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/files/JiF/Bilder/Orte/Floessaustrasse.pdf online]</ref></br> | ||
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* Bertha, verh. Ehrlich (1880– ), Ehefrau des [[Hermann Ehrlich]], der seit 1903 ebenfalls Teilhaber der Firma vom Schwiegervater ist. | * Bertha, verh. Ehrlich (1880– ), Ehefrau des [[Hermann Ehrlich]], der seit 1903 ebenfalls Teilhaber der Firma vom Schwiegervater ist. | ||
Salomon Bing wohnte in Fürth: Friedrichstraße 5 | Salomon Bing wohnte in Fürth: Friedrichstraße 5 und Gebhardtstraße 46 bzw. Maxstraße 40.<ref name="Blume AJF"/><ref>auch Adressbuch der Stadt Fürth 1903, I. Teil, S. 20</ref> | ||
Er starb am [[17. April]] [[1904]] und wurde auf dem [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] begraben.<ref name="Blume AJF"/> Sein Grab fiel der Errichtung eines Löschwasserteichs Ende 1944 zum Opfer.<ref name="Blume AJF"/> | Er starb am [[17. April]] [[1904]] und wurde auf dem [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] begraben.<ref name="Blume AJF"/> Sein Grab fiel der Errichtung eines Löschwasserteichs Ende 1944 zum Opfer.<ref name="Blume AJF"/> | ||
Aktuelle Version vom 3. Juli 2025, 08:37 Uhr
- Person
- Salomon Bing
- Vorname
- Salomon
- Nachname
- Bing
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 12. Oktober 1842
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 17. April 1904
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Kaufmann, Fabrikbesitzer
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Abraham Chaim ben Löb | Vater |
| Bertha, verh. Ehrlich | Tochter |
| Frieda, verh. Schopflocher | Tochter |
| Helene, geb. Wick | Ehefrau |
| Jette, geb. Apfelbaum | Mutter |
| Julius Bing | Sohn |
| Ludwig Bing | Sohn |
| Max Bing | Sohn |
Salomon Bing (geb. 12. Oktober 1842 in Fürth; gest. 17. April 1904 in Fürth), ältester Sohn des Nachtlichterfertigers und Bleistiftpolierers Abraham Chaim b. Löb und dessen Ehefrau Jette Apfelbaum,[1] war Kaufmann und Fabrikbesitzer im Papier- und Druckgewerbe.
Leben
Salomon Bing betrieb seit 6. September 1870[2] eine Luxuspapierhandlung in der damaligen Friedrichstraße 5 (heute Friedrichstraße 9)[3]. Diese Geschäftsadresse bestand auch 1879 noch als Gelatinpapierfabrik und Bilderhandlung en gros.[4]
1880 wurde Salomon Bing in der Gebhardtstraße 46 (ab 1890 Maxstraße 40) als Luxuspapierfabrikbesitzer geführt[5], an der Wohnadresse seines Vaters Abraham Hajum (= Chaim).[6] Im gleichen Jahr war er aber auch schon im Besitz des Grundstücks an der Flössaustraße 5 - nach 1890 als Flößaustraße 22 geführt.[7] Anscheinend bestand zu diesem Zeitpunkt schon die Vorstellung einer Fabrikationsverlagerung. 1884 existierte die Luxuspapierfabrik, Kunstdruck= u. Präge=Anstalt noch immer in der Gebhardtstraße 46.[8]
1886 bestand die Firma dann aber in der Flössau=Straße 5[9], Salomons Wohnadresse war dagegen Gebhardstraße 46.[10]
1892 errichtete er die Luxuspapierfabrik und chromolithografische Kunstanstalt Salomon Bing in der Flößaustraße 22.[11]
Seit 1899 wurde die Firma von Salomon Bing gemeinsam mit dessen ältestem Sohn Max als Teilhaber geführt.[12] 1901 wurde das Grundstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Flößaustraße 25) dazugekauft und mit einem Wohnhaus, Fabrikgebäude sowie zwei Steinlagern versehen.
Familie
Salomon Bing heiratete am 12. September 1870 Helene, geb. Wick, mit der er fünf Kinder hatte:
- Max Bing (1871–1926), der Teilhaber der väterlichen Firma seit 1899
- Dr. Julius Bing (1872–1925), leitender Gynäkologe am Nathanstift seit 1909
- Frieda, verh. Schopflocher (1874–1950)
- Ludwig Bing (1875–1876)
- Bertha, verh. Ehrlich (1880– ), Ehefrau des Hermann Ehrlich, der seit 1903 ebenfalls Teilhaber der Firma vom Schwiegervater ist.
Salomon Bing wohnte in Fürth: Friedrichstraße 5 und Gebhardtstraße 46 bzw. Maxstraße 40.[1][13]
Er starb am 17. April 1904 und wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof begraben.[1] Sein Grab fiel der Errichtung eines Löschwasserteichs Ende 1944 zum Opfer.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 biografische Daten nach Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth, 1607 - 2007, S. 364
- ↑ siehe Anzeige im Fürther Tagblatt vom 8. September 1870
- ↑ Adress-Buch des gesammten Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes der Stadt Fürth 1873, S. 41
- ↑ Adreß-Buch der Stadt Fürth von 1879, I. Teil, S. 8
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 55
- ↑ vgl. Adreß-Buch der Stadt Fürth von 1879, S. 8. Abraham Chaim starb 1883
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 49
- ↑ siehe Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth für das Jahr 1884, S. 12
- ↑ siehe Adreß- und Geschäftshandbuch der Stadt Fürth 1886, I. Teil, S. 30 und iV. Teil, S. 30.8
- ↑ ebenso 1889, dort allerdings erstmals im Adressbuch mit Telefonanschluss (Tel.-Nr. 30) aufgeführt.
- ↑ „Jüdisch in Fürth“, Orte – Rubrik Fürth, Flößaustraße - online
- ↑ siehe Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", S. 362, sowie Adressbuch der Stadt Fürth 1903, I. Teil, S. 20. Sowohl an den Privatadressen wie auch an der Firmenadresse wird ein Telefonanschluss angegeben.
- ↑ auch Adressbuch der Stadt Fürth 1903, I. Teil, S. 20
Bilder
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Handgemalte Ansichtskarte von Wilhelm ? - im Hintergrund der Hinweis S(alomon?) Bing, gelaufen im ... Handgemalte Ansichtskarte von Wilhelm ? - im Hintergrund der Hinweis S(alomon?) Bing, gelaufen im August 1897 von Fürth nach Behringersmühle (Emilie Dohmen)
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 30. August 1897
Lizenz: cc-by-sa-4.0Werbeanzeige Chromolithographische Anstalt & Luxuspapier-Fabrik S. Bing, 1886 Urheber: Chromolithographische Anstalt S. Bing
Erstellungsdatum: 1886
Lizenz: cc-by-sa-3.0Entbindungsanzeige für Max Bing, Fürther Tagblatt 29. Juni 1871 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 29. Juni 1871
Lizenz: cc-by-sa-4.0Geschäftseröffnung Salomon Bing, Fürther Tagblatt 8. September 1870 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 8. September 1870
Lizenz: cc-by-sa-4.0Verlobungsanzeige Helene Wick und Salomon Bing, Fürther Tagblatt 15. Mai 1870 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 15. Mai 1870
Lizenz: cc-by-sa-4.0